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  • Day 36

    Cameron Highlands

    November 9, 2016 in Malaysia ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach Langkawi steht mal wieder etwas Bewegung auf dem Programm. Nach einer extrem kurvenreichen Busfahrt, komme ich bei angenehmen Temperaturen in einem kleinen, extrem grünen Dorf in den Bergen Malaysias an und freue mich bekannte Gesichter in meinem Dorm zu sehen - 3 Engländer/innen die ich in Langkawi kennen gelernt habe. Wenn alles gut geht, werde ich sie später auch noch in Neuseeland besuchen.

    Ich entscheide mich am nächsten Tag eine geführte Halbtagestrekkingtour zu machen. Es erschien mir dann doch etwas unvernünftig, einfach einer der mehr oder weniger ausgeschriebenen Routen zu folgen (eine davon ist gesperrt, weil ein Verrückterer angeblich Touristen "attackiert" - bevorzugt allein reisende Frauen). Alleine hätte ich mich auf dem Trek wahrscheinlich auch verirrt 😂

    Nach dem wir mit der bunt zusammen gewürfelten Gruppe einen der Berge bestiegen hatten, gingen oder besser rutschten!!! wir einfach 2h und 650 Höhenmeter quer durch den Dschungel bzw. Mossyforest nach unten...durch das ganze Moos auf dem Boden fühlt es sich zeitweise an als würde man auf Wolken gehen.

    Etwas unfreiwillig muss ich eine Nacht länger in den Cameron Highlands bleiben. Nach knapp 5 aufregenden Wochen scheint mein Körper plötzlich nach einer kurzen Auszeit zu schreien und ich bekomme Probleme mit dem Magen. Ich traue mir die mindestens 4h dauernde und viel zu kurvige Busfahrt einfach nicht zu. Als ich dann Mittags alleine in meinem 10 Personen Dorm liege und überlege, wie ich am besten an ein paar Bananen und Zwieback komme, ist dann auch kurz der Moment da, in dem ich mich frage, warum ich das überhaupt mache und das auch noch freiwillig - zu Hause wäre das jetzt wahrscheinlich alles einfacher?!? Irgendwie schaffe ich es dann aber doch ins Dorf und in die Apotheke.
    Ich schlafe, wahrscheinlich auch dank der Medikamente, das erste mal die ganze Nacht durch bzw. den ganzen Nachmittag davor auch schon. (Eine Nacht durchschlafen ist in Mehrbettzimmern für mich eine kleine Besonderheit - wie schnell sich die Definition von Luxus ändern kann 😜)
    Am nächsten Tag, als ich mich über mein Porridge mit viel Bananen freue, ist das alles irgendwie auch schon wieder vergessen (die Haferflocken schleppe ich seit Myanmar für akute Frühstücksnotfälle mit mir herum und das ist wirklich einer 😂).
    Um meine Reise aber etwas entspannter weiter gehen zu lassen, entscheide ich mich, die letzten Tage bevor es nach Laos geht, in Kuala Lumpur zu verbringen und den letzten geplanten Stop in Malaysia zu streichen - das ist halt der Vorteil, wenn man alleine reist...

    Im Hostel in KL lerne ich durch Zufall beim Frühstücken mal wieder zwei super nette Deutsche kennen (Lena und Flo). Am Abend entscheiden wir uns in der Skybar eine kleine Auszeit von unserem Backpacker Leben zu nehmen und uns tatsächlich ein bisschen Luxus zu gönnen...das ist dann wohl das, was neuerdings als Flashpacking bezeichnet wird.
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