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- День 51–52
- 11 апреля 2024 г. - 12 апреля 2024 г.
- 1 ночь
- ☁️ 38 °C
- Высота: 55 м
ТаиландKhlong Mae Ramphan17°0’46” N 99°49’18” E
Das Königreich Sukhothai
11–12 апр. 2024, Таиланд ⋅ ☁️ 38 °C
So ging es also mit dem Bus zurück nach Pai. Normalerweise plane ich meine Reisen nicht so knapp, aber dieses Mal musste ich es tun. Ich musste rechtzeitig am Busbahnhof sein, um meinen Bus zu meiner nächsten Destination zu erwischen.
Am Bahnhof angekommen, musste ich mich erst einmal durchfragen, wo mein richtiger Schalter war. In Vietnam war das alles deutlich einfacher und organisierter. Hier herrschte absolutes Chaos – keine einheitliche Nummerierung, jeder Anbieter hatte gefühlt sein Namensschild selbst gemalt. Als ich den richtigen Schalter endlich gefunden hatte, konnte ich mein Ticket lösen und mich an die Haltebucht setzen. Tatsächlich musste ich noch eine ganze Weile warten.
Als es dann soweit war, lud ich meinen Rucksack ein und suchte meinen Platz. Jetzt ging es etwa vier Stunden nach Zentralthailand, genauer gesagt nach Sukhothai.
Sukhothai ist die ehemalige Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs aus dem 13. und 14. Jahrhundert und gilt als Geburtsstätte der thailändischen Kultur. Die Ruinen der einst prächtigen Stadt gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind eines der wichtigsten historischen Ziele in Thailand. Viele Reisende lassen Sukhothai dennoch aus, da es etwas abseits der typischen Routen liegt – aber ich wollte ihm eine Chance geben.
Die Fahrt war nicht besonders spannend, aber ich konnte mir die Zeit mit einem Telefonat mit einem Kumpel vertreiben.
Ich kam erst im Dunkeln an und hoffte, dass ich trotzdem noch einchecken konnte. Zum Glück hatte ich mir den Weg zur Unterkunft schon auf Google Maps herausgesucht. Es waren nur fünf Minuten zu Fuß.
Als ich in eine Seitenstraße einbog, rief mir plötzlich ein Mann aus seinem Haus auf schlechtem Englisch zu, dass ich dort nicht langgehen könne. Die Straße war zwar auf Google Maps als normaler Weg markiert, aber ich konnte mich nicht verständigen, warum er mich nicht durchlassen wollte. Er wiederholte immer wieder, dass es nicht ginge. Also nahm ich den längeren Weg außen herum, was mich zehn Minuten mehr kostete.
Klar, dass dann auch noch aggressive Hunde in einer Einfahrt auf mich warteten. Und natürlich steuerte ich dann auch noch die falsche Adresse an. Die Leute dort waren ziemlich verwundert, als ich sagte, dass ich eine Reservierung habe, zeigten mir aber netterweise die richtige Richtung. Also musste ich erneut an den Hunden vorbei – perfekt.
Endlich angekommen, erwartete mich die nette Gastgeberin schon. Ich entschuldigte mich, dass es so spät geworden war, aber sie meinte, das sei gar kein Problem, und zeigte mir freundlich mein Bungalow. Ja, richtig – ich hatte mir wieder ein Bungalow gebucht. Zu meiner Verteidigung: In diesem Ort gab es auch keine Hostels.
Nach einer wohlverdienten Dusche machte ich es mir gemütlich, denn das kleine Häuschen war wirklich super gemütlich.
Am nächsten Morgen frühstückte ich in Ruhe und fragte meine Gastgeberin, wie ich am besten zu den Ruinen von Sukhothai komme. Die lagen nämlich 12 Kilometer entfernt in der alten Stadt. Sie sagte, dass früh ein Bus fährt – aber der war natürlich schon weg. Na toll, wieder Pech.
Zum Glück hatte sie eine Lösung: Ihr Mann konnte mich hinbringen und später wieder abholen. Allerdings war das nicht gerade günstig. Aber es war meine einzige Möglichkeit, also sagte ich zu.
Er fuhr mich direkt zu einem Fahrradverleih, denn das ist die beste Art, den Park zu erkunden. Der Sukhothai Historical Park ist riesig und besteht aus mehreren Zonen mit über 190 Ruinen, darunter imposante Tempel, Stupas und Buddha-Statuen. Der wohl bekannteste und beeindruckendste ist der Wat Mahathat, mit einem riesigen sitzenden Buddha und eleganten Lotussäulen.
Zum Glück waren die Fahrräder sehr günstig. Ich lieh mir eins, kaufte mein Ticket und fuhr los. Der Park war wirklich schön – ich machte viele Fotos von den alten Ruinen und genoss die entspannte Atmosphäre.
Ein Abstecher nach Sukhothai lohnt sich auf jeden Fall, wenn man auf dem Weg in den Süden ist. Es ist ein großartiger Ort, um mehr über die Geschichte Thailands zu erfahren, auch wenn es nicht so viele andere Aktivitäten gibt.
Als ich mich am Nachmittag auf den Weg zum Busbahnhof machte, zeigte mir meine Gastgeberin, wie ich am schnellsten dorthin komme. Und was sagt sie mir? „Du kannst einfach durch diese Straße laufen.“
Genau die Straße, die mir der Mann zwei Abende zuvor verweigert hatte! Ich werde wohl nie erfahren, was sein Problem war...Читать далее
