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- Day 2–3
- August 4, 2025 - August 5, 2025
- 1 night
- 🌧 17 °C
- Altitude: 288 m
GermanyPassau48°34’25” N 13°28’36” E
Passau Tag 1

Nach 11 Stunden Zugfahrt – mit Umstieg mitten in der Nacht in Nürnberg – sind wir endlich in Passau angekommen. Klingt entspannt? War’s nicht. Schlaf war im ICE leider Mangelware. Irgendwann saßen wir nur noch gequält da, schliefen immer wieder für wenige Minuten ein und wachte wieder auf, sobald der Zug ruckelte oder neue Fahrgäste zustiegen. Einziger Lichtblick: unser Sitznachbar Tim – Politikwissenschaftler mitten im Masterstudium, mit dem wir uns gut unterhalten konnten und der die Nacht ebenfalls eher als “erlebt” denn als “verschlafen” bezeichnen würde.
Gegen Morgen dann endlich Ankunft in Passau – der Stadt, wo sich gleich drei Flüsse treffen: Donau, Inn und Ilz. Kein Wunder also, dass Passau auch den Beinamen “Dreiflüssestadt” trägt. Die Stadt liegt direkt an der Grenze zu Österreich und ist bekannt für ihre barocke Altstadt, die auf einer schmalen Halbinsel zwischen Donau und Inn liegt. Besonders beeindruckend: die Geschichte als ehemalige Residenzstadt der Fürstbischöfe sowie der prachtvolle Stephansdom mit der größten Domorgel der Welt.
Unser erster Stopp war – wie könnte es anders sein – das berühmte Dreiflüsseeck, wo man mit einem Blick die drei Flüsse zusammenfließen sieht. Die Donau in sattem Blau, der grünliche Inn und die dunkle Ilz – drei Farben, drei Strömungen, ein faszinierendes Naturschauspiel. Trotz des trüben Wetters war der Moment ziemlich besonders.
Im Anschluss konnten wir schön früher in unser Airbnb einchecken – ein charmantes kleines Apartment mitten in der Altstadt. Hochwertig eingerichtet, mit Liebe zum Detail – perfekt für eine kurze Pause. Der Powernap war nach der durchwachten Nacht bitter nötig.
Erfrischt und neugierig machten wir uns am frühen Nachmittag wieder auf den Weg und erkundeten Passaus Altstadt. Kopfsteinpflaster, enge Gassen, bunte Fassaden – man spürt hier an jeder Ecke die Geschichte. Besonders beeindruckend war der Stephansdom, dessen mächtige Kuppel und barocker Innenraum uns sprachlos machten. Durch die kleinen verwinkelten Gassen trieben wir weiter und ließen uns einfach treiben – eine Entdeckungstour im besten Sinne.
Zum Abschluss des Tages kehrten wir noch im Café & Tagesbar Minoo 1 ein – ein gemütlicher Ort mit tollem Kaffee, liebevoller Einrichtung und einer entspannten Atmosphäre. Hier konnten wir nochmal in Ruhe ankommen, reflektieren und uns auf den morgigen Tag vorbereiten.
Am Abend zauberte Schwesterherz für uns eine leckere Gnocchipfanne – genau das Richtige nach einem Tag voller Eindrücke und Regenluft. Danach waren wir ziemlich platt und freuten uns aufs Bett. Vor dem Schlafengehen spielten wir noch eine Runde Cabo – ein schönes Ritual, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Denn morgen geht’s richtig los: Das erste Mal steigen wir aufs Rad – von Passau bis nach Schlögen. Rund 40 Kilometer stehen auf dem Programm – ein entspannter Start in unseren Radreise-Abschnitt entlang der Donau. Wir freuen uns auf die frische Luft, die Bewegung und das Abenteuer auf zwei Rädern.Read more
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- Day 3
- Tuesday, August 5, 2025
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 379 m
GermanyPassau48°34’41” N 13°28’16” E
Sonnenstart und letzter Blick auf Passau

Nach der schlaflosen Anreise und dem vollen ersten Tag haben wir heute erstmal ausgeschlafen – und wurden von der Sonne geweckt! Ein völlig anderes Bild als noch gestern im Nieselregen. Bevor es losging, gab’s einen kurzen Morning Stretch mit Liebscher & Bracht – die perfekte Vorbereitung für den ersten Radtag. Danach natürlich unser Klassiker: Porridge zum Frühstück, der darf bei uns einfach nicht fehlen.
Gegen 10:30 Uhr checkten wir aus und machten uns auf den Weg zur Veste Oberhaus, die hoch über der Stadt thront. Die Festung wurde 1219 vom Passauer Fürstbischof Ulrich gegründet und diente über Jahrhunderte als Machtzentrum, Kaserne und Gefängnis. Heute beherbergt sie ein Museum, ein Jugendherbergsbetrieb und bietet vor allem eins: einen atemberaubenden Blick auf das Dreiflüsseeck und die gesamte Altstadt. Der Weg hinauf ist zwar steil, aber lohnt sich definitiv – ein echtes Highlight zum Abschluss unseres Passau-Aufenthalts.
Unser Fazit zu Passau:
Ein charmantes, geschichtsträchtiges Städtchen mit verwinkelten Gassen, beeindruckender Architektur und dieser besonderen Lage zwischen drei Flüssen – das bleibt im Kopf. Trotz des Regens am ersten Tag hat uns Passau mit seiner Herzlichkeit, der Nähe zur Natur und dem gemütlichen Flair überzeugt. Perfekt für einen kurzen Zwischenstopp oder den Start einer Reise wie unserer.
Und dann hieß es: Rauf aufs Rad und los geht’s!
Aber dazu mehr im nächsten Bericht… 😉Read more
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- Day 4–5
- August 6, 2025 - August 7, 2025
- 1 night
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 426 m
AustriaHaibach ob der Donau48°25’22” N 13°52’37” E
Etappe 1 - von Passau nach Schlögen

Endlich – es geht los! Unsere erste Radetappe startet bei bestem Wetter. Kein Regen, nur Sonne und die Donau an unserer Seite. Es fühlt sich großartig an, endlich im Sattel zu sitzen, den Wind im Gesicht und das leise Rauschen des Flusses rechts von uns. Der Donauradweg, den wir ab jetzt ein Stück begleiten, ist einer der schönsten Flussradwege Europas – und das merkt man sofort.
Kurz hinter Passau nehmen wir in Oberzell die Fähre, um auf die linke Flussseite zu wechseln – eine kleine Überfahrt, die für ein bisschen Abenteuerfeeling sorgt. Von hier radeln wir vorbei an Esternberg, einem kleinen, idyllischen Ort in Oberösterreich. Die Gemeinde liegt auf einer Anhöhe mit Blick auf das Donautal und ist geprägt von sanften Hügeln, Wäldern und bäuerlicher Kultur – ein schöner Abschnitt zum entspannten Dahinrollen.
Wenig später erreichen wir Engelhartszell – der einzige Ort in Österreich mit einem Trappistenkloster. Das Stift Engelszell wurde 1293 gegründet und ist vor allem für seine Liköre und Trappistenbiere bekannt. Direkt daneben befindet sich ein Wasserkraftwerk mit Schleuse, das die Kraft der Donau nutzt – technisch beeindruckend und architektonisch ein Kontrast zur historischen Kulisse.
Wir legen am Stift Engelhartszell eine längere Pause ein: Hängematten unter Bäumen, Ruhe, Natur. Ein bisschen dösen, ein bisschen durchatmen. Sogar auf dem kühlen Kirchenboden gönnen wir uns einen kurzen Moment der Entspannung – ein ungewöhnlicher Ort, aber herrlich ruhig.
Frisch gestärkt fahren wir weiter bis Wesenufer, wo wir direkt an der Donau zu Mittag essen. Das kleine Dorf liegt malerisch eingebettet zwischen Fluss und bewaldeten Hängen. Hier spürt man wieder dieses besondere Donau-Flair – ruhig, zeitlos, fast meditativ.
Dann kommt das letzte Stück unserer Etappe – ein wenig anstrengender, da sich einige Steigungen dazwischen geschlichen haben. Umso schöner die Ankunft in Schlögen, wo wir im Gasthof Schlögen einchecken – ein gemütlicher Ort mit toller Aussicht, freundlichem Personal und als absolutes Highlight: einem Pool! Da mussten wir nach den Kilometern und Höhenmetern natürlich direkt reinspringen – pure Erfrischung!
Am Abend wandern wir noch zum berühmten Schlögener Blick – ein Aussichtspunkt über die spektakuläre Schlögener Schlinge, eine der beeindruckendsten Flussschleifen Europas. Hier macht die Donau eine fast vollständige 180-Grad-Kehrtwende – ein Naturphänomen, das man gesehen haben muss. Der Blick ins Tal ist einfach atemberaubend.
Zurück im Gasthof gab’s ein deftiges Abendessen, danach spielten wir noch eine entspannte Runde Cabo. Kurz darauf zog ein heftiger Schauer auf – dunkle Wolken, Regen und Donner. Zum Glück waren wir da schon in unserem Zimmer und konnten dem Wetter ganz gemütlich von drinnen zusehen. Wie gut, dass wir die kleine Wanderung zum Schlögener Blick bereits vorher gemacht hatten – im Regen wäre das sicher halb so schön gewesen. Müde, aber zufrieden fielen wir schließlich ins Bett. Fazit: Ein rundum gelungener erster Radtag, mit 40km ein kleiner Abschnitt, dafür mit 280 Höhenmetern und ein paar guten Anstiegen. Morgen geht’s weiter – wir freuen uns schon!Read more
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- Day 4
- Wednesday, August 6, 2025
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 266 m
AustriaOttensheim48°19’53” N 14°10’35” E
Etappe 2: Von Schlögen nach Linz

Auch an unserem zweiten Radtag begrüßt uns wieder die Sonne – ein perfekter Start. Wir haben bewusst keinen Wecker gestellt, sondern wollen so lange schlafen, wie wir eben brauchen. Nach einem kurzen Morningstretch mit Blick ins Grüne geht’s zum Frühstück – wir werden schon freundlich erwartet. Der Tisch ist gedeckt, ein kleines Buffet steht bereit. Zwar gibt es leider nichts Veganes, aber ich habe mir vorgenommen, auf dieser Reise etwas flexibler zu sein – also heute vegetarisch. Die Gastwirtin ist herzlich, der Rahmen familiär – wir fühlen uns willkommen.
Die Etappe von Schlögen Richtung Linz zählt zu den schönsten Abschnitten entlang des Donauradwegs. Anfangs radeln wir noch ein kleines Stück entlang der Straße, doch schon bald führt ein gut ausgebauter Radweg direkt an der Donau entlang. Das Wasser glitzert in der Sonne, der Weg ist ruhig, gesäumt von Bäumen und weiten Wiesen – fast meditativ.
In Aschach an der Donau legen wir einen kurzen Halt ein. Die kleine Marktgemeinde beeindruckt mit ihrer barocken Altstadt und bunten Häuserfassaden. Schon zur Römerzeit besiedelt, war Aschach später ein wichtiger Donauhafen. Heute geht es ruhiger zu – ideal für einen schnellen Zwischenstopp. Meine Schwester gönnt sich ein Eis, während ich den Blick schweifen lasse. Am Ortsrand fällt uns die Fabrik von Rapso, dem bekannten Rapsöl, ins Auge – typisch österreichisch.
Von dort geht es weiter nach Ottensheim, einer der ältesten Marktorte Oberösterreichs. Die historische Altstadt liegt direkt an der Donau und ist bekannt für ihre kulturelle Vielfalt und entspannte Atmosphäre. Wir setzen mit einer kleinen Radfähre über – ein schöner Moment, bei dem man die Fahrräder fast liebevoll über das Wasser gleiten sieht.
In Ottensheim mussten wir etwa eine Stunde auf den Donaubus warten, was uns aber gut in den Zeitplan passte. Wir nutzten die Gelegenheit, um durch die Altstadt zu schlendern – ruhige Gassen, einladende Plätze. Ich gönnte mir einen Cappuccino in einem kleinen Café. Dabei achte ich mittlerweile immer darauf, ob eine Siebträgermaschine vorhanden ist – was hier gar nicht so selbstverständlich ist. Diesmal hatte ich Glück und konnte meinen Koffeinmoment in aller Ruhe genießen.
Den Tipp mit dem Donaubus nach Linz hatten wir von einem Radlerpärchen aus Passau bekommen – und der war Gold wert. Denn die Radstrecke zwischen Ottensheim und Linz verläuft überwiegend direkt an der stark befahrenen Bundesstraße – landschaftlich eher unspektakulär und verkehrstechnisch unangenehm. Also sparen wir 10 Kilometer und steigen samt Fahrrädern in den Donaubus, ein kleines Passagierschiff speziell für Radfahrende. In nur 20 Minuten erreichen wir ganz entspannt das Stadtzentrum von Linz.
Ein schöner Abschluss für eine abwechslungsreiche Etappe.
Was wir in Linz erlebt haben, erfahrt ihr im nächsten Beitrag…Read more
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- Day 4
- Wednesday, August 6, 2025
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 252 m
AustriaLinz48°18’43” N 14°18’53” E
Linz – Mural Arts im Hafen

Wir checkten bereits gegen 14:00 Uhr im Hotel ein – viel früher als erwartet! Perfekt, um die Stadt ohne Zeitdruck zu genießen. Nach kurzem Frischmachen durchstöberten wir die Optionen für den Nachmittag und stießen auf Mural Harbor – Europas größte Open-Air-Graffiti-Galerie im Linzer Hafen. Schnell war klar: Wir buchen die “Mural Walk Nord”-Tour, ein 1,5‑stündiger, geführter Rundgang durch den nördlichen Teil des Hafens.
Mit über 300 Wandgemälden zählt Mural Harbor zu den größten Street-Art-Galerien Europas. Internationale Künstler*innen aus rund 40 Nationen haben hier ihre Spuren hinterlassen – darunter Größen wie ROA, Nychos oder Sizetwo. Besonders beeindruckend: das monumentale Werk “The Liberation of the Soul” von Nychos, das mit rund 1000 m² zu den größten Murals Europas gehört. Die Motive reichen von politischen Statements bis zu filigranen Tierzeichnungen und farbenfrohen Abstraktionen – jedes Werk erzählt seine eigene Geschichte.
Die Führung durch den Linzer Hafen war ein echtes Erlebnis. Unsere Guide war nicht nur super sympathisch, sondern hatte richtig Ahnung von Graffiti-Kunst – von der Entstehung einzelner Werke bis zu den politischen Botschaften dahinter. Besonders spannend: die Geschichte einiger Künstler, die früher illegal nachts sprühten und heute im Rahmen dieses Projekts offiziell eingeladen werden, ganze Gebäudefassaden zu gestalten. Ein paar der Werke haben uns echt umgehauen – nicht nur optisch, sondern auch emotional.
Nach der Tour folgten wir dem Tipp unserer Guide und machten uns auf den Weg in den nahegelegenen Hafenpark – ein echter Geheimtipp und definitiv einen Besuch wert. Der modern gestaltete Park liegt erhöht auf einem ehemaligen Öltank und bietet einen grandiosen Ausblick über den gesamten Hafen und die umliegenden Graffiti-Wände. Alles ist super gepflegt, es gibt breite Wege, Wiesen, Sitzstufen, Hängematten (die wir natürlich sofort ausprobierten 😄) – und sogar ein Trampolin, auf dem wir kurz ein paar Sprünge wagten. Die Kombination aus Industriecharme, Street-Art und dieser kleinen grünen Oase war einfach besonders.
Linz zeigt sich von einer überraschend urbanen, kreativen und weltoffenen Seite. Der Mural Walk durch den Hafen, die beeindruckende Kunst an den Wänden und der entspannte Ausklang im Hafenpark waren absolute Highlights. Wer glaubt, Linz sei nur Industrie und Stahl – wird hier definitiv vom Gegenteil überzeugt.
Im nächsten Beitrag erzählen wir euch, wie wir Linz weiter erkundet haben – stay tuned!Read more
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- Day 4–5
- August 6, 2025 - August 7, 2025
- 1 night
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 299 m
AustriaLinz48°18’19” N 14°16’48” E
Linz bei Nacht – Pizza und Aussicht

Nach dem inspirierenden Nachmittag im Linzer Hafen radelten wir ganz entspannt an der Donau entlang zurück in Richtung Altstadt. Die Sonne stand schon tief, das Licht war golden – perfektes Timing für einen entspannten Abend.
Unser Ziel: ein gemütliches Abendessen im Freien. Also holten wir uns eine Pizza to go bei „Radius“, direkt in der Altstadt gelegen. Der Laden gilt als echter Geheimtipp – und zu Recht: eine der besten Pizzen der Stadt, dünner Boden, frische Zutaten, richtig lecker.
Mit der dampfenden Pizza stiegen wir hinauf zum Schlosspark Linz, genauer gesagt zur Aussichtsplattform beim Schlossmuseum Linz. Das Museum selbst liegt im historischen Linzer Schloss, das seit dem 15. Jahrhundert über der Stadt thront und heute ein modernes Ausstellungszentrum für Kunst, Natur und Technik beherbergt. Die Plattform davor bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt, die Donau und bis hin zu den Alpen.
Wir setzten uns auf die Mauer, packten die Pizza aus – und genossen den Sonnenuntergang über Linz. Warmes Licht über roten Ziegeldächern, das leise Rauschen der Stadt unter uns, ein richtig guter Spot zum Schauen, Abschalten und einfach im Moment sein.
Nach dem Essen schlenderten wir noch ein wenig rund um das Schlossmuseum und entdeckten dabei das Schlosscafé Linz, das ebenfalls einen traumhaften Blick über die Stadt bietet. Ganz spontan ließen wir uns dort noch für einen kleinen Crêpe mit Nutella nieder – süßer Abschluss für einen gelungenen Tag. Während wir da saßen, ging der Mond über Linz auf – groß, hell und ruhig schwebend über den Lichtern der Stadt.
Nach Street-Art und Hafenstimmung war dieser ruhige Abend mit Aussicht, Pizza und Mondschein das perfekte Gegenstück. Morgen geht’s weiter… aber heute nehmen wir diese Stimmung mit ins Bett.Read more
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- Day 5–7
- August 7, 2025 - August 9, 2025
- 2 nights
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 256 m
AustriaLinz48°18’37” N 14°17’7” E
Linz – Sonnenaufgang & Stadtbummel

4:45 Uhr – der Wecker klingelt. Noch etwas verschlafen, aber voller Vorfreude, sitzen wir um 5:14 Uhr in der ersten Pöstlingbergbahn, einer der steilsten Adhäsionsbahnen Europas. Die historische Bahn bringt uns gemütlich auf den Pöstlingberg, ein Wahrzeichen von Linz mit herrlichem Ausblick auf die Stadt und das Donautal.
Unser Ziel: die Aussichtsplattform Turm V “Euphemia”, hoch über den Dächern von Linz. Wir sind allein dort oben, als um 5:45 Uhr die Sonne langsam über der Stadt aufgeht – ein stiller, goldener Moment. Nur wir, die Stille und der Blick über die erwachende Stadt.
Direkt daneben besuchen wir die Wallfahrtsbasilika Sieben Schmerzen Mariä, eine barocke Kirche aus dem 18. Jahrhundert, die nicht nur architektonisch beeindruckt, sondern auch spirituelle Ruhe ausstrahlt. Rundherum führen kleine Wege durch grüne Flächen, mit Blick auf Linz, Sitzmöglichkeiten und liebevollen Details – perfekt zum Verweilen.
Nach rund einer Stunde fahren wir mit der Bahn wieder zurück ins Hotel. Meine Schwester versucht noch einen Powernap – ob das wirklich geklappt hat? Naja 😄. Dafür wartet dann das Frühstücksbuffet – für 16 € pro Person – auf uns. Und das lohnt sich! Wir frühstücken in aller Ruhe fast anderthalb Stunden, genießen die Auswahl und packen uns sogar ein paar Snacks und Porridge für den nächsten Tag ein. Es soll sich ja lohnen 😅.
Gegen späten Vormittag starten wir zu Fuß durch Linz. Unser erster Stopp: die Kirche der Barmherzigen Brüder – schlicht, aber atmosphärisch ruhig. Danach geht’s zum beeindruckenden Mariendom, dem größten Gotteshaus Österreichs. Ich finde mich erneut auf dem kühlen Steinboden wieder – ein mittlerweile liebgewonnenes Ritual zur Entspannung.
Durch die Herrenstraße geht’s weiter bis zum Hauptbahnhof, vorbei am Volksgarten und dem Landestheater. Es ist heiß, wir sind müde – und das Neustadtviertel, durch das wir schlendern, gefällt uns ehrlich gesagt nicht besonders. Deshalb entscheiden wir uns für eine alternative Route zurück – durch ruhigere Wohngegenden, was sich als angenehmer herausstellt.
Wieder im Zentrum besuchen wir die Alte Kathedrale (Alter Dom) – barock, hell, ruhig. Danach führt uns der Weg über den Hauptplatz zur sommerlichen Sandburg, einem chilligen Beachclub direkt an der Donau. Natürlich entdecken wir sofort eine Hängematte – unser Happy Place – und entspannen, auch wenn wir diesmal nichts bestellen (mit leicht schlechtem Gewissen 😄).
Entlang der Donau spazieren wir weiter zum Kunstmuseum Lentos. Das Gebäude ist modern und architektonisch spannend – aber die Ausstellung spricht uns nicht besonders an. Also schlendern wir lieber durch die Altstadt, entdecken verwinkelte Innenhöfe und genießen das charmante Flair.
Zum süßen Abschluss kehren wir bei der bekannten Konditorei Jindrak ein – die angeblich beste Linzer Torte der Stadt gibt es hier, sogar in vegan. Wir probieren sie natürlich, aber… so richtig überzeugt sind wir nicht. Zu süß? Zu trocken? Oder einfach nicht unser Geschmack. Jedenfalls: nicht unser Highlight 😅.
Zurück im Hotel melden sich dann auch langsam die Rückenschmerzen – klar, war ja auch ein langer Tag. Wir ruhen uns kurz aus, aber merken: So ganz ist der Tag noch nicht vorbei.
Wir fragen kurzerhand ChatGPT, was man in Linz am Abend noch machen könnte – und was der beste Sonnenuntergangsspot sei. Die Antwort: der Landhauspark, danach die Treppen beim Ars Electronica Center (AEC). Also raffen wir uns nochmal auf – schließlich wollen wir den Abend nicht im Hotelzimmer vertrödeln.
Der Landhauspark entpuppt sich als wenig spektakulär, eher ein kleines grünes Fleckchen ohne große Aussicht. Weiter also zum AEC, dem „Museum der Zukunft“. Das Zentrum für digitale Kunst, Technologie und Forschung ist bei Tag sicher spannend – aber die Treppen davor als Sonnenuntergangsspot? Leider nicht so der Hit. Häuser versperren den Blick, der Himmel ist kaum sichtbar – Idee gut, Aussicht enttäuschend.
Aber dann kommt die Wende: Zurück in der Altstadt stoßen wir auf den Alten Markt, wo – wie sich herausstellt – gerade die „Klangwelt“-Reihe stattfindet. Zweimal im Monat treten hier lokale und internationale Künstler*innen auf. An diesem Abend spielt die Reggaeband „Stick A Bush“, und sie sorgen für richtig gute Stimmung.
Wir holen uns zwei alkoholfreie Drinks und jeweils einen Falafeldürum, setzen uns auf die Bierbänke und lassen uns von der Musik mitreißen. Menschen tanzen, lachen, wippen im Takt – die Stimmung ist ausgelassen, frei, leicht. Ein perfekter Sommerabend.
Zurück im Hotel gibt’s nur noch eine schnelle Dusche, dann fallen wir glücklich und erschöpft ins Bett.
Fazit: Linz hat uns heute wirklich alles geboten – Ruhe, Kultur, Sonne, Bewegung, Kunst, Musik, gute Laune. Und das Beste: Wir haben uns immer wieder treiben lassen – und genau das hat den Tag so besonders gemacht. Morgen wartet die nächste Etappe auf uns. 🌅🌇🎶🍰🚲Read more
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- Day 6–7
- August 8, 2025 - August 9, 2025
- 1 night
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 222 m
AustriaGrein48°13’26” N 14°51’16” E
Etappe 3: Linz - Grein

Wir schlafen aus, genießen unseren morgendlichen Rhythmus – heute fahren wir ohne Frühstück los, unser Porridge ist bereits vorgemixt und wartet darauf, unterwegs an einem schönen Ort gegessen zu werden.
Zunächst radeln wir durch ein Stück Industriestadt Linz – die Stahlwerke und Fabriken erinnern an die harte Vergangenheit. Doch man merkt: Die Stadt arbeitet daran, sich neu zu erfinden.
Kurz darauf halten wir bei einem Bäcker, um ein paar Snacks für die Fahrt zu holen, und bei Hofer (Aldi-Partner), um Bananen für den Porridge zu organisieren – praktisch und energiespendend.
Unser Frühstück genießen wir schließlich am Ausee – der wunderschön an der Donau liegt und mit einem Campingplatz auf Terrassen punktet. Der Platz bietet moderne Infrastruktur, Stromanschluss, einen direkten Zugang zum Badeufer und sogar ein Wakeboard- und Wasserskiseilimitat („Aqua-Park“) – ideal, um die Kulisse bei Sonnenschein mit Wasserski-Aktionen zu genießen.
Nach dem Frühstück geht es auf einem zauberhaften Abschnitt entlang der Donau weiter – warm, aber mit einem leichten, angenehmen Wind, der uns begleitet.
In Mauthausen nehmen wir die Fahrradfähre über die Donau – und visuell eröffnen sich schöne Blicke zur Stadt Enns, eine der ältesten Städte Österreichs mit einer Stadtrechtsurkunde von 1212.
Der nächste große Stopp ist Wallsee-Sindelburg. Ein steiler Anstieg bringt uns zum Markt, dort stärken wir uns auf dem Marktplatz direkt neben dem beeindruckenden Schloss Wallsee – einer mittelalterlichen Burg aus dem 14. Jahrhundert, lange im Besitz von Erzherzogin Marie Valerie, heute Teil der lokalen Geschichte, aber nicht öffentlich zugänglich.
Gestärkt rollen wir über Ardagger schließlich nach Grein. Dort wartet eine charmante kleine Hütte auf einem Campingplatz direkt an der Donau auf uns. Wir waschen Wäsche, holen Zutaten für Pasta mit Pesto – unser Lieblingsrezept unterwegs – und eine unglaublich nette Gastgeberin leiht uns spontan einen Kocher. So liebevoll!
Danach spazieren wir entlang des Donauufers und schauen kurz ins Örtchen Grein. Kaum zurück, spielen wir wieder Cabo (unser Cardgame-Ritual seit drei Tagen!), gönnen uns einen letzten Snack und fallen müde, aber glücklich ins Bett.Read more
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- Day 7–8
- August 9, 2025 - August 10, 2025
- 1 night
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 209 m
AustriaMelk48°13’40” N 15°19’41” E
Etappe 4: Von Grein nach Melk

Burgen, Hitze und ein Abend voller Musik
Nach einer erholsamen Nacht in unserer kleinen Hütte am Donaucampingplatz starten wir entspannt in den Tag. Die Strecke heute: rund 51,4 km – und sie verspricht Abwechslung, Burgenblicke und viel Donaucharme.
Gleich nach Grein rollen wir durch den Nibelungengau und erreichen bald Persenbeug-Gottsdorf. Das beschauliche Örtchen am linken Donauufer ist bekannt für das Schloss Persenbeug, eine ehemalige Sommerresidenz der Habsburger, und für das nahe gelegene Donaukraftwerk. Kleine Cafés und der Blick auf den Fluss machen den Ort zu einem perfekten Zwischenstopp.
Weiter geht’s durch liebliche Flusslandschaften, vorbei an kleinen Ortschaften, Feldern und immer wieder beeindruckenden Burgen und Schlössern, die hoch über dem Wasser thronen. In Neustadtl an der Donau legen wir eine kurze Pause ein. Die Gemeinde bietet einen herrlichen Blick ins Donautal und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Radfahrer – hier oben weht uns ein leichter Wind um die Nase, der bei den sommerlichen Temperaturen richtig gut tut.
Je näher wir Melk kommen, desto mehr spüren wir die Hitze – bis zu 33 °C heute. Umso größer die Erleichterung, als wir am Nachmittag unser Airbnb erreichen. Der Besitzer ist extra aus Wien angereist, um persönlich zu putzen, da sein Reinigungsteam krankheitsbedingt ausgefallen ist – wirklich ein netter Zug. Die Wohnung ist angenehm kühl dank Klimaanlage, also bleiben wir kurz drinnen, um uns zu erholen.
Später spazieren wir zum Hofer, um einzukaufen: Zutaten für ein einfaches Abendessen (Tortellini mit Pilzrahm) und alles Nötige fürs Frühstück. Auf dem Weg erkunden wir Melk ein wenig. Das Städtchen am Eingang zur Wachau ist vor allem für das prachtvolle Stift Melk bekannt, das hoch über der Donau thront und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Altstadt ist charmant: kleine Läden, Kopfsteinpflaster, bunte Fassaden und der gepflegte Stadtpark, der zum Schlendern einlädt.
Zurück im Apartment kochen wir, ruhen uns ein wenig aus – denn der Abend ist noch lange nicht vorbei. Um 20:15 Uhr machen wir uns auf zu den Sommerspielen Melk. Auf dem Programm steht die Musikrevue „Dream On – Ein kleines bisschen Glück“: eine mitreißende Show mit über 40 Songs aus acht Jahrzehnten Musikgeschichte, von gefühlvollen Balladen bis zu rockigen Klassikern. Wir singen mit, wippen im Takt und lassen uns von der Energie der Künstler*innen anstecken.
Gegen 23:30 Uhr kehren wir müde, aber glücklich ins Apartment zurück. Ein heißer Tag, der mit Musik, Geschichte und einer ordentlichen Portion Wachau-Charme perfekt abgerundet wurde.Read more
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- Day 8–9
- August 10, 2025 - August 11, 2025
- 1 night
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 216 m
AustriaTraismauer48°20’59” N 15°44’44” E
Etappe 5: Von Melk nach Traismauer

Der Tag beginnt mit einem ambitionierten Plan: Wir wollen das Stift Melk besuchen. Dieses barocke Meisterwerk hoch über der Donau, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Österreichs und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der Wachau. Das Benediktinerkloster wurde zwischen 1702 und 1746 unter Leitung von Jakob Prandtauer errichtet und gilt als eines der bedeutendsten Barockensembles Europas. Es beeindruckt mit prunkvollen Innenräumen, einer prachtvollen Stiftskirche, dem Marmorsaal und einer der schönsten barocken Bibliotheken der Welt mit über 100.000 Bänden.
Allerdings – mit dem Eintrittspreis von 16 € pro Person können wir uns heute nicht so recht anfreunden. Wir schlendern deshalb nur dort, wo es frei zugänglich ist, werfen Blicke in die Höfe und genießen die Aussicht. Der äußere Eindruck reicht uns. Wir wollen schließlich weiter aufs Rad.
Unsere Strecke führt durch die malerische Landschaft der Wachau. Wir passieren Schönbühel-Aggsbach, eine idyllische Marktgemeinde mit reicher Geschichte. Hoch über der Donau thronen das barocke Schloss Schönbühel und in der Nähe die beeindruckende Burgruine Aggstein, die zu den bekanntesten Festungsanlagen der Region zählt. Der Ort selbst hat römische Wurzeln und ein kleines Kartäusermuseum, das an die klösterliche Vergangenheit erinnert.
Weiter geht’s nach Rossatz-Arnsdorf, wo wir einen Zwischenstopp einlegen. Ich gönne mir einen cremigen Affogato, meine Schwester erfrischt sich mit einer Marillenschorle – hier in der Wachau dreht sich alles um die Marille. Wir nehmen uns fest vor: Ein echter Marillenknödel muss in den nächsten Tagen unbedingt noch auf den Tisch.
Kurz darauf erreichen wir Krems an der Donau – eine der ältesten Städte Österreichs und ebenfalls Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Wachau. Die Stadt ist seit über 1.000 Jahren besiedelt und war schon im Mittelalter ein wichtiger Handelsplatz. Heute begeistert Krems mit einer perfekt erhaltenen Altstadt, die von Stadttoren, barocken Bürgerhäusern und engen Gassen geprägt ist. Besonders bekannt ist das Steiner Tor, das letzte erhaltene Stadttor aus dem 15. Jahrhundert, sowie die reiche Weinbaukultur: Krems gilt als Zentrum des niederösterreichischen Weinbaus, umgeben von berühmten Lagen wie dem Kremser Pfaffenberg. Kulturell hat die Stadt mit Museen, Galerien und der Kunstmeile Krems ebenfalls viel zu bieten.
Nach der Durchfahrt rollen wir die letzten Kilometer nach Traismauer – insgesamt 56 km liegen heute hinter uns. Unser Gasthof empfängt uns mit einem ruhigen Garten – genau das Richtige nach der Hitze und einer unruhigen Nacht. Wir lassen die Seele baumeln und genießen einfach das Nichtstun.
Zum Abendessen geht’s ins Cafe, Restaurant & Pizzeria Caramellini – leckere italienische Küche, unkompliziert und herzlich serviert. Danach verschwinden wir früh ins Bett, um für die nächste Etappe wieder fit zu sein.Read more
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- Day 9–10
- August 11, 2025 - August 12, 2025
- 1 night
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 188 m
AustriaTulln an der Donau48°19’60” N 16°2’59” E
Etappe 6: Von Traismauer nach Wien

Nachdem wir uns gestärkt und den Morgen genossen haben, starten wir frisch und voller Vorfreude auf unsere längste Etappe: 78 km bis Wien.
Unser erster Halt führt uns durch Kirchberg am Wagram, eine Weinbaugemeinde im Tullnerfeld. An ihrem südlichen Rand liegt das beeindruckende Donaukraftwerk Altenwörth, Österreichs leistungsstärkstes Laufkraftwerk mit neun Kaplan-Turbinen. Es erzeugt etwa ein Sechstel der gesamten Donauenergie des Landes und dient zugleich als Donaubrücke für Fußgänger und Radfahrer – praktisch und imposant zugleich.
Weiter geht es nach Zwentendorf an der Donau – hier steht Österreichs einziges, aber niemals in Betrieb genommenes Atomkraftwerk. Der 1972 fertiggestellte Siedewasserreaktor verweilte jahrelang in einem Schwebezustand, bis eine Volksabstimmung 1978 mit knapper Mehrheit seine Inbetriebnahme verhinderte. Heute ist Zwentendorf ein Symbol für den Widerstand gegen Atomkraft und ein Ort für Schulungen, Führungen und Events. Als wir dort vorbeifahren, wird gerade ein Festival aufgebaut – ein ungewöhnlicher Anblick vor dieser historischen Kulisse.
In der Gartenstadt Tulln machen wir eine entspannte Pause in Hängematten im Grünen, bevor wir in der Stadt einen leckeren Affogato genießen. Noch besser wäre veganes Vanilleeis gewesen – aber solcher Luxus wird, je näher wir Wien kommen, immer seltener. Apropos kreative Kunst: In Tulln liegt auch das von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Schiff „Regentag“, ein farbenfrohes, organisches Kunstwerk, das für seine außergewöhnliche Gestaltung bekannt ist.
Kurz darauf erreichen wir einen schönen Platz bei BIE, direkt am Badesee. Vom gegenüberliegenden Ufer erkennen wir die imposante Burg Greifenstein, die hoch über dem Tal thront. Wir legen eine kurze Pause ein, kühlen die Füße im Wasser und genießen den Ausblick.
Dann kommt der Endspurt. Auf der Donauinsel empfängt uns ein wahres Freizeitparadies aus Radwegen, Parkflächen und Biergärten – grün, weitläufig und mitten in der Stadt gelegen. Wir essen noch eine Kleinigkeit, bevor wir die letzten 15 km entlang der Donau und vorbei an barocken Gebäuden zurücklegen, die uns immer wieder begeistern.
Nach einer erfrischenden Dusche im 25 Hours Hotel geht es zum Vietnamesen zum Abendessen. Danach schlendern wir zu Orten, die wir schon Ostern 2021 besucht haben – es ist einfach schön, sich in Wien treiben zu lassen und dort sitzen zu bleiben, wo es einem gefällt. Bei den Filmfestspielen, die hier gerade laufen kriegen wir endlich unseren Marillenknödel 😅 aber sind enttäuscht. 🙈
Bei lauen Temperaturen spazieren wir durch den Volksgarten und bewundern die Rosen, hören im Rathauspark einem Klavierspieler zu und gehen weiter durchs MuseumsQuartier, wo im Innenhof ein DJ entspannte Musik auflegt. Mit einem Eis in der Hand lassen wir den Tag ausklingen.
Während meine Schwester schlafen geht, nutze ich noch die Sauna des Hotels – ein perfekter Abschluss für einen langen, erlebnisreichen Tag.Read more
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- Day 10
- Tuesday, August 12, 2025
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 157 m
AustriaVienna48°13’48” N 16°24’32” E
Wien genießen

Der Morgen startet entspannt im 25hours Hotel mit einem ausgiebigen, komplett veganen Frühstück – echte Glücksmomente! Der urbane, stylische Flair des Hauses sorgt dafür, dass wir uns rundum wohlfühlen. Danach packen wir in Ruhe und verstauen unser Gepäck – heute bleibt der Schwerpunkt auf Flexibilität, daher setzen wir aufs Rad.
Unser erster Versuch, das prachtvolle Justizpalast zu betreten, scheitert leider: Jede volle Stunde dürfen nur 25 Personen hinein, und wir wären zu spät dran. Kein Problem – der imposante, neorenaissance Stufenbau (gebaut 1875–1881, mit kunstvoller Innenhalle und Justitia-Statue über der Haupttreppe) beeindruckt uns auch von außen. 
Also weiter Richtung Karlskirche, die wir 2021 noch verpasst hatten. Und heute? Ein barocker Wow-Moment mit prächtig verzierter Fassade, mächtiger Kuppel und beeindruckenden Säulen – einfach majestätisch.
Dann zum Hochstrahlbrunnen, fast wie aus einem Guss mit der niederländischen Botschaft gegenüber – ein seltener Ort für ein bisschen Abkühlung zwischen den stechenden Sonnenstrahlen. Weiter radeln wir zum Schloss Belvedere, setzen uns in den Schatten und genießen eine kleine Pause. Dort begegnet uns ein Radlerpärchen, das wir unterwegs schon getroffen haben – kurze Wiedersehensfreude, Austausch und gute Laune inklusive.
Unser Geheimtipp-Nachmittag führt uns dann ins Franziskanerviertel – kleine Gassen, charmante Hinterhöfe und eine ruhige Atmosphäre, die zur Kaffeepause einlädt – genau das Richtige bei sommerlicher Hitze.
Auf Empfehlung der Rezeption radeln wir zur Alten Donau – ein ehemaliger Donauarm, heute ein idyllischer See mit Bademöglichkeiten, Booten, breiten Wegen und vielen Erholungsecken. Wir fahren gemütlich am Ufer entlang und genießen das Wasser, die Ruhe und diesen urbanen Charme.
Bei Pier 22 treffen wir Sophie, die seit anderthalb Jahren im Wien wohnt. Wir chillen, unterhalten uns – und springen dann einfach mutig in die Donau. Erfrischend, spontan und ein tolles Gefühl nach dem ganzen Radeln!
Der krönende Abschluss wartet im Ulrichs: ein stylisches Café-Restaurant-Bar am St. Ulrichs-Platz, bekannt für seine gesunden, kreativen Gerichte und die urbane Atmosphäre. Gemeinsam stoßen wir mit Sophie auf unseren verstorbenen Vater Ulrich an – ein emotionaler, schöner Moment voller Wärme, Erinnerungen und Verbundenheit.
Wir holen unser Gepäck im Hotel ab – und dann heißt es Abschied nehmen. Der Nachtzug nach Hamburg wartet: 12 h 36 min Fahrt stehen uns bevor. Spannung, Müdigkeit und Vorfreude zugleich – mal sehen, ob wir das überstehen… 🙈Read more
TravelerWünsche Euch eine tolle Radreise, mit schönen Eindrücken, spannenden Menschen und super Gegenden
Wir wünschen euch auch eine tolle Radtour und habt eine schöne Zeit zusammen. Freuen uns auf deinen Reisebericht. 😃 [Meike Lange]
TravelerIch wünsche euch ganz viel Spaß und Erfolg, wird bestimmt toll
TravelerErfolg = Erholung