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- Hari 30–31
- 26 Juni 2025 - 27 Juni 2025
- 1 malam
- ☀️ 24 °C
- Ketinggian: 2 mi
PolandiaDanzig54°21’40” N 18°39’30” E
Danzig

Der Morgen begrüßt uns mit Sonnenschein. Am Himmel hängen kleine weiße Wolken wie Wattebäuschen am blauen Himmel – ein schöner Anblick nach den vergangenen grauen Tagen. Auch die Temperatur ist spürbar milder. Noch ist das Tor des Campingplatzes verschlossen, also mache ich mich auf die Suche nach dem Platzwart. Ich rufe ihm ein freundliches „Dzień dobry!“ zu; schließlich spreche ich in vielen Zungen. Er winkt mir daraufhin mit dem Schlüsselbund und begrüßt mich mit einem kräftigen Händedruck.
Heute kommen wir auf den engen Landstraßen besser voran als in den letzten Tagen – vielleicht liegt es am Wetter. Doch plötzlich durchbricht ein lauter Knall die Fahrt: Ein überholender Lieferwagen hat unseren Außenspiegel touchiert. Zum Glück ist nichts weiter passiert – der Spiegel ist nur nach vorn geklappt und lässt sich leicht wieder in Position bringen. Der Verursacher allerdings denkt nicht daran, anzuhalten, sondern verschwindet rasch in der Ferne.
Je weiter wir fahren, desto mehr fällt uns auf: Die Wiesen rechts und links der Straße leuchten in ungewohnter Farbenpracht. Bei einem kurzen Halt zücke ich das Handy und bestimme mit „Flora Incognita“ die blühenden Pflanzen: roter Klatschmohn, blaue Lupinen, gelbe Wilde Kamille und weißer Kälberkropf – ein wahres Farbenorchester, begleitet von zahllosen Gräsern in fein abgestimmten Grüntönen. Auf manchen Abschnitten zählen wir ein Dutzend Storchenpaare, die in ihren Nestern hocken oder gemächlich über die Felder schreiten. Die Fülle des Lebens hier beeindruckt uns – es ist, als wolle die Natur zeigen, was sie kann.
Später lotst uns die Navigation auf eine Schnellstraße und schließlich auf die Autobahn. Da wir uns über das Mautsystem nicht sicher sind, verlassen wir bei der nächsten Ausfahrt die Strecke und kehren zurück auf die Landstraße. Wenig später erreichen wir Danzig und finden einen Stellplatz im Hafengebiet. Von hier aus wollen wir die Stadt erkunden.
Es ist Mittagszeit, der Magen meldet sich. In einem Restaurant bestelle ich eine Auswahl klassischer polnischer Hausmannskost: Roulade, Schweinefilet, Entenkeule – dazu gebratene Rote Bete. Für 18 Euro ist das nicht nur sättigend, sondern auch ehrlich und gut. Anschließend schlendern wir durch die Altstadt – entlang der Langen Gasse, vorbei an alten Fassaden, bis wir einen Seitenarm der Weichsel erreichen, dessen Ufer uns zurück zum Fahrzeug führt.
Doch der abendliche Blick auf den Stellplatz trübt unsere Vorfreude auf eine ruhige Nacht: Grelles Flutlicht taucht den Platz in Taghelligkeit, und ringsum locken zahlreiche Lokale mit lauter Musik. Wir vermuten, dass es bis weit nach Mitternacht turbulent bleiben wird. So beschließen wir weiterzufahren und finden nach kurzer Suche einen ruhigeren Ort auf der Westerplatte.
Dort, wo einst der Zweite Weltkrieg begann, verbringen wir die Nacht – in stiller Umgebung,Baca selengkapnya

Fuchs du hast die Ganz gestohlen [Manfred]