United States
Keanapa‘akai (historical)

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Travelers at this place
    • Day 1

      Big Island

      May 7, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 16 °C

      Nach einem langen Flug mit Zwischenstopp in Taipei (Taiwan), landeten wir in Honolulu auf Oahu.✈️ Dort hatten wir noch einmal einen Aufenthalt von sechs Stunden, bevor es nach Big Island ging. Diese Insel ist die östlichste und grösste Insel des US-Bundesstaates Hawaii.

      Als wir auf Big Island angekommen waren, holten wir unseren Mietwagen, einen Jeep, ab und fuhren zu unserer Unterkunft in Kona (Westküste). Zu Beginn trauten wir uns dieses grosse Auto kaum zu - mittlerweile möchten wir kein anderes mehr fahren🙈

      Während der ganzen Woche hatten wir leider kein gutes Wetter. Ab und zu zeigte sich die Sonne kurz, aber das war’s dann auch schon wieder. Wir waren enttäuscht, dass wir schon wieder kein gutes Wetter erwischt haben, denn bereits in Thailand hatten wir Pech. Die Strandtage konnten wir also wieder streichen. Dennoch haben wir aber wunderschöne Sonnenauf- und untergänge erlebt.

      Zwei Nächte verbrachten wir in Kona, bevor wir mit unserem coolen Jeep ins Volcano-Gebiet fuhren. Wir buchten dort eine Airbnb Unterkunft und waren nur 13km vom Vulkan Kailuea, welcher in der letzten Zeit für grosse Aufregung sorgte, entfernt.

      Eigentlich planten wir, eine Lava-Tour zu machen, um möglichst nahe ans Lava heranzukommen. Dies war leider nicht möglich, da der Vulkan zu dieser Zeit sehr aktiv war und somit alle Touren abgesagt wurden. Der Vulkan Kilauea ist einer der aktivsten der Welt.

      In unserer Unterkunft lernten wir ein Deutsches Paar, Sven und Lisa, kennen. Sie zeigten uns Fotos vom Vulkankrater, welche sie früh morgens aufgenommen haben. Wir waren fasziniert und wollten das brodelnde und spuckende Lava unbedingt auch so sehen.

      Sven hat uns am nächsten Morgen in den Nationalpark mitgenommen. Leider trafen wir den Krater nicht mehr so an, wie auf den Fotos, da die Lava in der Zwischenzeit um 20 m gesunken ist😫 wir konnten lediglich noch eine faszinerende rosarote Rauchwolke bestaunen.

      Als wir im Airbnb eintrafen, frühstückten wir und packten unsere Rucksäcke. Plötzlich rief unsere Gastgeberin hektisch, dass der Vulkan ausgebrochen sei. Wir rannten zum Balkon und konnten eine riesige, rosarote Rauchwolke feststellen.

      Der Vulkan brach nicht beim Krater aus, sondern ungefähr 40 km östlich davon im Leilani Gebiet. Ein Vulkan muss nicht immer beim Krater ausbrechen, sondern kann auch durch unterirdische Risse an anderen Stellen an die Erdoberfläche treten. Wir brauchten daher keine Angst zu haben. Um uns herum brach auch überhaupt keine Hektik aus. Niemand sprach über dieses Ereignis, da das zu dieser Insel gehöre und man stets damit rechnen würde.

      Mittlerweile haben sich aber bereits 10 solcher Spälte aufgetan und die ausgetretenen Lavaströme haben schon um die 30 Häuser im Wohngebiet Leilani verbrannt. Wir haben gelesen, dass dieser Vulkanausbruch womöglich eine Vorbereitung auf einen grösseren Vulkanausbruch sei. Wir hoffen, dass nicht noch mehr Leute ihr Haus zurücklassen müssen und nicht noch mehr Schäden angerichtet werden.

      Einen Tag später erklimmten wir (nicht zu Fuss) den Mauna Kea, den höchsten Berg der Welt. Zum Glück hat unser Mietauto Allradantrieb, denn ohne diesen hätten wir da nämlich gar nicht hoch dürfen. Zuerst fuhren wir in die Hälfte des Berges, da mussten wir 30 Minuten Pause machen, um uns azukklimatisieren.

      Eigentlich ist ja der Mount Everest mit seinen 8’848 Metern der höchste Berg der Welt, zumindest, was den sichtbaren Bereich angeht. Zählt man aber die Höhenmetern dazu, die beim Mauna Kea, einem Vulkanberg, unter dem Wasser liegen, kommt dieser auf 10’205 Meter (davon 4’214m über dem Meeresspiegel).

      Nach 30 Minuten akklimatisieren, durften wir dann ganz nach oben fahren. Als wir ausstiegen wehte ein starker, eisigkalter Wind. Zum Glück haben wir unsere wenigen warmen Kleider eingepackt. Wir spazierten ca. fünf Minuten herum und schon ging uns die Puste aus. Die Höhendifferenz machte uns definitiv zu schaffen😅

      Eigentlich fuhren wir nach oben, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Daraus wurde aber leider nichts, da die dicken Wolken die Sonne verdeckten. Wir konnten aber dennoch tolle Fotos aufnehmen.⛰

      Nach der erlebnisreichen Zeit im Volcano- Gebiet, fuhren wir mit dem Jeep wieder an die Westküste nach Kona. Da haben wir wieder für zwei Nächte bei Airbnb ein Zimmer gebucht. In Kona durften wir nun zwei ganz unvergessliche Dinge erleben.

      Früh morgens mieteten wir uns ein Kajak und padelten ins weite Meer hinaus (wir sind ja so sportlich😌). Unser Ziel war es, mit freien, wilden Delfinen schnorcheln zu gehen. Wir waren ganz aufgeregt und konnten es kaum erwarten, die Delfine zu sehen. Wir ruderten und ruderten und begegneten zwei Kajakfahrern, die bereits auf dem Rückweg waren. Wir fragten sie, ob sie die Delfine gesehen hätten. Sie verneinten und meinten, dass sie noch keine gesehen hätten. Wir waren aber optimistisch, und waren uns sicher, dass sie bei uns kommen werden. So ruderten wir weiter und nach ungefähr einer halben Stunde spritze es plötzlich aus dem Wasser heraus und wir sahen die Finnen der Delfine😱. Wir konnten es kaum glauben, was wir da gerade sahen! Wir ruderten näher und die Delfine tänzelten nur so um uns herum. Schnell zog ich meine Schnorchelausrüstung an und sprang ins Wasser. Was ich unter Wasser sah, war unfassbar, ich musste vor Glück gerade weinen. Unter mir schwammen ungefähr 50 Delfine friedlich herum. Einige davon waren ganz nah und schwammen an der Oberfläche, während andere in der Tiefe blieben. Andere wiederum machten in der Luft Saltos. Zum Glück hatte Carole die GoPro Kamera dabei, mit welcher wir die Delfine unter Wasser fotografieren und filmen konnten.

      Etwa zwei Stunden später ruderten wir wieder zurück an Land. Nach dieser sportlichen Aktivität und den tollen Erlebnissen, waren wir müde und gingen nach Hause ein Power Nap nehmen. Wir mussten wieder fit werden, denn um 17.00 Uhr erwartete uns schon das nächste unglaubliche Erlebnis.

      Wir fuhren zum Hafen, erhielten Neoprenanzüge und fuhren mit einer Gruppe und drei Führern mit einem Katamaran hinaus aufs weite Meer zu einer Bucht.

      Wir meldeten uns an, mit den riesigen Mantarochen schnorcheln zu gehen😱
      Die Mantarochen werden im Dunkeln (wir befanden uns also im Dunkeln im Wasser😱) angezogen. Und zwar mit grossen Lampen, welche Plankton anzieht, welche wiederum das Fressen für die Rochen sind. Die Mantarochen haben ungefähr eine Spannbreite von 2 Metern!

      Unsere Führer legten Surfbretter ins Wasser, an welchen unten eine Lampe und rundherum Griffe zum Festhalten befestigt waren. Wir hielten uns also alle am Surfbrett fest und mussten Acht geben, dass unsere Körper möglichst flach im Wasser liegen, also schweben, damit die Mantarochen ganz nahe kommen.

      Als ich unter mir plötzlich einen riesigen dunklen Fleck sah, erschrak ich im ersten Moment. Eine Mantaroche, bewegte sich friedlich unter uns herum und verspeiste seelenruhig Plankton. Sie näherte sich, bis sie schliesslich fast unsere Körper berührte.

      Die Roche zeigte sich von ihrer schönsten Seite und lieferte eine tolle Show ab. Sie machte vor uns einen Rückwärtssalto, und schwamm auf dem Rücken an uns vorbei. Wir sahen ihren wunderschönen weissen Bauch und ihre Kiemen, die sich beim vorbeischwimmen öffneten. Unglaublich, was die Unterwasserwelt alles zu bieten hat.

      Ein unbeschreiblich schöner Tag mit vielen unvergesslichen Erlebnissen ging zu Ende und wir packten unsere Rucksäcke, um die nächste Destination anzugehen.

      Mittlerweile befinden wir uns auf der Nebeninsel Maui und verbringen hier eine Woche.
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    You might also know this place by the following names:

    Keanapa‘akai (historical), Keanapa'akai (historical), Keanapa‘akai

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