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  • Day 7

    Thanks for nothing

    January 17 in Australia ⋅ 🌧 18 °C

    Welch wunderbare Überaschung am Mittwochmorgen um ca. 09:30 Uhr. Das Mail von Air New Zealand pumpt mir und Martina ordentlich Adrenalin in die Adern. Unser Flug hat Verspätung.

    Ursprünglich hatten wir den 15:00 Uhr Flug gebucht. Dieser wurde vor einigen Wochen auf 17:00 Uhr verschoben. Kein Problem, landen wir halt 2 Stunden später in Neuseeland.
    Doch die erneuten knapp 6h sind eine ganz andere Liga. Wir machten uns Gedanken darüber, ob wir denn das Hotel für die erste Nacht in Auckland überhaupt noch nutzen können, was wenn der Flug ganz ausfällt, und warum muss das jetzt ausgerechnet uns passieren?
    Nach kurzen Minuten der Panik sammelten wir unsere Ideen. Mehrere Möglichkeiten kamen in Frage. Hotel umbuchen, Camper einen Tag später abholen, Flug umbuchen, usw.
    Dank der Recherche im Internet sahen wir, dass Qantas einen Flug am Nachmittag anbietet, der noch nicht ausgebucht war. Der Checkout vom Hotel folgte sofort, das Uber zum Flughafen wurde bestellt und wir erreichten um ca. 10:35 Uhr den Flughafen.
    Einen Schalter fanden wir nicht, so fragten wir das Personal beim übergrossen Gepäck, wo wir denn Last-Minute Flüge buchen können. Die Dame antwortete freundlich, dass wir dies nur online machen können, da keine Airline einen Schalter am Flughafen habe. Gesagt getan, der Flug wurde gebucht. Jetzt mussten wir nur noch den Check-in finden. Auf dem Abflug-Bildschirm konnten wir unseren Flug nicht finden. Ist dieser Flug nun auch verspätet? Oder fällt er sogar ganz aus?
    Panik macht sich breit.
    Unsere Blicke irren wild im Terminal 2 umher, leichte Verzweiflung ist in unsere Gesichter geschrieben. Doch Martina rettet den Moment, indem sie bemerkt, dass wir am Inland-Flug Terminal gelandet sind. Das internationale Check-In ist im Terminal nebenan. Ruhe kehrte ein.
    Knapp 1.5h nach der Hiobsbotschaft kam wieder etwas Entspannung in die Sache.
    Zügig checkten wir ein, gingen durch die Sicherheitskontrolle und assen endlich etwas. Am Gate waren einige Restaurants nebeneinander in einem Rondel. Man konnte innert 10 Minuten rund herum laufen und sich das passende Essensangebot aussuchen. Ein Cafe roch so gut nach frischen Backwaren, dass wir uns schnell einigen konnten.
    Das letzte Aussie-Frühstück sehr lecker. Das riesen Croissant ein Hingucker, der Breakfast-Burger mit seiner Kombination aus warmem Schinken und Tomatensauce und kaltem Avocado-Smash gewöhnungsbedürftig aber äusserst schmackhaft. Mein Large-Long-Black war extrem heiss, und der Cappuccino von Martina muss gemäss ihrem Lächeln mit den verlängerten Schocko-Mundwinkeln wohl auch lecker gewesen sein.
    Jetzt, wo sich das Adrenalin wieder gesenkt hat, konnten wir uns auch Gedanken über die nächsten Tage machen. Wir entschieden uns, noch eine Nacht mehr in Auckland zu verbringen. So buchten wir spontan noch eine Nacht mehr in einem Hotel. Dadurch können wir gemütlich unseren Camper abholen und müssen uns nicht gleich am ersten Tag um einen Schlafplatz kümmern, sondern können in Ruhe die Ausrüstung und Verpflegung auffüllen. So zumindest mal der Plan. Ob es wirklich so kommt werden die nächsten Tage zeigen.

    Um 14:10 sitzen wir im Flieger... Neuseeland, wir kommen!
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