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- Gün 13
- 23 Ocak 2024 Salı
- ☁️ 22 °C
- Yükseklik: 26 m
Yeni ZelandaKarangahake37°25’20” S 175°43’13” E
Auf den Spuren der alten Goldgräber
23 Ocak 2024, Yeni Zelanda ⋅ ☁️ 22 °C
Am Vorabend wurde der Wecker auf 06.00 Uhr gestellt. Auf diesem Campingplatz wird der Sonnenaufgang bestimmt fantastisch aussehen. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. So war es dann auch! Der Campingplatz Schischka, neben dem Wenderholm Regionalpark, direkt am Wasser gelegen, zeigte sich auch am Morgen von seiner schönsten Seite. Noch etwas verschlafen fragte ich Remo, der bereits am Fenster klebte und nach draussen starrte, nach der aktuellen Wetterlage. Ich stehe nicht gerne umsonst so früh auf, um nicht mindestens einen Sonnenstrahl zu erblicken. Remo meinte aber, das Wetter sei top, wir müssen uns aber beeilen. Schnell zogen wir uns an und gingen wenige Meter bis ans Ufer. Dort blieben wir auch die nächsten 30 Minuten stehen und bewunderten das morgentliche Naturschauspiel. Herrlich! Ein grossartiger Sonnenaufgang in Neuseeland. Wieder wurde mir bewusst, wie schön die Natur sein kann! Remo blieb noch ein bisschen am Wasser stehen, ich ging zurück zum Van. Für mich war es höchste Zeit für einen Kaffee. Bereits während dem Vorbereiten des Frühstücks, hatten wir tierische Zuschauer. Die Enten vom Vorabend und ein paar Perlhühner watschelten während des ‚Zmorge‘ um uns herum. Vermutlich auf der Suche nach teilfreudigen Camper, also wir, oder heruntergefallenem Essen, also bei mir. Erstaunlich wie nahe sie kommen! Lachend schauten wir den Tieren zu. Wie süss nur die Enten waren😊! Ein Selfie musste sein😅. Nach dem Frühstücken machten wir uns weiter in den Süden auf. Heutiges Ziel war die Stadt Tauranga im Osten der Nordinsel mit einem kleinen Abstecher nach Coromandel. Es erwartete uns erneut eine längere Fahrt (ca. 6h). Der Grund, weshalb wir sicher bis nach Tauranga kommen wollten, war vor allem, dass wir bemerkt hatten, dass es etwas Eng wird mit der Zeit und unseren markierten ‚to do’ Punkten.
Die Fahrt führte uns vor Auckland über eine majestätische Brücke. Nochmals erhaschten wir einen Blick auf die Skyline der Grosstadt bevor es weiter in den Süden auf der SH1 ging. In Pōkeno wechselten wir die Autobahn und folgten der SH2 Richtung Osten. Hier legten wir einen kurzen Rast ein, um eine WC Pause für mich und etwas zu trinken für uns zu kaufen. Neben der Kasse war ein kleiner Kühlschrank gefüllt mit Sandwiches, der Remo wohl etwas zu lange anschaute. Die Kassiererin meinte daraufhin er solle zugreiffen, die Sandwiches seien ganz frisch von heute Morgen. Das muss man meinem lieben Freund nicht zweimal sagen. Er schnappte sich eins, wir bezahlten und fuhren weiter. Meinen Job als Beifahrerin besteht aus Navigieren, an einer Kreuzung links zu schauen und mitzuteilen, ob er fahren kann und als Reiseführerin. In unserem Reiseführer stand, dass sich entlang der SH2 einen Halt in Karangahake lohne. Dort findet man nach einem kurzen Spaziergang einen alten langen, begehbaren Eisenbahntunnel, Überreste von Goldgräber und Minen. Wir entschieden uns deshalb, Coromandel sausen zu lassen und die Fahrt etwas abzukürzen, dafür aber diese kleine Wanderung zu machen. Der Parkplatz lag effektiv direkt an unserer Route, wir stellten den Van ab, packten unsere Rucksäcke, cremten uns ein und liefen los. Einen Überblick der Region verschafte uns eine vorhandene Situationskarte, worauf man die verschiedenen Wanderungen sehen konnten. Fact: das ist in Neuseeland wirklich gut. Wenn man hier eine offizielle Wanderung machen möchte, wird man vorab über die zeitliche Länge und Distanz immer gut über Schilder und/oder Karten informiert.
Wir entschieden uns für die Wanderung durch den alten Eisenbahntunnel und einen kurzen Abstecher in die Minen zu machen. Der Weg führte uns durch einen lichten Wald, rechts des Ohinemuri River entlang. Plötzlich fing es an zu tröpfeln, dann zu regnen. Bestens ausgerüstet zogen wir die Regenjacke an und machten den Regenschutz über unsere Rucksäcke. Nach wenigen Minuten erreichten wir eine alte Eisenbahnbrücke. Treppen führten uns auf die Brücke. Von da aus sah man bereits den Tunnel. Wir liefen auf den Eisenbahntunnel zu. Andere, nicht so gut ausgerüstete Touristen, suchten im Tunnel Schutz vom Regen. Infoschilder beim Eingang erzählten die Geschichte. Nach der Einstellung der Eisenbahnlinie wurde das Gleis demontiert und der Bahndamm als Wanderweg nutzbar gemacht. Der rund 1100 Meter lange frühere Eisenbahntunnel ist jetzt beleuchtet und für Fussgänger als Bestandteil des Wanderweges begehbar.
Der Wanderweg führt an zahlreichen interessanten historischen Stätten vorbei, die besonders an die Zeit des Goldrausch im Zeitraum zwischen 1870 und 1950 in Neuseeland erinnern. Der Tunnel war eng und man hörte das Wasser die Wände hinunter pletschern. Ab und zu hatten wir Gegenverkehr von anderen Wanderer oder Velofahrer. Remo hatte besonders Spass daran, sehr komische Geräusche von sich zu geben und deren Echos zu hören. Am Ende des Tunnels erreichten wir die Karangahake George. Die Wanderung führte uns weiter um den Berg über eine Schlucht zurück. Der Regen versetzte dieser Schlucht das gewisse Etwas, was den Weg noch etwas interessanter machte. Wir wanderten gute 3.5 km entlang des Ohinemuri Rivers durch die Schlucht zurück fast bis zum Ausgangspunkt. Bevor wir zurück zum Parkplatz liefen, wollten wir uns noch die Geschichte der Goldgräber anschauen. Links vom Weg zeigte ein Wegweiser den ‚Windows walk’ an. Dieser führt unter anderem zu den alten Minen die Treppe hoch. Wir änderten daher die Richtung stiegen die Treppe hoch und standen plötzlich inmitten von Überbleibsel der alten Stätten. Infotafeln zeigten Fotos, wie es hier vor 100 Jahren ausgesehen hatte. Remo war begeistert. Nach weiterem Treppensteigen erreichten wir erneut eine alte Eisenbahnlinie. Diese wurde aber explizit für den Transport der Minenausgrabungen genutzt. Wir liefen weiter den Schienen entlang und erreichten einen kleinen Tunnel. Im Tunnel war es stockfister. Remo leuchtete mit der Stirnlampe den Weg. Am Anfang gaben uns kleine Fenster noch etwas zusätzlich Licht, dies änderte aber, umso weiter wir in den Tunnel liefen. Die Köpfe waren stets eingezogen. In regelmässigen Abstände waren Holzbalken an der Decke befestigt. Auf einmal meinte eine Frauenstimme, wir sollen sofort das Licht ausmachen. Hä? Warum? Was ist passiert? You can‘t see the Glowworms with the light! Aaah Glühwürmchen! Wo? Schnell machte er das Licht aus und wir suchten verzweifelt die leuchtenden Punkte. Unsere Augen mussten sich zuerst an die Dunkelheit gewöhnen. Vereinzelt nahmen wir kleine blaue Punkte wahr, welche bei Anpassung sn die Dunkelheit immer und immer mehr wurden. Schon bald erstreckte sich ein blau-schimmernder Sternen Himmel über unseren Köpfen. Jetzt konnten wir die kleinen leuchtenden Tierchen deutlich sehen. Was für eine wunderschöne Überraschung!! Die ganze Mine entlang liefen wir mit dem Blick nach oben gerichtet bis ans Ende des Tunnels. Draussen mussten wir uns erst wieder sammeln. Was für ein tolles Erlebnis! Der Weg führte weiter die Treppe hinunter. Ein Schild signalisierte uns den weiteren Weg mit einen U-Turn um die Treppe. Nach wenigen Metern standen wir jedoch vor verschlossener Tür. Der Weg war aufgrund Folgen eines Unwetters geschlossen. Na gut, kehren wir halt wieder um und laufen den selben Weg zurück. Ein paar vereinzelte Blicke nach oben zu den Glühwürmchen verkürzten den Weg durch den dunklen Tunnel. Beim Eingang angekommen, liefen wir den Gleisen entlang zurück, an der Treppe, wo wir hochkamen, vorbei zu einem weiteren Aussichtspunkt. Ein letztes mal liesen wir unsere Blicke über den historischen Ort schweifen, bevor wir zum Auto zurück kehrten.
Die Fahrt führte uns weiter nach Waihi für einen kurzen Lunchstopp dann Richtung Tauranga. Auf der Fahrt nach Tauranga fuhren wir an der Bay of Plenty vorbei, genauer gesagt an der Stadt ‚Te Puke’ welche bekannt ist für ihre riesigen Avocadoplantagen und Kiwis (Frucht). Neuseeland hat Total 4000Ha Avocadoplantagen, das sind 5602 Fussbalfelder oder 3x die Fläche der Stadt Baden. Weiter wird die Stadt als die Kiwi-Hauptstadt bezeichnet. Über 600 Tausend Tonnen Kiwis werden Jährlich in Neuseeland angebaut und ist nach China der 2. grösste Anbauer der Welt. Nach gut einer Stunde Autofahrt sind wir in Tauranga auf dem Camping angekommen. Etwas erschöpft von den letzten Tagen und Eindrücke musste ich vor dem Abendessen zuerst mal ein Power Nap machen. Um 18.00 Uhr machten wir uns in die Stadt auf. Einen 3km Fussmarsch durch das Wohnquartier und einen riesigen Park führte uns in das herzige Städtchen. Ein lässiges Pub sprach uns beide direkt an. Wir bestellten ein Bier und suchten auf der Menükarte das Abendessen aus. Für Remo gab es Surf ‘n Turf mit Salat für mich ein Lachsfillet auf Reis. Wir genossen den herrlichen Abend draussen mit Blick aufs Meer. Als Dessert bestellte ich einauwarmes Schoggiküchlein mit flüssigem Kern, Remo noch ein Guinness. Als wir auf die Nachspeise warteten fragte mich Remo, was in der Nebenstrasse hinter dem Pub wohl so speziell sei, es machen sehr viele Leute Fotos von der Strasse. Da ich sehr gwundrig bin und auch eher ungeduldig wollte ich es gleich wissen und schaute nach. Die Strasse war festlich beleuchtet. Eine Lichterkette mit regelmässigen veränderten Lichtfarben zog sich über die Strasse. Mega toll!😍. Das war aber noch nicht das gane Lichtspektakel. Nach dem Bezahlen liefen wir am Meerufer die Strasse runter, denn da hatte wohl ein weiterer (villeicht auch der gleiche) Künstler sein Werk ausgestellt. Diverse Farbspiele zierten die Promenade. Wie der Tag wunderschön mit Farb und Lichter begonnen hat, so hat er au geendet. Ein Uber brachte uns zurück zum Camping. Was für ein erlebnisreicher Tag!Okumaya devam et













Gezgin
Das hätti au gern gseh✨✨✨✨✨