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- Day 32
- Jun 8, 2025
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 27 m
MoldovaTiraspol46°50’12” N 29°36’48” E
Transnistrien: Ein weiteres Land, oder?

Abenteuer in Transnistrien: Ein Land, das es nicht gibt – aber doch!
Es begann mit einer simplen Idee: "Ich will Tiraspol sehen!" – die Hauptstadt von Transnistrien, diesem mysteriösen Landstrich zwischen Moldau und der Ukraine, der offiziell gar nicht existiert . Als ich von der Ukraine aus die Grenze überquerte, dachte ich noch: „Na gut, die Ukraine war schon grenzwertig, aber wie schlimm kann es schon werden?“ – **Famous last words.**
Die Grenze: Willkommen im Bürokratie-Horror!
An der Grenze erwartete mich kein freundliches „Dobro pozhalovat!“, sondern ein grimmiger Beamter, der mich mit den Worten empfing: *„Vignette. 100 PRB (ca 6€). Nur Bargeld.“* Kein Problem, dachte ich – bis ich merkte: **Kreditkarten? Lächerlich!** Hier regiert der Schwarzmarkt. Die „Vignette“, ein Zettelchen mit einem schief aufgeklebten Stempel, kostete nicht nur Bargeld, sondern galt auch nur **12 Stunden** . *„Twelve hours?!“* – Ja, und nein, ich durfte nicht einfach irgendwo übernachten. Nein, ich musste ein **bestimmtes Hotel** buchen, das unter russischer Kontrolle stand – natürlich nur bar bezahlbar .
Die Polizeikontrollen: „Papers, please!“ (na ja, immerhin können die Beamten englisch, dachte ich mir). Kaum in Tiraspol angekommen, wurde ich von der Polizei angehalten – nicht weil ich etwas falsch gemacht hatte, sondern weil mein Motorrad *„zu europäisch aussah“*. Der Beamte musterte meinen Pass wie einen verdorbenen Fisch: *„Ah, Deutsch… Sie wissen, Transnistrien ist nicht Moldau. Hier gelten andere Regeln.“* – **Welche Regeln?** Keine Ahnung, aber sie beinhalteten auf jeden Fall, dass ich mein **Vignetten-Zettelchen** wie einen Heiligen Gral hüten musste.
Verloren? Tja, dann viel Glück beim Verlassen des Landes. Man kommt dann nicht mehr raus, hieß es.... Frage mich nur dann, was mit den 12 Std ist, werde ich verhaftet oder schmeißen die mich raus 😄
Tiraspol: Die letzte Bastion der Sowjetunion
Die Stadt selbst war wie ein **Freilichtmuseum der Sowjet-Ära**: Lenin-Statuen, Hammer-und-Sichel-Flaggen und überall der Geruch von Nostalgie – oder war das Schmierfett? Selbst der Geldautomat spuckte nur PRB/Transnistrische Rubel* aus, eine Währung, die außerhalb des Landes nicht mal als Klopapier akzeptiert wird . 🥱😅
Im „Sheriff“-Supermarkt (ja, der gehört einem Oligarchen-Imperium) kaufte ich eine Tafel MILKA – der einzige Exportartikel, der hier ernst genommen wird.
Die Flucht: „Goodbye, Pridnestrowien!
Nach 12 Stunden war die Vignette abgelaufen. Also zurück zur Grenze, wo mich wieder ein Beamte wie beim Einreisen musterte: *„Ah, ein Deutscher! Haben Sie Ihr Papier?“* Ich hielt den Zettel triumphierend hoch – er warf einen Blick darauf, seufzte und winkte mich durch. **FREI!** – Bis ich merkte: Die moldauischen Grenzer wollten jetzt auch noch Geld 🙈
Fazit: Transnistrien ist wie ein **real-life Escape Room**: absurd, aber bilig und manchmal beängstigend – aber am Ende hat man eine irre Geschichte zu erzählen. Und ja, die Ukraine wirkt danach wie ein Wellnessurlaub.
„Nächstes Mal fahr’ ich lieber nach Disneyland.“ 😅
https://maps.app.goo.gl/TSxeRbbJTpiDfJVv5
https://maps.app.goo.gl/f8PZ2Zz5j3CHzPHr5
Land Nr. (23, zählt es?) Transnistrien. Leider kein offiziell anerkanntes Land, nicht bei FP, nicht in der EU und auch nicht von Moldawien, dennoch war es wie in der UdSSR.Read more
TravelerNr. 23 zählt natürlich, tolles Erlebnis!😂👍
TravelerHaha, google erkennt es auch. Findpenguins kennt es nicht 😅
TravelerDanke für diese Hororgeschichte, aber ich wäre auch mitgereist!
Traveler😅😄 Lieber mitnehmen, nachher hätte ich mich mehr geärgert, dass ich es nicht gesehen habe