• Auf nach Grazalema

    1 juni, Spanje ⋅ 🌙 23 °C

    An so einen Campingplatz gewöhnt man sich schnell, also sollte man nicht zu lange dort verweilen. Also frühstücken, nochmal duschen, spülen einpacken und los .
    Unser erstes Ziel ist knapp 10 km weit weg. Frigiliana heißt eines der vielen kleinen weißen Bergdörfer die sich den maurischen Einfluss erhalten haben. Es soll mit das schönste sein, was wir aber nicht beurteilen können und wollen. Wir können an der Zufahrtsstraße parken, Montags ist deutlich weniger los, und gehen vorbei am Busparkplatz und PKW Parkhaus zur Altstadt. Touristisch wird der Ort schonmal gut genutzt. Beim Gang durch die Altstadt stellen wir schnell fest, dass es wirklich viele schöne kleine Gassen und Ecken und Winkel und Blumen und und und gibt.
    Durch die Lage am Berg gibt es auch noch das ein oder andere schöne Panorama. Sollte man sich also durchaus anschauen, wenn man in der Nähe ist. Allerdings würde ich am Wochenende bei gutem Wetter davon abraten 😃.
    Danach fahren wir weiter an der Küstenstraße entlang bis nach Malaga. Tatsächlich finden sich zwischen den ganzen touristischen Strandabschnitten und Promenaden noch kurze Abschnitte, an denen es einen unverbauten Blick gibt, aber die werden seltener und wir genießen nur die Aussicht und halten nicht an.
    Stattdessen verzichten wir auf die Stadtrundfahrt durch Malaga, verlassen die Küste und fahren Richtung Ronda und weiter in die Sierra de Grazalema. Die Strecke geht über Land und die Straßen werden schmaler und kurvenreicher. Am Ende finden wir einen kleinen Waldcampingplatz oberhalb vom Grazalema und mieten uns für eine Nacht ein.
    Nach einer Essenspause stellen wir fest, dass auf der Ostseite des Berges die Sonne früh weg ist und mit 23° erstaunlich kühl ist.
    Ich krame ein langärmliges Shirt raus und wir machen noch eine Tour durch das nette Dorf. Deutlich weniger touristisch herausgeputzt ist es doch ganz schön anzusehen.
    Interessant ist, dass an wirklich jedem Haus die Fenster mit festen Gittern versehen sind und die Haustüren alle sehr massiv sind. Es gibt dahinter normale Wohnungstüren, aber die Haustüren sind alle fast 8cm dick. Der Grund liegt sicher in der Geschichte des Dorfes, ich konnte dazu nix finden.
    Als es dunkel wird gehen wir wieder zurück. Es kühlt weiter ab, es könnte tatsächlich eine kühle Nacht werden 😃. Das wäre mal eine willkommene Abwechslung.
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