Neuseeland

January - March 2024
Wir starten unser Abenteuer in Melbourne am Australian open. Nach wenigen Tagen werden wir in Auckland einen Camperbus für ca. 1.5 Monate mieten. Wenn wir dann in Christchurch angekommen sind gehts mit dem Flieger über Singapur wieder nach Hause. Read more
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  • Day 1

    Tschüss Schwiiz, bis bald

    January 11 in Switzerland ⋅ ☁️ -3 °C

    Nach einem Zugsausfall und einem kleinen Umweg sind wir doch noch pünktlich am Flughafen Zürich angekommen.
    Ein leckeres Croissant, ein letzter Kaffee und schon warten wir am Gate aufs Boarding.

    Wir sehen uns im 12h in Singapur.
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  • Day 2

    Hello Melbourne!🤩

    January 12 in Australia ⋅ 🌙 24 °C

    Nach einem knappen 12h Flug sind wir am frühen Morgen im schwülen Singapur gelandet. Wir haben die 5 Stunden Transferzeit am Flughafen mit Beine vertreten, Besuche in Tropischen Gärten, Switch gamen und Power Naps rumgebracht und nahmen, die vorerst, letzte Etappe nach Melbourne in Angriff. Der Flug dauerte diesmal ‘nur’ noch 6.5h. Nach 30h reisen sind wir dann endlich froh im Hotel zu sein und zu schlafen😅Read more

  • Day 2

    Hello Melbourne 2.0

    January 12 in Australia ⋅ ⛅ 23 °C

    Update: Wäre ja zu schön gewesen, hätte alles so gut geklappt wie geplant. Hier mal was wirklich nach der Landung geschah. 😅

    Dank den vielen Tipps unserer Freunde und der Aufforderung im Flugzeug füllten wir den Einreisekarte sehr genau aus. Grundsätzlich war alles klar, einzig bei den Medikamenten waren wir uns nicht ganz sicher. Rezeptfreie Medikamente darf man ohne Anmeldung mitnehmen. Aber ist unsere Reiseapotheke auch in Australien rezeptfrei erhältlich? "Kreuzen Sie im Zweifel Ja an" stand auf der Karte. Wir gehorchten, und standen desshalb ind die Schlange vor den Roten Toren an.
    Als wir nach kurzweiligen 10 Minuten beim Zöllner ankamen, fragte dieser welche Art von Medikamenten wir dabei hätten. "Against headaches, diarrhea and other travel sicknesses" war wohl die richtige Antwort. Der Zöllner änderte die Kreuze, antwortete freundlich mit "Welcome to Australia" und zeigte auf den grünen Durchgang.

    Wir konnten problemlos ein Uber buchen, welches uns rund 30 Minuten später am Hotel auslud.
    Nach erfolgreicher Codeingabe bei der Eingangstüre, standen wir im 1.OG vor dem Schlüsseltresor. Der Code, den ich vor wenigen Tagen vom Hotel bekommen habe, funktionierte nicht.
    Komischerweise auch nach 5x probieren noch nicht. Der blöde Schlüsseltresor wollte unseren Zimmerschlüssel einfach nicht freigeben.
    Ok, keine Panik, es gibt eine Notfallnummer. Dass ich mit meiner Schweizernummer +61 als Vorwahl ins Australische Netz wählen muss war mir noch bekannt. Dass mein Handy aber 0061 nicht als +61 erkennt, wurde mir erst nach mehreren erfolglosen Versuchen bewusst. Zufälligerweise hörten wir zeitgleich wie das Tuuten in meinem Handy, auch ein Handy im Nebenraum klingeln. Ein Herr mit leicht verschlafener Stimme meldete sich am Telefon. Nachdem ich ihm unsere Situation schilderte meinte er nur, dass er mich in 2 Minuten zurückrufe.
    Wenige Sekunden später öffnete sich die Türe des Nebenraumes, ein junger Herr mit leichtem Kissenabdruck im Gesicht schaut uns leicht verwirrt an und fragt ob ich gerade angerufen habe. Ich bejahe seine Frage und der Herr versucht den Code zum 8. Mal. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, wird er sich wohl gesagt haben.
    Leicht genervt schaue ich dem Dude in die Augen, die Hand im Hosensack zur Faust geballt, und frage ihn höflich ob er uns denn jetzt ein Zimmer hätte.
    Er zögerte nicht lange, gab uns einen anderen Zimmerschlüssel und meinte, wir müssen um 10 Uhr am nächsten Tag zum Check-in und unser gebuchtes Zimmer beziehen.
    Jeah! Endlich! Voller Freude öffneten wir die Zimmertüre. Das Zimmer war ok, etwas laut, aber sauber. Die erste Nacht in Melbourne mit einem negativen Erlebnis abschliessen?
    Besser nicht.
    Ein kurzer Spaziergang führte uns in eine Rooftop-Bar. Die grandiose Aussicht und das überaus erfrischende Furphy-Pint retteten uneren Tag.
    Vielleicht war es auch das 2. Aber so genau wissen wir das jetzt auch nicht mehr.

    Long story short, Zoll gut, Uber gut, 1. Code gut, Schlüsseltresor blöd, Dude gut, Bar gut, Bier gut, Ende gut.
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  • Day 3

    Hoch hinaus

    January 13 in Australia ⋅ ☁️ 21 °C

    Was für eine Nacht.
    Wir sind uns nicht ganz sicher, ob es das laute aber gleichmässige, nie enden wollende Geräusch des Ventilators neben dem offenen Fenster war, oder die Aufregung der ersten Tage unseres Abenteuers. Geschlafen haben wir in unserem Not-Zimmer auf dem eisernen Kajüttenbett so mässig gut.

    Der Wechsel, um 10 Uhr früh, in unser gebuchtes Zimmer funktionierte erstaunlicherweise sehr unkompliziert.

    Das erste Frühstück assen wir wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernt. Ein kleines unscheinbares Lokal mit angrenzendem Asia-Shop. Wir bestellten beide das "Egg Benny with Siriachi", welches anstelle des gewohnten Toastes oder Brötchen zur Abwechslung ein Croissant enthielt.

    Bereits während dem leckeren Frühstück ist Remo ein altes Tram aufgefallen, welches hier wohl zum Standardinventar gehört. Da Schlug das Bähnli-Herz sofort höher und nach dem Früstück setzten wir uns gleich in den historischen Wagen und fuhren zu unserer nächsten Attraktion, dem Eureka Skyeck 88.
    Der Turm ist total 297,3 Meter, deren Plattform 285 Meter hoch und ist die höchste öffentlich Aussichtsplattform der südlichen Hemitsphäre. Durch das Vorausbuchen konnten wir die Anstehschlange ignorieren, erhielten beim Eingang ein kleiner Buzzer, der vibrierte, wenn wir uns zu unserem zusätzlich gebuchten Adrenalinkick begehen sollen.
    Mit einem Lift, der uns mit 9 Meter/Sek, zur Plattform hochbringt, begannen wir unsere Besichtigung. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, eine fantastische weitreichende Aussicht über ganz Melbourne. Den 360 Grad Rundgang absolvierten wir daher gleich 2 Mal.
    Das vibrieren des Buzzers wies uns darauf hin, dass wir uns nun zum 'The Edge' begehen sollen. Wir bekamen Schuhüberzüge und durften uns mit 8 anderen Besucher in einen viereckigen Raum stellen. Der Mitarbeiter wies uns darauf hin, dass wir bei unwohlsein an die Türe klopfen sollen....OK..! Was passiert hier? Langsam ertönte ein surren, etwas bewegte sich - der Würfel, in dem wir standen bewegte sich langsam nach draussen. Bis dahin hatten wir übrigens nicht nach draussen gesehen. Mit einer Schlag verschwand der Sichtschutz und wir sahen das 1. Mal was vorhin geschehen ist. Wir standen in einem sichtklaren Glaswürfel, die Sicht nach unten durch 4cm dicke Glasscheiben frei.
    Nach einigen Minuten staunen, ein paar lustigen Momenten mit schreckhaften anderen Gästen und einige Photos später machten wir uns auf den Weg nach unten. Natürlich nicht ohne einen Kaffee in der Bar 88.
    Neben der Bar entdeckten wir den höchsten Briefkasten Australiens. Irgendwie noch eindrücklich, dass dieser schon auf ca. 190 müM liegt. Als Vergleich, eine der tiefsten Gemeinden in der Schweiz ist Brisago mit ca. 193 müM bereits höher.
    Die Liftfahrt nach unten war diesmal übrigens nicht weniger spektakulär. Innert 45 Sekunden fielen wir kontrolliert Richtung EG. Es fühlte sich zumindest so an.
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  • Day 3

    Queen Victoria and the drunken poet

    January 13 in Australia ⋅ 🌧 19 °C

    Nach dem Höhenflug gings am Samstagnachmittag zum Queen Victoria Market. Grundsätzlich ein Markt wie jeder andere. Die unglaubliche Vielfalt und die farbenfrohen Früchte- und Gemüsestände waren jedoch für uns doch eine neue Erfahrung. Die verschiedenen Gerüche konnten kaum dem passenden Stand zugeordnet werden.
    Teils war man sich auch nicht ganz sicher, ob dies eine Exotische Frucht war, die einem in der Nase lag, oder ob es das Eau de Toilette der Dame vor uns war.
    Spannend wars auf jeden Fall. In Erinnerung ist auch der dicke Eierverkäufer geblieben, der so laut und gleichzeitig undeutlich umher schrie, dass wir auch nach dem vierten Mal noch nicht wussten, was der arme Mann von den vorbeiziehenden Massen wollte. Irgendetwas mit Egg ganz am Anfang verstand man noch, dann wurde es ein Mix aus gackern und grunzen mit etwas Torjubel gemischt.
    Im Foodcorner wurde eine typisch Australische "Bratwurst in bread" angeboten. Was auf den ersten Moment nicht wirklich spannend klingt, entpupte sich als wunderbarer Snack. Die Wurst war total anders, als sich unsere Gaumen gewohnt waren. Meine Chili-Wurst war wirklich scharf, die Chili-Sauce als Topping machte sie auch nicht milder. Das Brot war weder trocken, noch labrig und die Cheddar-Raspeln auf dem Hot-Dog rundeten das ganze ab. Martina gönnte sich die Cheese-Bratwurst mit Hot BBQ Sauce und Onions. Gemäss ihrem Gedächtnisprotokoll war auch diese kombination sehr schmackhaft.
    Nach einem 20 minuten dauernden Verdauungsspaziergang durch die grossen Markthallen musste jetzt noch der Durst gestillt werden. Und wo würde dies besser gehen, als in einem guten alten Pub?
    Zufälligerweise lächelte uns auf der anderen Seite der betrunkene Dichter zu. Das Pub wird von einer Frau geführt und beinahe ausnahmslos jeden Tag live Musik. Das Pub war, wie manche Besucher darin, schon etwas voll. Und doch war die Musik zu gut um weiter zu gehen. Wir bestellten 2 Guinness an der Bar und hörten interessiert dem Irish-Dude zu, der mit seiner Gitarre einen Song nach dem anderen spielte. Viele Besucher um uns herum johlten bei manch einem Song lautstark mit und schaukelten im Takt der Musik. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass die Iren mit ihrer Pub-Kultur einfach grandios sind. Ein sicherer Hafen an jedem Ort.
    Nach ca. 2h Irish-feeling gingen wir mit dem Tram, welches übrigens im Center von Melbourne für alle gratis ist, wieder langsam in die Nähe unseres Hotels. Als wir am Parlaments-Gebäude vorbeiliefen, hörten wir extrem laut Robbie Williams über Lautsprecher. Die Richtung etwas unklar, also liefen wir zu beginn kreuz und quer. Wo kam nur die Musik her? Mittlerweile war es nicht mehr Robbie, daher waren wir uns jetzt auch ganz sicher, dass es nicht die Musik zur Hochzeitgesellschaft war, die auf den Parlamentstreppen, neben den ca. 25 Free-Palästina-Demonstranten versuchte einige schöne Hochzeitsbilder zu generieren.
    Es war die Rooftop-Bar des Imperial Hotels. Wie die aufmerksamen Leser wissen, sind diese Bars voll unser Ding. Bei gutem Wetter, super Stimmung der Gäste und einige leckere Drinks später, zogen wir weiter. Der Hunger war wieder da.
    Nach kurzer Suche fand Martina ein gut bewertetes Steakhouse. Das Menu war schnell gefunden. Für mich gabs 300g Wagyu, Martina bestellte das 250g Scotish-Steak. Der Rotwein dazu rundete das Erlebnis ab. Vis-a-vis von unserem Tisch fand ich dann noch das überaus lustige Schild betreffend September. Unser Dry January ist hier wohl als Dry July bekannt. Egal, im September ist eh alles wieder vergessen.
    Die Mägen gefüllt mit Speis und Trank musste die letzte bewegung für heute her. Ein gemütlicher Spaziergang entlang des Yarra-Rivers mit beeindruckender Sicht auf die Skyline der Grosstadt.
    Und was wäre ein Abend in Melbourne ohne einen kurzen Abstecher ins Loop Roof...
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  • Day 4

    The Australian Open 2024 (1/2)!🎾

    January 14 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Endlich ist es soweit! Am Sonntag 14.1.2024 starteten die lang ersehten Australian Open, das erste Grand Slam Turnier im Jahr, auch gennant ‘Happy Slam’. Warum? Das lest ihr später.

    Die 1. Runde im Haupttableau ist dieses Jahr auf 3 anstelle der 2 Tage verteilt, besser für uns; wir buchten vorab gleich für alle 3 Tage Tickets, wer aber wann spielte, wussten wir erst einen Tage vorher, also am Samstag. Mein grösster Wunsch war minimum Stan Wawrinka live zu sehen, ich habe ja nicht umsonst die Schweizer Flagge und das Migros Hüettli (wegen Schleichwerbung meines Arbeitgebers😝) mitgenommen, um die Chance zu erhöhen in der TV Übertragung gezeigt zu werden.

    Am Samstag wussten wir, dass Stan seine 1.-Runden Partie am Montagmittag auf einem grösseren Nebenplatz absolvieren wird. Eigentlich hatten wir erst für den Abend in der Rod Laver Arena Tickets, haben desshalb spontan den Ground Pass dazugekauft, damit wir ihn sicher spielen sehen.

    Bevor wir am Sonntagabend mit den Night Session Ticket die Erlaubnis hatten ins Offizielle Grand Slam Areal einzutretten, verweilten wir auf dem Hilltop, einem kleinem Hügel neben dem Eingang, ausgesttatet mit einer riesigen Leinwand und diversen Verpflegungsständen und Besucherattraktionen wie die Fotobox, wo wir natürlich ein Bild machten. Los ging es für uns dann aber um 17.00 Uhr. Mit den gebuchten Plätzen in der Margaret Court Arena (2. grösste Arena) konnten wir auch auf allen Aussenplätze die Spiele anschauen. Bereits beim Eingang merkten wir schnell, wie riesig dieser Event ist, eine Masse an Tennisbegeisterte Menschen strömten Richtung Eingang, die Stimmung war mega gut! Die Eingangskontrolle verlief reibungslos und schnell, der Weg zum Areal war kurzweilig und bot diverse weitere Besucherattraktionen, wie: Klettergarten, Parcours, Fotosujets etc. Auch die Spannungsmusik durfte nicht fehlen, erinnerte uns aber stark an den Europapark. Endlich beim Hauptareal angekommen, mussten wir uns zuerst ein Überblick verschaffen. Es war riiiiesig!! Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Neben Tennis werden den Besuchern viele andere tolle Sachen geboten, diverse Foodstände, Merche-Shops, auch Partygänger kommen auf ihre Kosten.
    Zeitgleich zum Open findet sogar ein DJ-Festival auf dem Gelände statt, die Gäste sind durch und durch bedient, die Spieler freuen sich auf den Saisonstart, alle sind aufgeregt und eben ‘Happy’.

    Den ersten Match den wir uns ansahen war um 19.00 Uhr in der Margaret Court Arena angesetzt Carolina Wozniacki gegen Magda Linette. Leider war der aber schneller vorbei als uns lieb war, Magda musste aufgeben. Somit waren wir auf den 2. Match gespannt: Frances Tiafoe gegen Borna Coric. Was wir zu Gesicht bekamen, war ein Weltklasse Tennismatch über 3 Stunden, mit dem besseren Ende für Big-Foe (Tiafoe)!
    Ein mega 1. Tag am AO ging für uns morgens um 1 zu Ende. Dieses Mal aber ohne Rooftop Abstecher, die Bar hatte leider zu🥲
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  • Day 5

    The Australian Open 2024 (2/2)!🎾

    January 15 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Der 2. Tag: heute heissts allez Stan! Wir starteten den Tag mit einem guten Frühstück und begaben uns um 11.00 Uhr direkt zum Grand Slam Areal. Aufgrund dessen, dass Wawrinkas Match der 2. angesetzte in der Kia Arena war, ergatterten wir am Morgen bereits für den 1. Match sehr gute Plätze direkt hinter einer der beiden Spielerboxen im Schatten, was leider dann schnell zu einem Saunaplatz änderte. Egal - die Hauptsache war, dass wir drin sind und gute Sicht aufs ganze Feld hatten! Nach dem Frauenmatch Storm Hunter gegen Sara Errani war der Kessel eingeheizt, kein Wunder, Storm gewann und ist auch noch ein Aussi🇦🇺
    Los gehts! Wawrinka betritt den Platz, man merkte schnell, für wen das Publikum fante. Tosender Applaus, Gänsehaut Feeling! Was für ein grossartiger Moment, ein Traum wird wahr! Ich musste mir vor Freude das einte oder andere Tränchen verdrücken.
    Wawrinka startete verhalten und nervös, er gab den 1. Satz ab, was uns nicht daran hinderte ihn weiter anzufeuern - im Gegenteil - wir ruften ihm noch lauter zu, applaudierten, motivierten ihn! Alleeez Staaaan! Come on!! Remo tat dies manchmal so laut, dass rundum alle erschrocken sind😅Wir trotzten der brütender Hitze. Die Rufe nützten. Der 2. und 3. Satz gingen an Stan, im 4. war er gar mit Break vorne, doch dann passte nichts mehr. Stan wurde fehlerhaft und deffensiv, verlor den 4. Satz, im 5. verliessen ihn die Kräfte endgültig. Game, Set and Match Marinarino. Aus in der 1. Runde, schade! Nach über 3.5h in der prallen Sonne verliessen wir die Arena verschwitzt, ausgepowered, durstig, etwas entäuscht keinen Sieg von Stan gesehen zu haben, aber denoch überwaltigt von der Atmosphäre. Nach ausgiebigem Wassertrinken ging es mit dem fanen direkt weiter auf Court 13, denn da spielte Viktoria Golubic, die 2. von 3 Schweizer im Hauptfeld, ihre 1. Runden Partie. Nach hart umkäpften 1. gewonnen Satz, begaben wir uns in die Rod Laver Arena, denn da spielten bereits Alex de Minaur🇦🇺 und Milos Raonic🇨🇦 den 2. Satz. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, wieder ein Einheimischer dieses Mal in der grössten Arena am AO. Stimmung top, laut und eifach zum mitjolen’ Aussi, Aussi, Aussi , oi oi oi!!!. Atmosphäre mit Sonnenuntergang mega. Einfach Wow! Das wird ein spannendes Match geben….! Leider nein. Raonic gab im 3. Satz auf, bereits die 2. Aufgabe, die wir miterleben. Nun gut, bleibt uns noch das Match von Golubic, dass kurz vor dem Ende stand, schnell machten wir uns auf den Weg. Immer wieder schauten wir auf den Score. Matchball Golubic. Yes! Sie hat gewonnen, jetzt noch ein Autogramm ergattern, was auf den Aussenplätzen viel einfacher ist. Ich bin nicht ganz so hartnäckig, wie andere Fans, versuchte es mit Rufe auf Mundart und Zusprüche von Remo. Die Security liesen aber nicht locker, dafür ihr Manager, der mich wahrnahm, den grossen Ball von mir nahm und zu Viktoria lief. Autogramm check!😃. Nun schnell zurück in die Rod Laver, denn da wartet ein grosses Comeback auf uns. Naomi Osaka🇯🇵 kehrt nach 2 Jahre Abwesenheit zurück und spielt gegen Carolina Garcia🇫🇷. Auch hier war die Stimmung top, die Fans laut und das Tennis Weltklasse! Was für eine Night Session! Das Match entschied Garcia in 2 Sätzen für sich, was nicht überraschend wahr, aber viele hätten es Naomi gegönnt.

    Am 3. Tag hatten bereits vorab für den ganzen Tag Tickets gekauft und startete diesmal gleich um 11.00 Uhr mit Schweizer Beteiligung. Lulu Sun schaffte es als einzige die Qualifikation und bestritt ihre 1.-Runden Partie gegen Elisabetta Cocciaretto🇮🇹. Sie kämpfte, vor allem im 2. Satz konnte sie gut mithalten, aber auch sie verlor. Somit hat es nur Viktoria in die 2. Runde geschafft, aber hei! Immerhin! Unser Grand Slam Experience ging weiter mit der Day Session in der Margaret Court Arena Caspar Ruud🇳🇴 gegen Albertos Ramos-Viñolas🇪🇸 und Camilla Giorgi🇮🇹 gegen Viktoria Azarenka🇷🇺. Nach der Day Session haben wir uns auf dem Gelände zum Festival begeben, flanierten durchs Getümmel und liesen uns vom Flow treiben. Nach einer kuzen Ruhe Session in einem Liegestuhl beim Public Viewing mit einem Aperitiv, machten wir uns zur Night Session in die Rod Laver auf.
    Auf dem Plan stand Alcaraz🇪🇸 gegen Gasquet🇫🇷! Was für ein Match, wir würden beide sagen, das beste Match, dass wir an den AO gesehen haben. Spielerisch auf einem top Niveau, für uns Zuschauer eine Augenweide, sie boten von Lachern gar bis zu Standing Ovation das ganze Spektrum! Einfach nur grossartig was die beiden geboten haben!! Wir hatten einen sensationellen Abschluss an den Australian Open 2024! Der Stopover in Melbourne hat sich sowas von gelohnt❤️
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  • Day 7

    Thanks for nothing

    January 17 in Australia ⋅ 🌧 18 °C

    Welch wunderbare Überaschung am Mittwochmorgen um ca. 09:30 Uhr. Das Mail von Air New Zealand pumpt mir und Martina ordentlich Adrenalin in die Adern. Unser Flug hat Verspätung.

    Ursprünglich hatten wir den 15:00 Uhr Flug gebucht. Dieser wurde vor einigen Wochen auf 17:00 Uhr verschoben. Kein Problem, landen wir halt 2 Stunden später in Neuseeland.
    Doch die erneuten knapp 6h sind eine ganz andere Liga. Wir machten uns Gedanken darüber, ob wir denn das Hotel für die erste Nacht in Auckland überhaupt noch nutzen können, was wenn der Flug ganz ausfällt, und warum muss das jetzt ausgerechnet uns passieren?
    Nach kurzen Minuten der Panik sammelten wir unsere Ideen. Mehrere Möglichkeiten kamen in Frage. Hotel umbuchen, Camper einen Tag später abholen, Flug umbuchen, usw.
    Dank der Recherche im Internet sahen wir, dass Qantas einen Flug am Nachmittag anbietet, der noch nicht ausgebucht war. Der Checkout vom Hotel folgte sofort, das Uber zum Flughafen wurde bestellt und wir erreichten um ca. 10:35 Uhr den Flughafen.
    Einen Schalter fanden wir nicht, so fragten wir das Personal beim übergrossen Gepäck, wo wir denn Last-Minute Flüge buchen können. Die Dame antwortete freundlich, dass wir dies nur online machen können, da keine Airline einen Schalter am Flughafen habe. Gesagt getan, der Flug wurde gebucht. Jetzt mussten wir nur noch den Check-in finden. Auf dem Abflug-Bildschirm konnten wir unseren Flug nicht finden. Ist dieser Flug nun auch verspätet? Oder fällt er sogar ganz aus?
    Panik macht sich breit.
    Unsere Blicke irren wild im Terminal 2 umher, leichte Verzweiflung ist in unsere Gesichter geschrieben. Doch Martina rettet den Moment, indem sie bemerkt, dass wir am Inland-Flug Terminal gelandet sind. Das internationale Check-In ist im Terminal nebenan. Ruhe kehrte ein.
    Knapp 1.5h nach der Hiobsbotschaft kam wieder etwas Entspannung in die Sache.
    Zügig checkten wir ein, gingen durch die Sicherheitskontrolle und assen endlich etwas. Am Gate waren einige Restaurants nebeneinander in einem Rondel. Man konnte innert 10 Minuten rund herum laufen und sich das passende Essensangebot aussuchen. Ein Cafe roch so gut nach frischen Backwaren, dass wir uns schnell einigen konnten.
    Das letzte Aussie-Frühstück sehr lecker. Das riesen Croissant ein Hingucker, der Breakfast-Burger mit seiner Kombination aus warmem Schinken und Tomatensauce und kaltem Avocado-Smash gewöhnungsbedürftig aber äusserst schmackhaft. Mein Large-Long-Black war extrem heiss, und der Cappuccino von Martina muss gemäss ihrem Lächeln mit den verlängerten Schocko-Mundwinkeln wohl auch lecker gewesen sein.
    Jetzt, wo sich das Adrenalin wieder gesenkt hat, konnten wir uns auch Gedanken über die nächsten Tage machen. Wir entschieden uns, noch eine Nacht mehr in Auckland zu verbringen. So buchten wir spontan noch eine Nacht mehr in einem Hotel. Dadurch können wir gemütlich unseren Camper abholen und müssen uns nicht gleich am ersten Tag um einen Schlafplatz kümmern, sondern können in Ruhe die Ausrüstung und Verpflegung auffüllen. So zumindest mal der Plan. Ob es wirklich so kommt werden die nächsten Tage zeigen.

    Um 14:10 sitzen wir im Flieger... Neuseeland, wir kommen!
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  • Day 7–8

    Kia Ora Aoteaora (Hallo Neuseeland)

    January 17 in New Zealand ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach einer Flugzeit von knapp 3.5h sind wir um 20.30 Uhr in Auckland gelandet (+2h zu Melbourne). Jetzt sind wir genau 12h im Vorsprung zur Schweiz, wir wissen was in der Zukunft passiert😜.
    Nun heisst es nur noch Flugzeug verlassen, Gepäck entgegen nehmen und ab ins Hotel. Doch da war doch noch etwas? Genau! Die Biosecurity. Jeder musste im Flugzeug eine Art Deklarierungskarte ausfüllen und bei zu deklarierendem Gepäck (bei uns entsprach das unseren Medikamente und Wanderequipment) sich den hartnäckigen Fragen des Beamten stellen. Wehe man hat die Wanderschuhe nicht mit Wasser vorab gründlich geputzt, denn internationaler Dreck ist überhaupt nicht willkommen, so auch jegliche Esswaren oder Holzskulpturen. Auch nach einem Zelt wurde gefragt. Nach 3 Kontrollen an 3 verschiedenen Stationen (je eine für allgemeine Fragen, Medikamente und Equipment) konnten wir den Flughafen fast verlassen. Remo wollte aber noch das Bargeld für die Restmiete ($8’000 = ca. CHF 4’000) unseres Kleinbusses beziehen. Dies geschah in Total 8 Bezügen, da man pro Bankomat zwischen $800-$2000 beziehen konnte. Nach gut 5 Minuten fahrt im Uber trafen wir im Hotel ein. Wir stellten das Gepäck ab und gingen zum nächsten Bankomat. Dort erfolgten 3 weitere Bezüge. Mit einem Bier für Remo und einem Glas Rotwein für mich liessen wir den Tag in eine Bar um die Ecke ausklingen. Unser gut 60-tägiger Roadtrip kann beginnen. Cheers to Neuseeland!

    Nach gut 6h für Remo und gute 8h Schlaf für mich, machten wir uns auf um den letzten Betrag abzuheben. Unterwegs gabs für mich noch einen Kaffee to go (genau. ohne Kaffee geht bei mir morgens nichts🙃). Zurück im Hotel schnappten wir unsere Sachen, checkten aus und liefen zum Vermieter unseres Busses. Das Büssli war bereit. Remo bezahlte mit seinen Geldbündel die Miete, danach wurde das Büssli gründlich gecheckt und instruiert. Es wurden um das Büssli herum Fotos gemacht, welche uns als Beweis auch als Email gesendet wurden. Es kann los gehen! 1. Stop ist ein kleineres Hotel in der Nähe vom Zentrum Aucklands. Aber Achtung Linksverkehr! Remo wird die ganze Reise fahren. Das heisst für ihn enorme Konzentration und Umgewöhnung, aber er meistert das bis jetzt wirklich gut :)! Nach einem kurzen Zwischenstop bei einem lokalen Supermarkt und einem kleinen Frühstück in einer Bäckerei (Breakfast Pie gefüllt mit Ei, Käse und Fleisch), fuhren wir Richtung Hotel in Auckland. Das Hotel entpuppte sich als herzige Villa mit 6 Zimmern, einem gemütlichen Wohnzimmer und einem Esszimmer mit kleiner offenen Küche. Die Einrichtung hier wurde definitiv mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht. Die Stadtbesichtigung kann los gehen!
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