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  • Day 23

    Busfahrt nach Santa Marta

    February 4, 2023 in Colombia ⋅ 🌬 28 °C

    (Thomas schreibt) Heute geht endlich die Entdeckungstour durch den Norden Kolumbiens los.

    Während des Frühstücks habe ich über Whatsapp die MarSol Bus-Company angefragt, ob ich für den Vormittag noch zwei Tickets nach Santa Marta reservieren kann. Nachdem ich ihnen einige Kontaktangaben durchgegeben habe, erhielt ich die Reservierungsbestätigung für den Bus um 10.00 Uhr.

    Gestern Abend haben wir unseren kompletten Kram so gepackt, dass wir nur die beiden grossen Rucksäcke mitnehmen müssen und der grosse Koffer im Hotel bleibt.

    Sven macht sich gut darin, sich auf meine teils geplanten, teils spontanen Abenteuer einzulassen. Als ich aber gestern Abend im Bett realisiert habe, dass ich die Übernachtung in Santa Marta vergessen hatte zu buchen, war mir auch kurzzeitig ein wenig mulmig. Ob ich wirklich an alles gedacht habe?

    Mit dem Taxi gehts um 09.15 Uhr für 2.50 Franken zum Busbahnhof von MarSol. Der Check-In läuft reibungslos und für nur 12 Franken pro Person fahren wir die 5-stündige Busfahrt von Cartagena nach Santa Marta.

    Im Büro von MarSol läuft mir Corinne über den Weg, welche spontan mit auf den Sunset-Cruise zu meinem Geburtstag gekommen ist.

    Mit ihrer Kollegin nimmt sie den gleichen Bus nach Santa Marta. Hinter uns sitzt ein Pärchen aus Australien (Melbourne), welches für drei Wochen in Kolumbien unterwegs ist. Schnell sind wir im Gespräch über Reisepläne, Tipps und Erfahrungen die wir schon gemacht haben.

    Es ist immer wieder schön, andere Reisende zu treffen und sich über Erlebnisse auszutauschen.

    Der Kleinbus mit 18 Passagieren fährt früher als geplant, da wir schon voll besetzt sind. An teils kargen, teils mit üppigem Gestrüpp bewachsenen Landschaften kurven wir der Küste entlang zum ersten Zwischenhalt in Barranquilla, dem Geburtsort von Shakira.

    An einer Tankstelle befindet sich die MarSol-Station. Wir steigen aus, beladen uns mit unseren Trekkingrucksäcken und laufen zum Hotel. Der Weg dauert nur eine Viertelstunde und führt uns durch heisse, laute, gestresste Strassen. Auch das ist Kolumbien. Cartagena war die ruhigere Grossstadt, findet Sven.

    Im Hotel angekommen, entscheiden wir uns nach dem Check-in für einen Apero auf der Dachterrasse. Es gibt einen ausgezeichneten Piña Colada im Pappbecher.

    Anschliessend zieht es uns ins wilde Stadtleben. Am Hafen stehen die zwei Meter hohen Buchstaben "❤️ SANTA MARTA". Gerade, als wir Fotos machen wollen, wird Thomas von einer jungen Dame angesprochen. Für wenig Geld filmen sie uns mit einer Drohne vor dem Schild und schicken uns dann das Video zu. Die Uniformen wirken vertrauenserweckend und es kostet nicht viel.. und was tut man nicht alles für eine gute Sequenz im Urlaubsfilm..

    Zum zweiten Apero mit anschliessendem Abendessen treffen wir uns mit Flavia, einer weiteren Schulkollegin von Thomas. In der Stadt mit den besten Fischrestaurants an der Karibikküste gibt es natürlich Fisch.

    Flavia kam heute zurück aus Minca, ein kleines Dorf in der Sierra Nevada von Santa Marta, wo wir morgen Vormittag hinreisen wollen.

    Sie berichtete von ihren Erlebnissen in und um Minca. Im 850-Seelendorf gäbe es eine kleine Schweizer Bäckerei. Der schweizer Beck hätte ihr gestern einen Zopf zur Seite gelegt. Sie empfiehlt zudem sehr ein Motorrad-Taxi zu benutzen, um sich um Minca herum fortzubewegen. Ganz zu Thomas' Freude, und ganz zu Svens Graus 🛵💨
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