Es geht los

Der erste Tag einer Reise besteht meist aus organisatorischen Dingen und der Anreise. Das ist bei uns nicht anders, aber der Weg ist weit, von daher gehen wir es entspannt an. Immerhin schaffen wir esRead more
Der erste Tag einer Reise besteht meist aus organisatorischen Dingen und der Anreise. Das ist bei uns nicht anders, aber der Weg ist weit, von daher gehen wir es entspannt an. Immerhin schaffen wir es gegen 12:00h zum ersten Mal aufzubrechen um gegen 12:30h den zweiten Versuch zu starten. Ganz ohne Jacke wollte ich dann doch nicht fahren.😉
Der Weg führt über Luxembourg, also freuen wir uns über den niedrigen Dieselpreis bevor es nach Frankreich geht. Kurz vor Dijon fahren wir an den Lac de Villegusien auf einen schönen Parkplatz mit Seeblick.
Nach einer kurzen Pause nutzen wir das schöne Wetter und machen uns auf, den See zu umrunden. 2 Stunden später sind wir wieder am Bus. War doch weiter als gedacht, aber ein schöner Weg.
Wir nutzen den Abend und fahren noch ein Stück bis hinter Lyon, da sparen wir uns morgen den Berufsverkehr rund um Lyon. Wir parken auf einem normalen Parkplatz ganz in der Nähe der Rhone.
Immerhin 750 km gefahren und knapp 10km gelaufen.
Für den ersten Tag reicht das 👍Read more
Wie erwartet war die Übernachtung auf dem Parkplatz unspektakulär aber praktisch. Hinter dem Parkplatz die Grundschule, davor die Bushaltestelle, gegenüber die Post😃.
Heute morgen also viel Trubel aber alles ziemlich ruhig und so haben wir noch in Ruhe im Camper gefrühstückt und im nahegelegenen Supermarkt eingekauft und getankt. Die Temperatur ist hier schon deutlich wärmer, es wird ein schöner sonniger Tag.
Los geht's, 520 km stehen heute auf dem Plan. Über die Autobahn bei blauem Himmel und Sonnenschein angenehm zu fahren und am Nachmittag erreichen wir mit nur einem kleinen Stau Spanien. Dort haben wir uns einen Campingplatz in Sant Pere Pescador ausgesucht und bekommen einen schönen Platz. Inzwischen sind es fast 30°C mit frischem Wind und so gehen wir zum Meer und laufen mit den Füßen im Wasser am Strand entlang. Meer ist einfach schön.
Wir machen uns was leckeres zu Essen und genießen den lauen Sommerabend, auch wenn an den Bergen ein paar Wolken hängen und zum Abend die Sonne verdecken.
Morgen werden wir noch hier bleiben und unsere Route zu den nächsten Zielen austüfteln. Denn bis in den Süden Spaniens ist es noch ein gutes Stück...Read more
Nach einer entspannten Nacht sind wir heute ganz in Ruhe aufgestanden, haben die Vorteile eines Campingplatzes genutzt und erstmal in Ruhe gefrühstückt. Dabei merkt man dann schon den Unterschied zur Heimat. 25°C schon am Morgen, immer mit leichtem angenehmen Wind, haben wir Zuhause nicht so oft. Dazu Sonnenschein, da gibt es nix zu meckern.
Anschließend holten wir die klassischen Landkarten raus und haben ein wenig unsere Reise geplant. So mit Stift und Kringel aber auch mit Google und Reiseführer 😀
Dabei wurde dann klar, dass die meisten Orte zu denen wir reisen wollen, nicht in der Nähe liegen sondern alle weiter südlich. Unser nächstes fixes Ziel ist Granada, knapp 1.000 km entfernt.
Donnerstag Abend wollen wir dort ankommen und unterwegs noch ganz viel sehen. Es bleibt also abzuwarten, wie uns dieser Spagat gelingt 😃.
Nach der groben Planung dann erstmal ein Ausflug in den kleinen Ort Sant Pére Pescador, eine Mischung aus netter kleiner Innenstadt und dem morbidem Charme alter, teilweise verfallener Gebäude. Ein paar Geschäfte, ein paar Restaurants Tapasbars etc, aber im Winter wahrscheinlich ziemlich leer...
Den Nachmittag haben wir dann am Strand und im Meer verbracht. Interessanterweise ist am Meer, warum auch immer (und es ist bloß 300m vom Camper weg) deutlich mehr Wind und so gibt es dort Surfschulen für fast alles. Windsurfen, Kiten, Efoil..
Und es ist heute viel los, der Wind ist gut. Macht Spaß zuzuschauen, könnte mir auch gefallen.
Zum Abend gönnen wir uns noch einen Restaurantbesuch auf dem Campingplatz. Eine gute Entscheidung: leckeres Essen mit tiefstehender Sonne, wir sind zufrieden 👍.
Den restlichen Abend lassen wir jetzt vor dem Camper ausklingen.
Ab morgen geht es wieder weiter in den Süden.Read more
Heute geht es weiter Richtung Andalusien. Nach einem schönen Frühstück in der Sonne bei angenehm warmen Temperaturen können wir uns aber nur langsam aufraffen, alles einzupacken, zu spülen und den Campingplatz zu verlassen. Aber gegen 11h ist es soweit und es geht los, mit frischem Wasser Tank weiter in den Süden.
Die Region ist ja von Urlaubsgebieten an der Küste gepflastert und viele Partymeilen und Bettenburgen zeugen von den Bausünden der 70 er und 80 er Jahre. Orte wie Loret de mar oder Benidom sind fast so bekannt wie der Ballermann auf Mallorca. Auch wenn wir Strecke machen wollen, entscheiden wir uns für einen Stop in Peñiscola, der Ort hat zumindest eine Altstadt und einen alten Papstsitz auf dem Berg. In der Altstadt wurde eine Staffel von "Games of Thrones" gedreht. Der Ort gehört zur Vereinigung der schönsten Dörfer Spaniens. Kann doch gar nicht so schlecht sein. Also trauen wir uns.
Bei der Anfahrt sieht man lange Zeit nur die Hotelbauten am Strand, bis zu 21 Stockwerke hoch. Ich überlege schon umzudrehen, aber wir fahren weiter. Nachdem wir die Strandpromenade erreicht haben können wir hinter der ersten Reihe der Hotels aber die Altstadt auf der anderen Seite der Bucht sehen und entscheiden uns, zu parken und diese zu erkunden. Wir bekommen einen Parkplatz an der Strandpromenade und die Parkscheinautomaten sind überraschend noch außer Betrieb 👍.
Der Weg geht am schönen Strand entlang, glücklicherweise ist Nebensaison und es ist nicht wirklich voll hier.
Die Altstadt ist wirklich einen Besuch wert, tolle Gassen mit schönen Restaurants, Häusern und Geschäften, hinter jeder Ecke wartet ein neuer Ausblick. Balkone, die von unten mit Fliesen verkleidet sind, alte Bäume und mehr. Viele Restaurants mit tollen Terrassen und Meerblick, aber einige stecken noch in den Vorbereitungen für die Saison und haben noch nicht geöffnet.
Der Party und Shopping Bereich ist außerhalb in Hotelnähe angesiedelt und so gefällt uns die Altstadt sehr gut. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt
Danach kaufen wir noch kurz was ein und fahren nochmal 250 km weiter.
Valencia lassen wir aus Zeitgründen leider aus, der kleine Ort Oliva soll auch eine schöne Altstadt haben, die wir uns anschauen und in der Nähe übernachten wollen. Vor Ort finden wir im Zentrum leider keinen Parkplatz für unseren Camper und so fahren wir weiter Richtung Denia, wo ich einen Parkplatz am Meer für die Nacht gefunden habe.
Vor Ort stellt sich der Parkplatz am Ende einer kurzen Stichstraße als Glücksgriff dar. Ein wunderschöner Stellplatz mit Meerblick und tollem Strand in einer schönen Bucht. Wir laufen noch bis zum Sonnenuntergang am Strand entlang und genießen die laue Sommerluft.
Wir lassen den Abend im Camper ausklingen, denn Campingverhalten (Tisch, Stühle, etc. rausstellen) ist verboten. Aber mit offener Schiebetür und dem Blick aufs Meer sind wir auch zufrieden.
Wir haben ein gutes Stück Strecke geschafft, was Schönes gesehen, einen tollen Stellplatz gefunden und den Sonnenuntergang genossen.
So kann es weiter gehen 👍😀Read more
Auf dem schönen Stellplatz mit Meerblick haben wir gut geschlafen und heute morgen gefrühstückt. Echt eine kleine nette Ecke, die wir da entdeckt haben.
Danach ging es weiter nach Andalusien, Águilas ist das erste Ziel. Die Landschaft verändert sich unterwegs, die Berge werden karger, wenig Grün, viel trockene Erde. Man sieht, dass es viel zu trocken ist. Fast jede Brücke über einen Fluss führt nur noch über ein grünes Flussbett.
Der Weg führt vorbei an Benidorm mit seinen beeindruckenden Hochhäusern. Schön, dass wir hier einfach weiterfahren können.
Die Seite zum Meer besteht aus Tourismus, die andere Seite aus Obstplantagen, mit und ohne Dach, aber soweit das Auge reicht, wird Obst angebaut.
Die Autobahn bietet trotzdem immer wieder imposante Blicke auf tolle Landschaften und Küstenabschnitte.
In Águilas finden wir einen Parkplatz und gehen bei gefühlten 35° ans Meer und kühlen uns ein wenig ab.
Danach beschließen wir, die Küstenstraße Richtung Carboneras zu nehmen. Eine gute Entscheidung, denn hinter fast jeder Kurve gibt es etwas zu sehen, schöne Küste, schöner Strand, kleine Dörfer.
Am Playa de Quitapellejos entscheiden wir uns für eine Pause. Neben dem tollen Strand gibt es hier noch Eukalyptusbäume, unter denen man wunderbar mit Meerblick stehen kann. Wir drehen noch eine Runde am Strand und machen uns etwas zu essen. Als wir weiter wollen, stelle ich fest, dass der Reifen vorne rechts platt ist.🤔
Zum Glück bin ich vorbereitet, Kompressor raus, aufpumpen und Loch suchen. Eine Schraube habe ich mir eingefangen, blöd...
Ich stecke einen Stopfen rein und suche mir den nächsten Reifenhändler in der Nähe raus. Glücklicherweise repariert er mir den Reifen noch heute, auch wenn ich ziemlich lange warten muss.
Aber 3 Stunden später sind wir wieder unterwegs und fahren die wunderschöne Küstenstraße weiter. Hat sich gelohnt, allein hier kann man problemlos eine Woche verbringen.
Als wir in Carboneras ankommen ist es bereits 20:45h. Da wir morgen in Granada sein müssen fahren wir noch auf die Autobahn und ab nach Granada. Dadurch haben wir ein paar schöne Ecken verpasst, aber vielleicht holen wir das noch nach😄.
Zum Glück kostet der Diesel hier aktuell 1,28€ , da kann man auch ein paar Extrakilometer machen 😉
Aber wir sind in Andalusien angekommen, da wollten wir hin.👍Read more
Heute war mein Geburtstag und wir haben den Tag in Granada verbracht.
Wir haben zwar keine regulären Tickets für die Alhambra mehr bekommen, aber wir hatten alternativ eine schöne 2,5 Std Führung gebucht, die war auch sehr interessant.
Und so ging es nach dem Geburtstagsfrühstück dann auch los und wir haben uns viele Informationen zur Alhambra geben lassen und auch viele andalusische Anekdoten dazu gehört.
Danach haben wir die Anlage verlassen, definitiv zu viele Menschen dort und sind runter in die schöne Stadt Granada gegangen und haben die Altstadt auf der anderen Seite erklommen. Ein toller Blick vom mirador de San Nicolás hat uns für den Aufstieg bei sommerlichen Temperaturen belohnt.
Danach haben wir uns mit einem leckeren Mittagessen belohnt bevor wir dann noch weiter ins Zentrum gezogen sind. Die Stadt ist sehr quirlig und lebendig, hat unzählige schmale Gassen und interessante Angebote mit arabischem Einschlag.
Irgendwann am Nachmittag reichte es uns, noch ein Eis vor dem erneuten Aufstieg zur Alhambra und dann raus aus der Stadt. Aufgrund der Temperaturen war die Wahl einfach, gerade runter ans Meer und wieder etwas Küstenstraße fahren.
Dabei haben wir den "Balkon Europas" in Nerja besucht und haben schließlich ein Stück weiter am Meer einen Stellplatz gefunden.
Wir nutzen die Gelegenheit und duschen uns bei der Wärme ab um kurz danach festzustellen, dass der Wassertank leer ist. Da habe ich wohl vergessen, rechtzeitig nachzufüllen.
Nach kurzer Recherche findet sich der nächste Wasserhahn in Nerja mitten in der Stadt ohne Parkmöglichkeiten. Also besser noch heute Abend auffüllen statt morgen. 7 km hin, 800 m weit weg angehalten und schön mit dem Kanister Wasser geholt.
Zurück am Stellplatz ist es schon nach 23 Uhr....
Die Tage verfliegen wie Sand in der Hand im Wind, aber ich finde, es gibt schlechtere Möglichkeiten, seinen Geburtstag zu feiern.😎Read more
Nach der Wasseraktion gestern Abend konnten wir entspannt ins Wochenende starten. Wir haben an einer Straße in einem Wohngebiet mit anderen Campern übernachtet. Direkt nebenan ist ein schöner Platz direkt am Strand aber mit einem Verbotsschild und einer steilen Zufahrt in schlechtem Zustand. Aber zum Frühstück sind wir die paar Meter runtergefahren und haben gemütlich im Schatten gesessen, denn es ist immer noch sehr heiß und schon morgens fast 30°C. Auf dem Platz stehen bestimmt 15 Camper, wird schon nix passieren 😉. Wir finden etwas Schatten und ein leichter Wind geht auch am Meer, genau richtig.👍
Anschließend sprechen wir noch ein paar Ziele für die kommende Woche ab, da soll es auch wieder etwas kühler werden. Bevor wir den Platz verlassen, gönnen wir uns noch einen Spaziergang über die Strandpromenade und vorbei am Leuchtturm von Torrex oder was mal ein Leuchtturm war. Wochenende und schönes Wetter, da wundert es nicht, wenn es schon am Mittag ziemlich voll ist. Auf der 2 km langen Promenade finden sich unzählige Restaurants, Bars, Cafés , Eisdielen, Tapas usw. Der Ort ist eindeutig auf deutsche Touristen eingestellt, es gibt Spaghettieis, Currywurst, Frikadellen oder auch spanische Küche oder italienische Küche oder....
Am Strand mit dunklem Sand und Kies kann man alles mieten, was das Urlaubsherz begehrt: Liegen mit Matratzen und Dach, Sonnenschirme usw.
Wir gehen am Wasser zurück und entscheiden uns, die Küstenstraße Richtung Marbella weiter zu fahren.
In Torre del mar halten wir kurz an um uns den Leuchtturm anzuschauen. Witzigerweise ist dieser das kleinste Gebäude am Strand und steht da wie aus einer anderen Zeit gefallen.
Man fragt sich ja, warum sich das alles so entwickelt hat, aber letztendlich bieten die Orte hier nur das, was die Urlauber wünschen und bezahlen. Faszinierend 😉. Unsere Welt ist das nicht.
Immerhin finden wir nochmal einen Trinkwasserbrunnen und ich kann den Vorrat weiter aufstocken 😁
Wir fahren noch bis Benajarafe und schauen uns nach Stellplätzen oder Parkplätzen mit Schatten um. Aber wir sind definitiv in der falschen Richtung unterwegs. Verbotsschilder schon am Ortseingang, beide Straßenseiten komplett zugeparkt und außerhalb kaum Haltebuchten. Wir nähern uns Marbella und hier gehören wir nicht hin.
Also drehen wir kurzerhand und fahren wieder ein Stück zurück. Steffi sucht unterwegs nach einem schönen Ort, um das Wochenende zu verbringen und findet einen schönen Campingplatz etwas oberhalb der Küstenstraße mit Pool, Bar und Meerblick.
Vor Ort angekommen ist noch ein schöner Platz frei und für 20€/ Nacht buchen wir uns ein.
Tisch und Stühle raus, Markise raus, Kaffee machen, Füße hoch und ein wenig entspannen steht für den Rest des Tages an.
Wochenende halt 😁Read more
TravelerSieht jedenfalls toll aus, solange das Meer um die Ecke ist und die Sonne 🌞 scheint sowieso 💙👌
Der Campingplatz liegt zwischen der Autobahn und der Küstenstraße, dementsprechend skeptisch sahen wir der Nachtruhe entgegen. Aber dank Lärmschutzwände hörte man zwar Musik von einem Fest in der Nähe, aber ansonsten war es erstaunlich ruhig und wir haben gut geschlafen.
Nach dem Frühstück entschieden wir spontan eine Nacht zu verlängern und den Sonntag entspannt zu genießen.
Wir machten einen Spaziergang zum Meer an den Playa de Maro, also den Dorfstrand. Dort führt eine Straße hin, die komplett auf beiden Seiten zugeparkt war. Eindeutig Sonntag 😃.
Überall gelbe Linie, also Parkverbot, und kurz vor dem Strand kam dann die Ordnungsbehörde dazu 🙈.
Alles, was im Halteverbot stand wurde abgeschleppt ansonsten wurden fleißig 200€ Knöllchen geschrieben...
Wir haben den Strand und das Meer genossen und uns nach einer Weile auf dem Rückweg gemacht. Die Halteverbotszone war fast leer geschleppt. Oben angekommen sperren die Behörden mittlerweile die Zufahrt, damit nicht noch mehr Autos runterfahren.
Sonntag bei Sonnenschein ist zu Saisonbeginn auch bei den Spaniern ein Grund ans Meer zu fahren.
Unterwegs fällt uns noch eine schöne Avocado vom Baum vor die Füße. Danke 👍
Wieder am Platz angekommen, gibt es am Nachmittag Live-Musik an der Bar und dem Pool. Wir nutzen dann auch den Pool und als die Musik endete und es leerer wurde haben wir dann auch noch was gegessen und getrunken.
Ein wunderbarer Platz zum chillen und entspannen. Ein Sonntag wie man ihn gerne verbringt. Zum Abend verlassen fast alle Spanier den Campingplatz, tatsächlich "nur" ein Wochenendausflug. 😎👍🏕️
Morgen geht es dann weiter.Read more
An so einen Campingplatz gewöhnt man sich schnell, also sollte man nicht zu lange dort verweilen. Also frühstücken, nochmal duschen, spülen einpacken und los .
Unser erstes Ziel ist knapp 10 km weit weg. Frigiliana heißt eines der vielen kleinen weißen Bergdörfer die sich den maurischen Einfluss erhalten haben. Es soll mit das schönste sein, was wir aber nicht beurteilen können und wollen. Wir können an der Zufahrtsstraße parken, Montags ist deutlich weniger los, und gehen vorbei am Busparkplatz und PKW Parkhaus zur Altstadt. Touristisch wird der Ort schonmal gut genutzt. Beim Gang durch die Altstadt stellen wir schnell fest, dass es wirklich viele schöne kleine Gassen und Ecken und Winkel und Blumen und und und gibt.
Durch die Lage am Berg gibt es auch noch das ein oder andere schöne Panorama. Sollte man sich also durchaus anschauen, wenn man in der Nähe ist. Allerdings würde ich am Wochenende bei gutem Wetter davon abraten 😃.
Danach fahren wir weiter an der Küstenstraße entlang bis nach Malaga. Tatsächlich finden sich zwischen den ganzen touristischen Strandabschnitten und Promenaden noch kurze Abschnitte, an denen es einen unverbauten Blick gibt, aber die werden seltener und wir genießen nur die Aussicht und halten nicht an.
Stattdessen verzichten wir auf die Stadtrundfahrt durch Malaga, verlassen die Küste und fahren Richtung Ronda und weiter in die Sierra de Grazalema. Die Strecke geht über Land und die Straßen werden schmaler und kurvenreicher. Am Ende finden wir einen kleinen Waldcampingplatz oberhalb vom Grazalema und mieten uns für eine Nacht ein.
Nach einer Essenspause stellen wir fest, dass auf der Ostseite des Berges die Sonne früh weg ist und mit 23° erstaunlich kühl ist.
Ich krame ein langärmliges Shirt raus und wir machen noch eine Tour durch das nette Dorf. Deutlich weniger touristisch herausgeputzt ist es doch ganz schön anzusehen.
Interessant ist, dass an wirklich jedem Haus die Fenster mit festen Gittern versehen sind und die Haustüren alle sehr massiv sind. Es gibt dahinter normale Wohnungstüren, aber die Haustüren sind alle fast 8cm dick. Der Grund liegt sicher in der Geschichte des Dorfes, ich konnte dazu nix finden.
Als es dunkel wird gehen wir wieder zurück. Es kühlt weiter ab, es könnte tatsächlich eine kühle Nacht werden 😃. Das wäre mal eine willkommene Abwechslung.Read more
Bei kühlen 20° haben wir gut auf 840m geschlafen und alles konnte mal ein wenig abkühlen. Irgendwann sind alle Sachen in den Schränken einfach zu warm.
Gestern habe ich noch ein wenig zu Grazalema recherchiert. Der Ort ist laut Wikipedia der regenreichste Ort Spaniens mit mehr als 2.000l Niederschlag pro Jahr. Aber nur Grazalema, die Nachbarorte kommen nur auf 400 l. Sehr erstaunlich aber wir konnten heute morgen gut beobachten, wie ständig aus Westen Nebel oder Wolken reinzogen, obwohl hier weit und breit kein Regen in Sicht ist.
Dann habe ich mich nochmal mit dem Gittern beschäftigt. Es gibt 2 Theorien: In Grazalema werden seit Jahrhunderten Stiere duch den Ort gejagt, da bieten die Gitter einen guten Schutz für die Häuser und die Mutigen können daran hochklettern, wenn der Stier zu nahe kommt. Dazu gibt es auch eine kleine Statue.
Andererseits war Grazalema lange Zeit Zufluchtsort für Schmuggler und andere zwielichte Gestalten. Es kann also durchaus sein, dass die Gitter in Kombination mit den massiven Eingangstüren einfach einen funktionierenden Einbruchschutz darstellen.
Heute morgen den Platz verlassen und 100m weiter wieder geparkt. Auf einem Schild am Marktplatz war uns am Abend der Hinweis auf den Wochenmarkt jeweils Dienstags aufgefallen. Den wollten wir nicht verpassen, also nochmal runter ins Dorf, aber kein Markt da. Dafür war die Kirche auf, ziemlich kitschig, und eine Frau musste uns ein Heiligenbild und ein kleines Stück Seife schenken. Danke 😃
Wieder hoch zum Auto und dann los in die Sierra de Grazalema. Eine schmale Straße führt nach Zahara de la Sierra. Keine 20 km aber fast eine Stunde Fahrtzeit. Wer in den Bergen unterwegs ist, weiß, was das für eine Straße ist. Erst steil und eng hoch, nach 5 km waren wir schon auf 1340 m, dann mit tollem Panorama wieder runter auf 500m ins weiße Bergdorf Zahara de la Sierra direkt am Stausee. Eine wirklich tolle Strecke.
Das Bergdorf auch wieder schön und nicht so touristisch, aber für olle Burg auf dem Berg und die Kirche wollen Eintritt haben. In so einer tollen Landschaft brauchen wir das heute nicht. Auch hier viele vergitterte Fenster, ich tippe auf den Einbruchschutz als Grund.
Wir fahren weiter nach Setenil de las Bodegas. Das Besondere an diesem Ort sind Häuser, die unter gewaltige Felsvorsprünge gebaut wurden. Dazu braucht man das Urvertrauen, dass die Überhänge nicht abbrechen.
Auf jeden Fall beeindruckend, auch wenn der Ort sonst nicht so schön ist.
Anschließend fahren wir noch nach Arriate, wo es einen schönen Stellplatz mit Blick über den Ort gibt. Hier lassen wir den Tag ausklingen und gehen später nochmal in den Ort runter. Vom Stellplatz aus können wir den Sonnenuntergang beobachten.
Ein spannender und schöner Tag, die Sierra de Grazalema sollte man sich ansehen, wenn man in der Nähe ist. Und die Straße CA-9104 ist auch für Motorradfahrer ein Tipp.Read more
TravelerHallo ihr lieben, freut mich das es euch gut geht. Genießt die Fahrt und vorallem die Zweisamkeit. Kommt gesund wieder.
TravelerDanke Dir 😘