United States
Laban (historical)

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 18

      Hotsprings Burgertowm

      February 18 in the United States ⋅ ☀️ 4 °C

      Bei herrlichen - 9° Celsius sind wir vom Roaring Fork Shelter nach Hotsprings gewandert. Wasser gab es erst mal keins, da es in meiner Flasche gefroren war. Eigentlich war mir an diesem Tag aber alles egal. Ich freute mich sehr auf Hotsprings und Elmar, der Host des Sunnybank Inns.

      Als wir in Hotsprings ankamen, gab es direkt erst mal Burger aus dem „Hillbilly Market & Deli“. Ich aß einen doppelten Cheeseburger mit Bacon und einen normalen Cheeseburger. Danach war mein Bauch so voll, dass ich kaum noch einen Meter laufen konnte. Jochen aß zusätzlich noch einen Burger mit Pilzen und war noch immer hungrig. Ich weiß nicht, wo er das ganze Essen hin gepackt hat. :D

      Vor zwei Jahren war ich dort für 4 Nächte und ich hatte die Zeit dort sehr genossen. Das Sunnybank Inn wurde nach dem Sezessionskrieg gebaut und ist das älteste Gebäude in Hotsprings. Es hat den Krieg überstanden, da es während dieser Zeit ein Krankenhaus gewesen ist und von beiden Kriegsparteien verschont wurde. Nach dem Krieg wurde es zu einem Hotel umgebaut und wurde seitdem baulich nicht verändert, weshalb es sich so anfühlt, als würde man mitten in einem Museum übernachten. Mit Elmar hatte ich damals eine super Zeit und sehr spannende Gespräche über Politik, vor allem rund um den Ukrainekrieg. Obwohl er schon 87 Jahre alt ist, ist er nach wie vor am politischen Geschehen sehr interessiert. An diesem Abend haben wir zusammen mit ihm und Zeb bei Kuchen und Tee ebenfalls über politische Themen diskutiert. Wer mich kennt, der weiß, dass ich genau solche Abende liebe. :-D

      Bei einem Gespräch mit Elmer und weiteren Gästen des Sunnybank Inns änderte sich meine Laune schlagartig. Als ich Ihnen erzählte, dass wir ein Resupplypaket am Montag abholen wollten, wurde mir gesagt, dass an diesem Tag der Presidents Day ist und alle staatlichen Einrichtungen geschlossen haben. Super! In diesem Moment war klar, dass wir einen Tag länger bleiben mussten.

      Einerseits war der Gedanke daran ganz schön, aber andererseits verloren wir deshalb einen ganzen Wandertag. Den Schock musste ich erst verarbeiten und bin deshalb noch kurz vor Ladenschluss um 22 Uhr in den Dollar General gegenüber gegangen und habe mich dort mit einem Bier, Chips, einer Banane und mit elektrolytischen Getränken eingedeckt. Die Müdigkeit war dann allerdings doch größer als der Durst und das Bier blieb halb voll.
      Read more

    • Day 19

      Glück im Unglück

      February 19 in the United States ⋅ ☀️ 8 °C

      Wie sich herausstellte, hatten Jochen und ich Glück im Unglück. Die lokale Forstbehörde hatte für heute einen kontrollierten Waldbrand angesetzt, als präventive Maßnahme gegen einen richtigen Waldbrand. Dabei wird das Unterholz mit Öl verbrannt. Glücklicherweise wurde diese Aktion um einen Tag nach hinten verlegt. So konnten wir den Abschnitt zwischen Hotsprings und dem „Allen Gap“ heute wandern.

      Aber nicht ohne vorher ein reichhaltiges uramerikanisches Frühstück eingenommen zu haben - dem Skillet. Wir waren mit „Jolly Green Giant“ im Smokie Mountain Diner verabredet. Er hat noch zwei weitere Wanderer mitgemacht und wir waren in Begleitung mit Elmer. Es war eine sehr unterhaltsame Runde. Anfangs haben wir über unterschiedliche Hostels auf dem Trail gesprochen, bis das Gesprächsthema zur amerikanischen Geschichte wechselte. Jochen und ich stellten dabei beide fest, dass wir nur sehr wenig über die amerikanische Geschichte wissen und haben deshalb gespannt zugehört.

      Nach dem Essen sind wir zusammen mit „Matador“, den wir beim Frühstück kennengelernt haben und mit jeweils zwei Cheeseburgern im Rucksack für die 15 Meilen losgezogen. Nach etwa einem Drittel der Strecke musste „Matador“ den Heimweg antreten, da er sehr starke Knieschmerzen hatte. Eine nahe gelegene Straße bot ihm die Möglichkeit, zurück nach Hotsprings zu trampen.

      Für uns ging es weiter, nachdem wir jeweils zwei Burger aus dem Hillbilly Market genüsslich gegessen hatten und mit unseren Familien seit langem mal wieder telefonierten. Auf dem Weg zum „Allen Gap“ haben wir nach einer längeren Zeit „Fortune“ wieder getroffen. Er hat den nördlichen Teil des Clingman Domes übersprungen, da er Sorge hatte, dass er wegen dem Eis nicht runterkommt. Deshalb muss er die nächsten Tage wieder zurück, um diesen Teil noch zu wandern. Wir hatten dort ziemlich viel Eis und kamen deshalb nur 13 Meilen weit.

      Am „Allen Gap“ holte uns Matt ab, der bei Elmer angestellt ist. Am Ende des Tages, wieder zurück in Hot Springs, waren wir ziemlich fertig, obwohl wir nur 15 Meilen gewandert sind. Zum Abschluss gab es jede Menge Süßkram aus dem Dollar General.

      Kleine Reminder an mich selbst:
      Wenn ich wieder zurück bei der Arbeit bin, dann muss ich meinen Kollegen fragen, ob er Familie in Hotsprings hat. Die Mitarbeiter des Hillbilly Markets haben geradezu verblüffende Ähnlichkeit mit meinem Kollegen.
      Read more

    • Day 20

      Tschüss Hotsprings!

      February 20 in the United States ⋅ ☀️ 10 °C

      Heute Morgen sind wir früh aufgestanden, damit wir noch genügend Zeit für ein ausgedehntes Frühstück im Smokie Mountain Diner hatten. Davor haben wir schnell unsere Rucksäcke gepackt und die Ausrüstung kontrolliert. Leider war das Frühstück nicht ganz so entspannt, da ich dort die Blogbeiträge der letzten fünf Tage editiert und bei FindPenguins hochgeladen hatte, das hat eine halbe Ewigkeit gedauert, auch deswegen, weil wir dort kein WLAN hatten und das mobile Internet in Hot Springs extrem langsam war. Das Essen war aber superlecker. Dieses Mal gab es Omelette mit Gemüse und anschließend teilten Jochen und ich uns Pancakes. Diese waren genial. Als Topping gab es warmen Apfelkompott.

      Nach dem Frühstück sind wir ins Post Office gesprintet. Dort lagen unser lang ersehntes Resupplypaket und unsere Bounce Box. Aus dieser haben Jochen und ich jeweils ein weiteres Paar wasserdichte Socken ausgepackt und Ausrüstung, die wir momentan für unnötig halten, eingepackt.
      Ich habe dort meine Fleecehose, Fleecejacke, Gummipuffer für meine Wanderstöcke, einen Beutel explizit für Elektronik und Sonnencreme abgegeben, um mein Basisgewicht des Rucksacks weiter zu optimieren.

      Im Post Office haben wir auch nach unserem Paket, welches auf dem Weg nach Minneapolis verloren ging, nachgefragt. Leider konnte uns der Mitarbeiter dort vor Ort nicht direkt helfen, hat sich aber sehr bemüht, herauszufinden, wo das Paket sich aktuell befindet. Vermutlich ist es auf dem Weg zu Andreas Danner, unserem Trailmanager, da wir ihn als Absender angegeben haben.

      Nach dem Post Office sind wir noch schnell zum „Outfitter“ gegangen, da wir jeweils eine neue Gaskartusche benötigten. Diese Läden am Trail sind in aller Regel super ausgestattet und man muss der Verlockung widerstehen, irgendwelche Ausrüstungsgegenstände zu kaufen, die man nicht wirklich benötigt, aber gerne hätte.
      Das Beste ist immer noch, wenn man mit seiner bestehenden Ausrüstung improvisiert. Beispielsweise konnte ich mir so einen Drysack für meine Elektronik sparen. Anstatt den alten, der zu klein und damit auch nervig war, durch einen neuen zu ersetzen, habe ich nun meine Elektronik in dem Beutel für meine persönlichen Gegenstände wie Kreditkarten und Ausweis. Weniger Gewicht, weniger Beutel, weniger packen, weniger nervig!

      Anschließend ging es mit Elmer und Matt zum Trail Head am „Allen Gap“. Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung haben wir am Trail Head unseren Rucksack noch mal umgepackt und sind dann wieder losgezogen.

      Zum Sonnenuntergang hatten wir auf den Whiterock und Blackstaff Cliffs einen wunderschönen Ausblick. Außerdem haben wir das Feuer gesehen, welches an diesem Tag dort prophylaktisch gelegt wurde.

      Als wir am „Jerry‘s Cabin Shelter“ ankamen, war es schon dunkel und von drinnen rief eine Stimme „hola“. Das war Beth, eine 62-jährige AT-Thruhikerin, von der wir viel gehört hatten. Sie ist eine herzensgute Seele, die mich an meine Oma erinnerte. Ein wenig später traf „Somewhere“ noch ein, eine Wanderin, die bei „thetrek.com“ bloggt und ursprünglich auch alle drei großen Trails in diesem Jahr wandern wollte. Allerdings hat sie ihren Plan aufgegeben und möchte nach dem AT nur noch den AT laufen, da sie sich nicht von einem straffen Zeitplan einschränken lassen möchte.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Laban (historical)

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android