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  • Dag 32

    Das Dorf der Arara - meine erste Wanderu

    13. februar 2023, Colombia ⋅ 🌧 31 °C

    Heute Früh verabschiede ich mich von den "Locos" und mache mich bereit für meine Wanderung durch den Amazonas.

    Andrés von der Rezeption empfiehlt mir Gummistiefel und kriegt sich kaum mehr ein vor Lachen, als ich ihm meine Schuhgrösse verrate.
    Aber ich bin mich ja mittlerweile eine Nummer kleiner gewohnt, da werden Gummistiefel in Grösse 43 wohl auch gehen.
    Und tatsächlich, sie passen wie angegossen.

    Unser Weg führt durch dicht bewaldeten Dschungel und Juan erklärt mir alle Tiere, Insekten, aber vor allem die verschiedensten Pflanzen und Bäume. Es ist eindrücklich, wie die Arara den Urwald nutzen. Diverse Pflanzen nutzen sie für Heilsalben oder Tees, sie bauen ihre Häuser mit verschiedenem Holz, und Juan zeigt mir, wie er aus einem speziellen Baum Trinkwasser holen kann.

    Als wir zu zweit durch hüfthohes Gestrüpp krackseln und Juan mit seiner Machete einen Weg hackt, habe ich echt Angst auf irgend ne giftige Schlange oder sonst ein tödliches Lebewesen des Amazonas drauf zu treten.

    Kaum sind wir in seinem Dorf angekommen, zieht ein Sturm auf und es beginnt wie aus Eimern zu Regnen. Innert Minuten steht das Dorf unter Wasser und Juan und ich sind Pitschnass.

    Auf einem wackligen Boot paddeln wir den Arara River entlang. Bei einer heiligen Stätte der Araras machen wir einen kurzen Stopp. Juan zeigt mit den "Arbol de la vida", der Baum des Lebens.

    Er ist weit aus der höchste und prächtigste Baum, sei 75 Meter hoch. Hier sei das Zuhause aller Lebewesen und die Araras würden zum Baum kommen, um ihren Geist zu reinigen und zu sich zu finden.

    Ob Juan diese Geschichte aus Avatar geklaut hat, oder vielleicht ja umgekehrt, ist mir völlig Schnuppe. Dieser Ort wirkt irgendwie magisch auf mich.
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