Akdamlar

Moiniiii,

heute gibt es eine Zusammenfassungen, da die letzten Tage alle relativ gleich ablaufen und meine Motivation den Blog weiterzuführen mit jedem Tag ein wenig schwindet.

Die letzten Tage waren ein totaler Genuss. Zeit mit Menschen zu verbringen bei denen man sich so geborgen fühlt ist ein Gefühl, dass ich immens vermisst hab. Generell muss ich sagen, dass ich es nicht erwartet hatte Freunde und Familie in diesem Ausmaß zu vermissen. Irgendwie hat es mich überrascht und zeigt mir auf, dass München doch der richtige Ort für mich ist. Erstmal.

Lange hab ich hin und her überlegt, ob ein Neuanfang in einer anderen Stadt doch angemessen wäre. Die Reise hat mir aber gezeigt, dass neue Bekanntschaften zwar aufregend und bereichernd sind, aber tiefe Verbindungen eben nicht ersetzt. Vielleicht bin ich gerade auch in einer Lebensphase in der ich genau diese Beziehungen zu schätzen weiß. Die Berge, enge Freunde, meine Wohnung & die Aussicht mein Leben wieder zu "unpausen" rücken immer näher und ich bin fast genauso aufgeregt wie vor dem Sabbatical, bei dem Gedanken bald in meiner Wohnung in mein neues Leben zu starten. Ich freu mich richtig aufs zurück kommen.

Heute ist der letzte Tag in Geyik und ich blicke zurück auf 10 Tage voller Klettern, guter Gespräche, unfassbarer Natur & erholsamer Ruhe. Irgendwie ein perfekter Abschluss, bevor es für ne Zeit wieder nach Deutschland geht. Die Erkenntnis die ich aus den letzten Tagen ziehe ist, dass ich das Klettern & Bouldern wieder mehr in mein Leben integrieren möchte. Es ist so ein schöner Ausgleich zum Radeln & so gut vereinbar mit dem Verlangen auch wieder mehr Draußen und in den Bergen unterwegs zu sein. Ich bin gespannt wie ich das ganze weiterverfolge und welche Vorsätze im Sand verlaufen werden. Ich bin optimistisch.

Jetzt heißt es erstmal zum Flughafen fahren und es hängt wie so oft auf meiner Reise Wehmut in der Luft. Saudade. Warme Sonnenstrahlen küssen mein Gesicht, als wir uns die Serpentinen des Taurusgebirges herunterschlängeln. Wir passieren etliche Gözleme Läden und kleine Märkte an denen bunte Früchte den Straßenrand schmücken. Die schneebedeckten Gipfel verleihen der Fahrt eine gewisse Dramatik und untermalen meine Stimmung. Es fühlt sich an als würde man ins Ungewisse fahren und dieses Gefühl fühlt sich verdammt gut an. Ich freu mich jetzt auf den Flug und darauf heute Abend Ina und Chris in die Arme zu nehmen.

Meine Gedanken sind gerade ein wenig unsortiert. Tut mir leid, aber genau so fühlt sich gerade alles auch an. Unsortiert und ein bisschen chaotisch. Ich glaub das ist normal. Ich melde mich bald wieder mit mehr Zusammenfassungen. Ich möchte mal abschalten vom Reisen und einfach Zeit mit den Leuten verbringen die mir wichtig sind ohne mir selbst den Druck zu machen alles zu verschriftlichen.

Cheers & bis bald.Read more