72.1 Mauritius, Botanischer Garten 🪷

Zeit mal wieder etwas zu unternehmen. Heute steht der Botanische Garten 🪷 im Bezirk Pamplemousse auf unserem Programm. Der Garten gilt als einer der ältesten Botanischen Gärten der Südhalbkugel 🌍 und als einer der zehn Schönsten der Welt 🤗 mit einer fast dreihundert Jahre alten Geschichte.
"Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden" ist der offizielle Name.
Herr Seewoosagur Ramgoolam (der Name ist ein Zungenbrecher 👅) war der erste Premierminister von Mauritius 🏝️ und weil er 1968 nach einhundertundfünfzig Jahren britischer Herrschaft die Insel in die Unabhängigkeit führte, ziert sein Name so manche Sehenswürdigkeit hier auf Mauritius 🏝️.
Empfohlen wird eine geführte Tour durch den Garten, haben gelesen, dass es auch deutschsprachige Führungen geben soll. Man schickt uns zu einer Gruppe von Leuten, sechs oder sieben von denen sind Franzosen ⚜️, zwei sind aus Deutschland.
Kaum gliedern wir uns der Gruppe an, geht's auch schon los 🚶‍♂️🚶‍♀️.
Erster Halt ein Baum 🌳 mit Früchten. Ein Pampelmusenbaum, die Frucht wird Pampelmuse genannt. Die Pampelmuse ist ein immergrüner Baum, der die größten Zitrusfrüchte hervorbringt. Es gibt einen Bezirk und auch ein Dorf 🏘️ auf Mauritius, das den Namen "Pamplemousse" trägt. Die Franzosen gaben diesen Namen aufgrund der vielen Grapefruitbäume in der Gegend.
Aber die Pampelmuse darf nicht mit der Grapefruit verwechselt
werden☝️, denn Geschmack und Größe sind unterschiedlich❗
Jetzt kommen wir an einem sehr kleinen Bäumchen vorbei, fast noch ein Steckling, aber..., es ist ein 12 Jahre alter Ebenholzbaum. Ebenholzbäume sind im Allgemeinen langsam wachsend und brauchen zwischen 70 und 200 Jahren, um eine brauchbare Größe und Reife zu erreichen. Je älter und dunkler das Ebenholz ist, desto wertvoller ist es. Unser Tourguide redet ohne Unterlass 🗣️, zupft hier und da an einem Busch kleine Blättchen 🍃 oder Früchtchen ab, reibt sie zwischen den Fingern, verteilt sie, damit wir es uns unter die Nase halten und das Aroma der Gewürze inhalieren 👃.
Manches kommt uns bekannt vor.
Echt schön angelegt dieser Garten. Vor uns ein Feld mit hochgewachsen Pflanzen, deren saftig grünen 💚 Blätter fast so groß wie Elefantenohren 🐘 sind.
WAS IST DAS🤔❓
Wenn wir nicht die Blüte entdeckt hätten...,
es sind Callas, die wir hier sehen. Ursprünglich stammt die Callas aus den Sumpfgebieten 🐸 Südafrikas.
Diese exotische Blume mit ihrer einzigartigen Blütenform steht bis heute als ein Symbol der Schönheit.
Wir laufen weiter über eine von Palmen gesäumte Allee 🌴🌴🌴. Es sind "Elefantenfusspalmen", weil ihr Stamm unten, knapp über dem Boden, verdickt ist und tatsächlich einem Elefantenfuss 🐘 ähnlich ist 😄.
Der Tourguide macht uns auf einen Baum aufmerksam, der zu den Lorbeergewächsen zählt. Es ist ein Vier-Gewürze-Baum. Eine Mischung aus Nelken, Muskat, Zimt und Pfeffer sollte man riechen 👃, wenn wir die Blätter zwischen den Fingern reiben..., intensiver und schmackeliger 🤤 Geruch.
Wir machen Bekanntschaft mit einer Flaschenpalme 🍾🌴 und stehen kurze Zeit später unter einem "Leberwurstbaum". Das Aussehen der Frucht erinnert an eine Leberwurst, was der Art ihren Namen gab. Der Tourguide ermahnt uns, NICHT unter dem Baum zu stehen, denn eine Frucht wiegt bis zu fünf kg ⚖️.
Ich zitiere eine afrikanische Weisheit aus Wikipedia 🤓:
Eine Redensart besagt, dass der schlechteste Platz zum Übernachten unter einem Leberwurstbaum sei. Wenn man nicht von den kiloschweren Früchten erschlagen werde, dann werde man von den Elefanten vertrieben, die zum Fressen der Früchte kommen.
Übrigens sind die Früchte für Menschen nicht zum Verzehr geeignet ☠️.

Elefantenfusspalmen 🐘, Flaschenpalme 🍾🌴 und Leberwurstbaum 😂🤣😂, man muss dem Kind nur einen Namen geben.En savoir plus