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  • Day 14

    Morgensport und heisse Quellen

    January 24 in New Zealand ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir lieben Sonnenaufgänge, man könnte sagen, wir sind Sonnenaufgangjäger, immer auf der Suche nach dem besten Punkt den Tagesbeginn anzuschauen. Der Mount Maunganui (übersetzt: ‚grosser Berg‘) im gleichnamigen Ort, etwa 7km östlich von Tauranga, war bestens geeignet um dem Aufgang der Sonne entgegen zu blicken. Bei Morgendämmerung fuhren wir vom Camping Richtung Mount Maunganui los. Am Fusse des Berges gab es unzählige Parkplätze, wobei morgens um 6 Uhr die meisten schon belegt waren. Wir hatten Glück und konnten einer der wenig freien und nahen Parkplätze ergattern. Vor uns ragte der Berg in die Höhe. Mit 232 Metern ist er nicht wirklich hoch, da es aber weit und breit keinen weiteren höheren Hügel hat, wirkt er umso dominanter in diesem lebendigen Städtchen direkt am Meer.

    Wir packten unsere Trinkflaschen und Kameras ein, schnürrten die Trekkingschuhe und marschierten los. Es gab diverse Wege auf den Berg, wir entschieden uns für die Berghinterseite, wo ein steiler Kiesweg im Halbkreis auf den Berg führt. Schon bei den ersten Höhenmeter lachten uns die ersten Sonnenstrahlen entgegen. Das macht den Anstieg doch gleich ein bisschen angenehemer. Unterwegs trafen wir einige gleichgesinnte an, sogar Jogger versuchten den inneren Schweinehund zu bekämpfen. Unterwegs gab es einige Aussichtspunkte, somit konnte man in alle Richtungen um den Berg zum Horizont Blicken. Oben angekommen bot uns der Gipfel eine unglaubliche Aussicht über den Main Beach von Maunganui. Auf dem Gipfel war ein grosser Kompass. Der Kompass war in drei Teilen gegliedert. Der innerste Kreis zeigte für die Maōris wichtige Orte, der mittlere die Inseln, der äusserste die Sternpositionen. Nach dem morgentlichen Genuss machten wir uns an den Abstieg. Der Abstieg erfolgte über unzähligen Treppen. Dies war für uns auch der Hauptgrund den anderen Weg für den Aufstieg zu nehmen. Während des Runterlaufens war der Gegenverkehr auch deutlich mehr geworden. Viele Touristen und Einheimische nutzten den Berg als Morgensport. Manch einer hatte mit den Treppen deutlich zu kämpfen.

    Unten angekommen suchten wir uns ein Kaffee und frühstückten mit Ausblick aufs Meer. Der Ort gefiel uns beiden sehr. Wir verweilten noch ein Wenig in Mount Maunganui und machten ein Strandspaziergang mit einem kleinen Abstecher auf die Halbinsel Moturiki Island. Das spannende an dieser kleinen Halbinsel ist, dass sie geschichtliches einiges zu bieten hatte. Zuerst hatte man darauf Bahngleise erbaut, in den 1950er wurde ein Marine-Land (Art Sea World) eröffnet, 1980 wurde ein Vergnügungspark erbaut, welcher in der 90er geschlossen wurde. Jetzt renaturalisiert man die Insel und bietet einen schöne zusätzliche Alternative zum Strandspaziergang. Als Erfrischung zur Bestaunung der Surfer gönnten wir uns einen Smoothie für Remo und Ice Coffee für mich.

    Weiter ging die Fahrt in den Süden nach Rotourua, der Ort der heissen Quellen. Es gab zwei Routen dahin, geplant war es, auf der östlichen Seite nach Rotourua an den Okere Falls vorbei zu fahren. Hier habe ich leider als Navigation versagt und wir sind die andere Seite runter an den See gefahren. Uppsiiee..😅 halb so schlimm. Die Okere Falls erreichten wir auch mit einem kleinen Umweg. Der Kaituna River, der die Okere Falls bildet, war ein Spass für viele Adrenalinjunkies. Hier konnte man sich entweder mit Wildwasser-Rafting oder mit einer Seilrutsche den nötigen Kick holen. Eine kleine Wanderung mit Start bei den Okere Falls am River entlang, sorgte bei uns auch von Aussen betrachtet für viel Spass. Wäre doch auch was für uns?😃 Wir entschieden uns aber am Abend dann dagegen. Andere Attraktionen, welche man nur in Rotourua besuchen konnten, überwiegten bei der Entscheidung und Rafting kann man in Neuseeland an vielen anderen Orten buchen.

    Wir fuhren weiter nach Rotourua, wo auch unser Campingplatz war. Nach einem kurzen Lunch- und Einkaufsstopp parkten wir den Van auf unserem zugewiesenen Platz. Hier bleiben wir vorerst die nächsten 2 Tage. Den Nachmittag nutzten wir vor allem für einen Agendacheck und das Planen der kommenden Tagen.

    Am späteren Nachmittag zogen wir unsere Badesachen an und schlenderten zum Campingeigenen Strand. Der Camping war nur wenige Meter vom Lake Rotourua entfernt. Das Spezielle am Seeufer war, dass man sich selber an Wassernähe ein Loch buddeln konnte, wo dann die unterirdischen heisse Quellen zum Vorschein kamen. So konnte man direkt am eher frischen See in seinem eigenen gebauten Hot Pot baden. Auch der Camping selber hatte für die eigenen Gäste 4 verschiedene fixe Hot Pots, welche alle eine andere Wassetemperatur beinhalteten. Auch ein Bad in einem dieser heissen Pools liessen wir uns nicht entgehen.

    Den Abend genossen wir mit Remos selbstgemachten Burger in Ruhe auf dem Campingplatz.
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