• Etappe 4: Von Grein nach Melk

    Aug 9–10 in Austria ⋅ ☀️ 31 °C

    Burgen, Hitze und ein Abend voller Musik

    Nach einer erholsamen Nacht in unserer kleinen Hütte am Donaucampingplatz starten wir entspannt in den Tag. Die Strecke heute: rund 51,4 km – und sie verspricht Abwechslung, Burgenblicke und viel Donaucharme.

    Gleich nach Grein rollen wir durch den Nibelungengau und erreichen bald Persenbeug-Gottsdorf. Das beschauliche Örtchen am linken Donauufer ist bekannt für das Schloss Persenbeug, eine ehemalige Sommerresidenz der Habsburger, und für das nahe gelegene Donaukraftwerk. Kleine Cafés und der Blick auf den Fluss machen den Ort zu einem perfekten Zwischenstopp.

    Weiter geht’s durch liebliche Flusslandschaften, vorbei an kleinen Ortschaften, Feldern und immer wieder beeindruckenden Burgen und Schlössern, die hoch über dem Wasser thronen. In Neustadtl an der Donau legen wir eine kurze Pause ein. Die Gemeinde bietet einen herrlichen Blick ins Donautal und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Radfahrer – hier oben weht uns ein leichter Wind um die Nase, der bei den sommerlichen Temperaturen richtig gut tut.

    Je näher wir Melk kommen, desto mehr spüren wir die Hitze – bis zu 33 °C heute. Umso größer die Erleichterung, als wir am Nachmittag unser Airbnb erreichen. Der Besitzer ist extra aus Wien angereist, um persönlich zu putzen, da sein Reinigungsteam krankheitsbedingt ausgefallen ist – wirklich ein netter Zug. Die Wohnung ist angenehm kühl dank Klimaanlage, also bleiben wir kurz drinnen, um uns zu erholen.

    Später spazieren wir zum Hofer, um einzukaufen: Zutaten für ein einfaches Abendessen (Tortellini mit Pilzrahm) und alles Nötige fürs Frühstück. Auf dem Weg erkunden wir Melk ein wenig. Das Städtchen am Eingang zur Wachau ist vor allem für das prachtvolle Stift Melk bekannt, das hoch über der Donau thront und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Altstadt ist charmant: kleine Läden, Kopfsteinpflaster, bunte Fassaden und der gepflegte Stadtpark, der zum Schlendern einlädt.

    Zurück im Apartment kochen wir, ruhen uns ein wenig aus – denn der Abend ist noch lange nicht vorbei. Um 20:15 Uhr machen wir uns auf zu den Sommerspielen Melk. Auf dem Programm steht die Musikrevue „Dream On – Ein kleines bisschen Glück“: eine mitreißende Show mit über 40 Songs aus acht Jahrzehnten Musikgeschichte, von gefühlvollen Balladen bis zu rockigen Klassikern. Wir singen mit, wippen im Takt und lassen uns von der Energie der Künstler*innen anstecken.

    Gegen 23:30 Uhr kehren wir müde, aber glücklich ins Apartment zurück. Ein heißer Tag, der mit Musik, Geschichte und einer ordentlichen Portion Wachau-Charme perfekt abgerundet wurde.
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