Kolumbien

January - February 2023
A 40-day adventure by Travelling the world Read more
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  • Day 18

    8'777

    January 30, 2023 in Switzerland ⋅ ☁️ 2 °C

    (Sven schreibt)

    So viele Kilometer trennen uns. Um daraus eine Null zu machen, packe ich meinen Koffer (ja, aus dem Trekkingrucksack ist nun doch ein Koffer geworden, der während unserer Rundreise einfach im Hotel in Cartagena bleibt), setze mich in den Zug und fahre zum Flughafen Zürich.

    Das von KLM angebotene Vorabend-Check-in nehme ich dankend an und bin den Koffer schnell los.

    Schon komisch so alleine durch die Gänge des Flughafens zu laufen. Natürlich sind auch andere Fluggäste da. Aber mein Thömsi fehlt an meiner Seite.
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  • Day 21

    In the flow...

    February 2, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 31 °C

    ...zu kommen, ist hier echt wichtig. Es kann sonst lebensgefährlich werden eine Strasse zu überqueren. So langsam bin aber auch ich bereits im flow und hab mich dem kolumbianischen Treiben ganz gut angepasst... glaub ich.

    Mir gefällt Cartagena. Die wahnsinnig farbenfrohen und von talentierten Künstlern gestalteten Graffitis an Hauswänden und am Boden in den schmalen Gassen des Stadtteils Getsemani. Jede dieser Gassen ist geschmückt mit tausenden von Wimpeln, Flaggen, bunten Bändern, Kugeln, selbst Weihnachtsschmuck. Es ist eine Freude hier durchzulaufen. Ich habe das Gefühl, alle zwei Meter einen neuen Duft in der Nase zu haben. Mal riecht es nach Blumen, mal nach frischem Essen, Melonen und anderen Früchten und Gewürzen. Dazu kolumbianische Musik und die vielen freundlichen Bewohner, die ihre Dienste anbieten. Von Ausflügen über Raucherwaren, Schmuck und Souvenirs bis hin zu frischem Kaffee kann man hier nahezu alles am Strassenrand erwerben. Im Hintergrund ragen die Wolkenkratzer der anderen, wohlhabenderen Stadtteile in den Himmel. Sie blicken herab auf lange Strände, Yacht- und Kreuzfahrthafen - und auf das bunte Treiben in Getsemani.
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  • Day 22

    Der vorerst letzte Tag...

    February 3, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 30 °C

    ...in Cartagena beginnt wie immer mit einem leckeren Frühstück in unserem paradiesischen Innenhof.

    Eigentlich wollte Eduardo uns begleiten, aber nun ziehen wir alleine in die erdrückende Hitze hinaus, um die Festung Castillo de San Felipe de Barajas zu erkunden. Das Bauwerk war zwischen dem späten 17. und frühen 19. Jahrhundert in mehrere Schlachten zwischen europäischen Mächten verwickelt.

    Nach einigen Stunden auf der Terrasse unseres Hotels mit feiner Quesadilla, Crevettencocktail und Sonne pur machen wir uns auf den Weg, um Peter & Tom, die Segeljungs, in einem Café zu treffen und zu verabschieden. Getsemani und El Centro zeigen sich wieder von ihrer buntesten Seite.

    Am Abend heisst es dann Abschied nehmen von Thomas' Sprachschul-Kolleg:innen. Wir treffen uns zum Sonnenuntergang in einer angesagten Rooftop-Bar. 

    Nach unserem echt guten Abendessen verabschieden wir uns auch von Michael und David und schlendern zurück zum Hotel, um Koffer und die Trekkingrucksäcke für die Weiterreise zu sortieren. 
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  • Day 23

    Busfahrt nach Santa Marta

    February 4, 2023 in Colombia ⋅ 🌬 28 °C

    (Thomas schreibt) Heute geht endlich die Entdeckungstour durch den Norden Kolumbiens los.

    Während des Frühstücks habe ich über Whatsapp die MarSol Bus-Company angefragt, ob ich für den Vormittag noch zwei Tickets nach Santa Marta reservieren kann. Nachdem ich ihnen einige Kontaktangaben durchgegeben habe, erhielt ich die Reservierungsbestätigung für den Bus um 10.00 Uhr.

    Gestern Abend haben wir unseren kompletten Kram so gepackt, dass wir nur die beiden grossen Rucksäcke mitnehmen müssen und der grosse Koffer im Hotel bleibt.

    Sven macht sich gut darin, sich auf meine teils geplanten, teils spontanen Abenteuer einzulassen. Als ich aber gestern Abend im Bett realisiert habe, dass ich die Übernachtung in Santa Marta vergessen hatte zu buchen, war mir auch kurzzeitig ein wenig mulmig. Ob ich wirklich an alles gedacht habe?

    Mit dem Taxi gehts um 09.15 Uhr für 2.50 Franken zum Busbahnhof von MarSol. Der Check-In läuft reibungslos und für nur 12 Franken pro Person fahren wir die 5-stündige Busfahrt von Cartagena nach Santa Marta.

    Im Büro von MarSol läuft mir Corinne über den Weg, welche spontan mit auf den Sunset-Cruise zu meinem Geburtstag gekommen ist.

    Mit ihrer Kollegin nimmt sie den gleichen Bus nach Santa Marta. Hinter uns sitzt ein Pärchen aus Australien (Melbourne), welches für drei Wochen in Kolumbien unterwegs ist. Schnell sind wir im Gespräch über Reisepläne, Tipps und Erfahrungen die wir schon gemacht haben.

    Es ist immer wieder schön, andere Reisende zu treffen und sich über Erlebnisse auszutauschen.

    Der Kleinbus mit 18 Passagieren fährt früher als geplant, da wir schon voll besetzt sind. An teils kargen, teils mit üppigem Gestrüpp bewachsenen Landschaften kurven wir der Küste entlang zum ersten Zwischenhalt in Barranquilla, dem Geburtsort von Shakira.

    An einer Tankstelle befindet sich die MarSol-Station. Wir steigen aus, beladen uns mit unseren Trekkingrucksäcken und laufen zum Hotel. Der Weg dauert nur eine Viertelstunde und führt uns durch heisse, laute, gestresste Strassen. Auch das ist Kolumbien. Cartagena war die ruhigere Grossstadt, findet Sven.

    Im Hotel angekommen, entscheiden wir uns nach dem Check-in für einen Apero auf der Dachterrasse. Es gibt einen ausgezeichneten Piña Colada im Pappbecher.

    Anschliessend zieht es uns ins wilde Stadtleben. Am Hafen stehen die zwei Meter hohen Buchstaben "❤️ SANTA MARTA". Gerade, als wir Fotos machen wollen, wird Thomas von einer jungen Dame angesprochen. Für wenig Geld filmen sie uns mit einer Drohne vor dem Schild und schicken uns dann das Video zu. Die Uniformen wirken vertrauenserweckend und es kostet nicht viel.. und was tut man nicht alles für eine gute Sequenz im Urlaubsfilm..

    Zum zweiten Apero mit anschliessendem Abendessen treffen wir uns mit Flavia, einer weiteren Schulkollegin von Thomas. In der Stadt mit den besten Fischrestaurants an der Karibikküste gibt es natürlich Fisch.

    Flavia kam heute zurück aus Minca, ein kleines Dorf in der Sierra Nevada von Santa Marta, wo wir morgen Vormittag hinreisen wollen.

    Sie berichtete von ihren Erlebnissen in und um Minca. Im 850-Seelendorf gäbe es eine kleine Schweizer Bäckerei. Der schweizer Beck hätte ihr gestern einen Zopf zur Seite gelegt. Sie empfiehlt zudem sehr ein Motorrad-Taxi zu benutzen, um sich um Minca herum fortzubewegen. Ganz zu Thomas' Freude, und ganz zu Svens Graus 🛵💨
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  • Day 24

    Töff-Taxi. Einmal 1000 Höhenmeter, bitte

    February 5, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach unserem Frühstück im Perla Hotel packen wir unsere Rucksäcke und laufen durch die bereits heissen Strassen von Santa Marta. Um die Ecke befindet sich ein Markt, an dessen Ecke ein Stand sein soll, der uns in einem "colectivo", also einem Sammeltaxi, nach Minca fahren soll. Diverse Düfte von Fisch zu Gewürzen, von Blumen zu Unbekanntem, steigt uns in die Nase.

    Mit Hilfe von Google Maps haben wir das "Oficina" auch tatsächlich gefunden und für 1.80 Franken pro Person fahren wir in einem Sammeltaxi die 45 Minuten hoch in die Berge nach Minca.

    Dort angekommen, wimmelt es von anderen Backpackern, Einheimischen und Motorradtaxis. Da Pilar, unsere Gastgeberin für die kommenden zwei Nächte, nochmal dreieinhalbstunden Fussmarsch ab Minca wohnt, wollen wir uns das kleine Bergdorf erst anschauen, bevor wir uns auf den weiteren Weg machen.
    Nach einem Rundgang in dem kleinen Bergdorf und kurzem Besuch in der Schweizer Bäckerei, welche trotz des "Offen"-Schildes sehr geschlossen aussieht, kaufen wir uns Wasser und beschliessen, mit einem Auto-Taxi den Weg zu unserem Hotel nochmal 1000 Höhenmeter über uns in Angriff zu nehmen.

    Wir erkundigen uns, schwer bepackt mit einem grossen Backpack (Thomas) und einem mittelgrossen und einem kleinen Backpack (Sven) beim nächsten Taxi-Fahrer. Er winkt lächelnd ab und verweist uns auf die Moto-Taxis. Das sind Jungs auf Motorrädern, welche einen sehr günstig in einem Affenzahn die Berge hochfahren.

    Sven ist dieser Art des Transportes sehr argwöhnisch gegenüber, Thomas hätte grosse Lust, wobei er angesichts des vielen Gepäcks auch ein Auto bevorzugen würde.

    Kaum vom Taxi-Fahrer abgelehnt, werden wir von einem Typen angequatscht, wohin wir wollen und ob wir zwei Moto-Taxis möchten.

    Thomas zeigt ihm auf der Karte, wo Pilar wohnt, und er zerrt uns direkt zu den Moto-Taxis und organisiert einen Typen, der Sven völlig entspannt und erwartungsvoll anschaut.
    Eine Erklärung, wie wir auf diese Motocross-Töffs mit unseren grossen Backpacks drauf sollen blieb aus. Der erste Fahrer nahm Sven den kleinen Rucksack ab, setze ihn sich vorne auf, und ich nickte Sven aufmunternd in Richtung Motorrad zu.
    Ein zweiter Fahrer kam und erklärte genau so wenig wie der erste, wie ich mich nun mit dem riesigen Backpack auf das Motorrad setzen soll.
    Besten Wissens und Gewissens setzte ich mich einfach hinter ihn, hielt mich mit der einen Hand an seiner Brust, mit der anderen hinter mir am Motorrad fest, und er startete sein Motorrad.
    Ich war so konzentriert darauf, einigermassen "sattelfest" auf dem Motorrad zu sitzen, dass ich überhaupt nicht mitbekommen habe, dass der andere Fahrer mit Sven bereits auf und davon und ausser Sichtweite war.
    Direkt meldete sich mein paranoides, kolumbianisches Teufelchen auf der rechten Schulter, dass Sven mindestens schon ausgeraubt, wenn nicht sogar entführt worden ist und ich ihn nie mehr wieder sehe.

    Ich versuchte meinem Fahrer zu vertrauen und so gut es ging das Gleichgewicht auf diesen zwei Rädern zu halten.
    Er fuhr in einem Mords-Tempo die mehr schlecht als recht befestigte Strasse hoch, und nach einigen Minuten entdeckte ich vor uns Sven. Festgekrallt an seinen Fahrer fuhr er selbst in einem höllen-Tempo den Berg hinauf, zu erstarrt um einen Blick über die Schulter zu riskieren und mich zu erkennen.
    Wir fuhren weiter und weiter, und ich hatte mindestens 10 Mal den Gedanken, dass wir nicht auf dem richtigen Weg sein können, so lange sich die Fahrt schon hinzog.

    Als wir dann die wenigstens halbwegs befestigte Strasse verliessen und über Stock und Stein einen Feldweg entlang fuhren, war ich vollends überzeugt, dass einerseits meine Information an den ersten Typen unten in Minca, wohin wir müssen, angekommen ist, wir andererseits gerade irgendwo in die Sierra Nevada von Santa Marta entführt werden.

    Von 632 m.ü.M. in Minca steigen wir mit unserem Motorrad nun auf 1'565 m.ü.M. auf.

    Nach einigen Minuten kam das Schild von Pilar "Sierra Alta Finca Boutique" am Strassenrand in Sicht und die beiden Motorräder hielten an. Der Weg sei nun zu steil für die Motorräder, es dauere aber nur fünf Minuten zu Fuss, bis wir dort sein.
    Erleichtert stieg ich vom Motorrad und strahlte über alle Backen. Was für eine Erlebnis, was für ein Ride!!

    Das Paradies kann viele Gesichter haben. Unseres sieht heute so aus.

    Umgeben von Bananen- und Kaffeebäumen, Bambus, Palmen und Hibiskus liegt weit oben im Nationalpark Sierra Nevada de Santa Marta unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage.

    Pilar kümmert sich mit ihrer kleinen Crew, dazu zählt der Gärtner, eine junge Kolumbianierin (Dani) und ihre Mutter, mit viel Liebe um ihre Gäste.
    Wir sind für heute Nacht die einzigen Gäste und fühlen uns wirklich wie im Paradies.

    Heute sei in der ganzen Region der Strom ausgefallen. Im Hintergrund brummt leise Pilars Generator, den sie extra für solche Fälle beschafft hat.
    Im Laufe des Nachmittags erkundigt sie sich, ob wir für ein paar Stunden auf Strom verzichten können, damit sie den Generator abstellen kann.

    Die Natur, der Ausblick bis hinunter nach Santa Marta und über das Meer, sowie die plötzliche Stille lassen uns im null-komma-nix entschleunigen.

    Stille ist hier nicht die vollständige Abwesenheit aller Geräusche.
    Stille ist hier das Zwitschern eines einzelnen Vogels, das Zirpen der Grillen, das Rascheln der Blätter im Wind.

    Nach nicht allzu langer Zeit ist unsere Lodge (eine von fünf) bezugsfertig. Die Bilder sagen alles. Der Raum ist sehr liebevoll eingerichtet. Auf der Terrasse hat man einen tollen Blick ins Tal und auf den gesamten Dschungel. Neben der Sitzgruppe, auch outdoor, befinden sich WC, Dusche und der geschmackvoll eingerichtete Waschtisch.

    Pilar hat für uns für morgen drei Ausflüge zur Auswahl:

    1. Sonnenaufgang um 04.00 Uhr früh mit leichter Wanderung und anschliessender Vogel-Tour.

    2. Besichtigung eines nahegelegenen Wasserfalls (4 bis 5 Stunden)

    3. Besuch eines indigenen Dorfes, 4 Stunden-Wanderung hin, und wieder 4 Stunden zurück.

    Der Vater von Dani, der jungen Kolumbianerin, sei ein ausgezeichneter Führer und einer der Wenigen, welche das indigene Dorf besuchen dürfe.
    Nach kurzem Überlegen beschliessen wir diese einmalige Möglichkeit zu nutzen und morgen das indigene Dorf zu besuchen und am nächsten Tag den Ausflug zum Wasserfall zu machen.

    Zwischenzeitlich haben uns die Allrounderinnen ein tolles Mittagessen zubereitet. Lachs mit frittierter Kartoffel und einem Salat mit Tomaten, Erdbeeren und leckerem Dressing. Dazu ein Erdbeergetränk. Zum Dessert servieren sie uns flambierten Apfel mit Käse und Honig, dazu den sensationellen echten kolumbianischen Kaffee ☕️ 😋.

    Pilar kommt zu uns mit 'Bad News'.
    Letzte Woche habe eine grosse 50-köpfige Reisegruppe mit nochmals 50 Maultieren das indigene Dorf besucht. Da sie überall ihren Abfall liegen gelassen hätten, seien die Ältesten im Dorf wütend und wollen aktuell keine Besucher mehr. Dann wirds morgen wohl doch der Wasserfall 🙂.

    Nach dem Mittagessen haben wir viel Zeit für uns.
    Sven macht es sich auf unserer uneinsehbaren Terrasse neben unserm Outdoor-Klo und Outdoor-Dusche gemütlich.
    Thomas schnappt sich ein Buch und legt sich in die Hängematte des offenen 'Wohnzimmers'.
    Es dauert nicht lange, bis er vom langsamen hin- und herschwingen der Hängematte in den Schlaf gewiegt wird.

    Da wir morgen einen grossen Ausflug vor uns haben und die nächste Unterkunft wohl eher auf Fiesta ausgelegt ist, beschliessen wir diesen Tag ruhig und chillig zu verbringen. So vergeht ein wunderbarer Nachmittag mit der Vorfreude auf einen tollen Sonnenuntergang und ein feines Abendessen.
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  • Day 25

    ¡Buenos días selva!

    February 6, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

    Ausgeruht begeben wir uns ins "Wohnzimmer", wo uns Pilar auch bald begrüsst. Aus dem Tal seien einige Mulis, ein Hybride aus Eselhengst und Pferdestute, heraufgeklettert und grasen jetzt auf Pilars Grundstück. Das schauen wir uns an!

    Wie wir später sehen, haben sie einen kleinen Bananenbaum gefällt und sich über die Blätter hergemacht. Das missfällt Pilar sichtlich.
    Auf der grossen Wiese mit Aussicht stehen zwei Stühle und eine Bank. Ein Lagerfeuer ist vorbereitet. Neben der Schaukel befindet sich ein in die Jahre gekommener, zerfallender Hühnerstall. Die Hühner mussten weg, als die Hunde anfingen, deren Kot zu fressen und krank wurden. Ihre Hunde sind ihr Ein und Alles.

    Zum Frühstück serviert uns Dani je eine halbe Wassermelone mit Melonenkugeln und Beeren. Danach gibt es Kochbanane, überbacken mit Tomatenwürfeln, on top ein Spiegelei. Dazu ein frischer Saft und Kaffee.

    Und schon sitzen wir wieder auf Motorrädern, diesmal auf denen unserer Guides, die mit uns ein ganzes Stück durch den Dschungel fahren.

    Wir halten bei ihrer Familie und werden dort zu frischem, hausgemachten (und ich meine wirklich HAUSGEMACHTEN) Kaffee eingeladen. Ihre fünf Hunde begrüssen uns ebenfalls überschwänglich. 
    Am Dach der Veranda hängen vier Kästen, umschwirrt von kleinen Insekten die durch ein kleines Loch hinein- und herausfliegen.
    Unser Guide Ricardo erklärt uns, dass die kleinen Angelitas darin Honig produzieren. Auf einem Löffelchen dürfen wir probieren. Selbst angebaute Kaffeebohnen und Honig liegen in unserem Warenkorb 🛒😊.

    Sven hat heute das rund-um-sorglos-Paket mit einer 3 zu 1 Betreuung. Ricardo, unser Guide, sein Schwiegersohn, der einerseits die beiden Mulis führt, andererseits mit der Machete Äste aus dem Weg räumt, und Thomas, seinen persönlichen Dolmetscher, da Ricardo nur spanisch spricht.

    Zusammen mit Ricardo und seinem Schwiegersohn machen wir uns auf den Weg in den Wald. Ricardo und seine Familie leben vom Anbau von Kaffeebohnen sowie vom Tourismus in der Sierra Nevada.

    Er erklärt uns auf dem Weg durch seine Kaffeeplantage, wie der Anbau funktioniert und stoppt immer mal wieder um uns die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu zeigen.
    Dabei sehen wir Affen, vielerlei Vögel und Bäume und Sträucher. Ricardo kennt viele Geschichten rund um das Leben der indigenen Bevölkerung. So würden in der Region vier Stämme in einzelnen Dörfern mit einer jeweils eigenen Sprache leben. Das nächste Dorf habe ungefähr 150 Einwohner.
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  • Day 26

    Sierra Minca Hostel

    February 7, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 26 °C

    Am Dienstag wurden wir von Ciro in einem grossen Pick-Up bei Pilars Paradies abgeholt und über eine Strasse, die eher einem Kamel-Rücken glich, ins Sierra Minca Hostel gefahren.

    Das Hostel ist ähnlich wie Pilars Paradies hoch oben gelegen mir einer unglaublichen Aussicht, riesigen Hängematten und einem einladenden Pool. Das Hostel verfügt über kein WLAN und generell schlechten Empfang.

    Auf mehreren Etagen sind Recepción und Essbereich, Bar und Pool, die verschiedenen Mehrbetträume und am Berghang die Cabañas verteilt. Unseres liegt ganz unten mit freier Sicht bis zum Meer. 

    Ein Bett und ein kleiner Tisch. Das ist die Einrichtung unserer kleinen spitzen Hütte. Und ein Ventilator, der vergeblich gegen die Hitze kämpft.
    Im hinteren Bereich ein kleines WC/Waschbecken/Dusche. Die Dusche ist ein dicker, kalter Strahl, der aus der Wand kommt.
    Aber der Ausblick ist einzigartig! Überall sind Netze zum Hineinlegen gespannt, so auch vor unserer Cabaña.

    Das Essen ist okay. Das einzig Essbare hier ist eigentlich Chicken. Andere Fleischsorten sind zäh, wie Leder. Das lernen wir gleich beim ersten Mittag. 

    Wir verbringen den Rest des Tages am Pool, trinken Mojito und spielen Tischtennis. 

    Am Abend kommen wir mit zwei Jungs ins Gespräch. Jonas und Florian kommen aus Berlin und reisen auch gerade in der Gegend. Allerdings noch länger und spontaner, als wir.
    Wir essen gemeinsam zu Abend, beschäftigen den Barkeeper und spielen einige wirklich lustige Runden Billard. 
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