Uydu
Haritada göster
  • Gün 34

    Franz Josef, wir kommen!

    13 Şubat, Yeni Zelanda ⋅ ☁️ 14 °C

    Was für eine Nacht! Noch immer fasziniert und noch ein wenig verschlafen, fuhren wir um ca. 07:00 Uhr los. Das Ziel war der Franz Josef Gletscher. Ich hatte zwar noch keine Bestätigung bekommen, aber das wird schon klappen. Gegen 8 Uhr rief ich kurz an, um nachzufragen, ob alles klappt. Anscheinend war die Verbindung nicht gut, denn obwohl ich dem Herr antworte, fragt er noch 2x nach meinem Namen, denn legt er auf. Mein Blick aufs Telefon bestätigt meine Vermutung, kein Empfang. Das war irgendwie doof. Auf der einen Seite wollte ich nochmals anrufen, auf der anderen Seite glaubte ich fest daran, dass alles klappen würde, und ich weiterfahren muss, da wir sonst zu knapp am Treffpunkt ankommen würden. Gemäss Anbieter mussten wir mindestens 1h vor Abflug beim Center sein. Da wir genügend Reserve eingeplant hatten, versuchte ich es nach ca. 45 Minuten fahrt nochmals. Beim dritten Anlauf funktionierte die Verbindung dann endlich. Der freundliche Mann am Telefon sagte mir, dass er meine Buchung suchen muss. Die Frage, ob ich denn am Sonntag gebucht habe, bejahe ich. Er meint ganz ruhig, dass es ihm leid tue, die Flüge seien alle voll, sie kämen mit den Drittanbietern nicht nach. Wir sollen es vor Ort versuchen, manchmal wird noch etwas Platz frei. Falls zum Beispiel bestätigte Kunden nicht auftauchen. Ok, harte Kost aber trotzdem eine gute Chance auf einen Flug. Nichts wie los! Die Fahrt dauerte noch immer eine gefühlte Ewigkeit. Weitere 45 Minuten später erreichten wir den Treffpunkt, Franz Josef Glacier Guides. Das Wetter war grandios, klare Sicht auf den Gipfel. Die Dame am Schalter schaute sich meine Buchung an und meint, dass sie zwar den ganzen Tag schon ausgebucht seien, aber wir können auf eine Warteliste. Es seien schon welche drauf, die Wahrscheinlichkeit sei sehr klein, heute noch zu fliegen. Aber wir könnten auf den nächsten Tag buchen, es hätte noch Plätze.
    Ach wie doof. Ein Wechselbad der Gefühle, doch noch mehr Unsicherheit mochten weder Martina noch ich vertragen. Wir entschieden uns für die Variante B, fix auf Mittwoch morgen buchen.
    Um den angefangenen Tag noch optimal zu nutzen reservierten wir den Campingplatz. Der Self-Check in beim Orange Sheep Campervan Park war eine ganz neue Erfahrung für uns. Online nicht möglich, die Verfügbaren Plätze mit Strom standen auf einem A4 Blatt, wo sich jeder selbst für die gewünschte Anzahl Nächte eintragen konnte. In einem Zipp-Säckchen war der Check-In Zettel, den galt es auszufüllen. Dann den Betrag für die Anzahl Nächte mit dem Zettel ins Säckchen und dieses in einen Behälter werfen. Danach gabs Frühstück in einem Café ganz in der Nähe. Während dem Essen entschieden wir uns für eine kleine Wanderung etwas ausserhalb, damit wir von der hochgelobten Westküste noch etwas mehr sehen konnten.
    Der Okarito Trig Walk hat es uns angetan. Malerischer Küstenweg, am Strand entlang zurück, traumhafte Aussicht. Bei bombastischem Sonnenwetter fuhren wir also wieder los. Eine halbe Stunde später erreichen wir schon den halbleeren Parkplatz im kleinen unscheinbaren Dorf Okarito. Zu beginn des Weges bereits die nächste doofe Info, der Rückweg ist nur bei Ebbe möglich. Wir sind natürlich fast perfekt auf Flut angekommen. Egal, laufen wir den selben Weg zurück.
    Die Wanderung selbst war cool, der grösste Teil im Schatten, selten sah man zwischen den dichten Bäumen und Büschen das Meer. Ab und zu hörte man die Wellen. Was aber definitiv ständig hörbar war, waren wieder die Vögel und Zikaden, die ihr bestes gaben. Nach knapp einer Stunde erreichten wir das Meer, schauten uns noch etwas um und machten uns auf den Rückweg. Die Wellen waren definitiv zu gross, die Ebbe noch mehrere Stunden entfernt. Kurz nach dem Wendepunkt entdeckten wir noch eine Seilbrücke, die wir natürlich auch noch passieren mussten.
    Den selben Weg zurück, und bald waren wir wieder im Camping angelangt. Dort machten wir uns einen gemütliche Nachmittag, und assen leckere Nudeln mit Tomatensauce zum Abendessen. Dazu gabs einen der in Hastings gekauften Weine. Schmeckt übrigens auch aus Ikea-Gläsern super.
    Danach gings ab in die Heia, am Mittwoch müssen wir uns um 10:10 Uhr beim Check in melden.
    Okumaya devam et