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  • Huehue - Quiche - Chichi - Pinocchio

    2018年7月25日, グアテマラ ⋅ 🌧 25 °C

    Das Programm für den nächsten Tag sah wie folgt aus: Fahrt von Huehue nach San Pedro am Lago Atitlán mit Zwischenstopp in Chichicastenango (Chichi). In aller Früh (7:30 Uhr) standen wir also auf, stärkten uns mit einem leckeren Tortilla-Frühstück, welches von unserer Latina-Mutti und diesmal noch in Zusammenarbeit mit ihrer eigenen Mutter frisch zubereitet wurde und begaben uns in Richtung Busterminal. Von dort aus starteten wir den Trip, diesmal mit einem colectivo in Richtung Quiché. Das mittelgroße Dorf, in dem wir eigentlich nur umsteigen wollten, zog uns dann mit seinem ursprünglichen und traditionellen Charme in seinen Bann, sodass wir dort über den Markt schlenderten und uns zum Essen in ein kleines Restaurant setzten. Schnell war klar, dass wir die ersten Touristen waren, die jemals das Lokal betreten hatten, denn schon beim Hineingehen wurden wir von den anderen Gästen mit großen Augen betrachtet und jede Bewegung vom Bestellen bis hin zum Essen wurde genauestens inspiziert. Trotzdem fühlten wir uns dabei nicht unwohl und konnten die Blicke mit einem freundlichen Lächeln erwidern, sodass sich die Einheimischen bald wieder auf ihr Essen und ihre Gespräche konzentrierten.
    Von Quiché aus ging es dann weiter nach Chichi, ein traditionelles Bergdorf, von dem wir viel Positives gehört hatten. Das Städtchen präsentierte sich dann jedoch relativ unspektakulär, außer zwei Kirchen und einem sehr schön gelegenen Friedhof gab es nicht viel zu sehen. Das mag auch daran gelegen haben, dass wir uns für den Besuch einen Tag ausgesucht hatten, an dem kein Markt in der Stadt war und an dem auch keine ursprünglichen Maya-Rituale durchgeführt wurden. Naja, nächstes Mal dann!
    Am späten Nachmittag fuhren wir dann zunächst mit dem colectivo, später mit dem Chicken Bus (dieses Mal mit noch mehr Leuten, sodass die Menschen im Mittelgang stehen mussten) nach Panajachel, die größte Stadt am Lago Atitlán. Von dort fuhren wir mit einem Boot durch strömenden Regen (wir waren immerhin überdacht, unsere Rucksacke haben aber ein wenig gelitten) bis nach San Pedro, unser Ziel für die folgenden Tage. Am Steg erkundigten wir uns nach Hostels, welche uns mit unserer Hängematte unterkommen lassen würden und wurden von einem eifrigen Mitarbeiter eines Reiseveranstalters zum Hostel Pinocchio geführt. Dort wurden wir von René begrüßt, einem sehr freundlichen Voluntär aus Guate City, der uns wohl den besten Hängematten-Spot unserer bisherigen Reise zeigte: ein überdachter Teil der Dachterrasse mit Blick über das Dorf und auf den See. Der Preis von 40 Q (5 €) war uns dann aber doch ein wenig hoch vergehängt, sodass wir fragten, ob sich da nicht etwas machen ließe. Er erklärte uns, der Besitzer des Hostels sei gerade nicht da und gab uns zu verstehen, dass dieser sicher mit sich reden lassen würde und erklärte uns auch im Nachhinein, dass die 40Q mit einer Kommission zusammenhängen, die der penetrante Typ vom Steg für das Bringen neuer Gäste verlangen würde.
    Um die Wartezeit zu überbrücken, gingen wir in ein Restaurant, was uns René empfohlen hatte und aßen hervorragenden Fisch und Schokoladenhühnchen zu erschwinglichen Preisen.
    Wieder zurück im Hostel erwartete uns Julio, der freundliche Besitzer und bot uns den Hängemattenplatz auf dem Dach für 25Q an, was wir natürlich dankend annahmen. Mittlerweile müssen wir sagen, wir hätten es nicht besser treffen können mit dem Schlafplatz. René und Julio machen alles was geht, damit wir uns so zu Hause wie möglich fühlen und der morgentliche Ausblick auf die über dem See aufsteigende Sonne ist unbezahlbar! Den restlichen Abend verbrachten wir dann in einer gemischten Gruppe von aufrichtig netten Leuten bis hin zu den Klischee-Travellern und „Open-Mindern“, die schon alles gesehen haben und alles wissen. Solche Begegnungen sind für uns immer sehr amüsant und eine willkommene Unterhaltung.
    Nachdem die Gruppe nach und nach die Dachterrasse verließ, saßen wir noch eine Weile zweisam oben, bevor wir uns in unsere Hängematten kuschelten.
    Jan
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