• Altes Rathaus und St. Marienkirche, Quakenbrück

    Treffen mit Freunden in Quakenbrück

    Jul 7–8 in Germany ⋅ 🌧 16 °C

    Die Nacht auf dem Friedhofsparkplatz verläuft vollkommen ruhig – die Toten haben uns, ganz ihrer Art entsprechend, in Frieden ruhen lassen. Nur das gelegentliche Rascheln der Bäume im leichten Wind begleitet unseren Schlaf – eine Stille, wie man sie auf herkömmlichen Stellplätzen selten findet.

    Zum Frühstück gibt es heute Müsli statt Brötchen, dazu wie immer frisch gebrühten Kaffee – einfach, nahrhaft und gut. In dem Moment klopft es an der Tür: Ines steht davor, um sich ein zweites Mal herzlich von uns zu verabschieden. Kurz darauf trifft auch Jens ein – frisch vom morgendlichen Jogging. Und wie es oft so kommt, wird aus einem kurzen Abschied noch eine ausgedehnte gemeinsame Stunde.

    Kaum sind wir wieder allein, durchbricht eine Sirene die morgendliche Stille – nicht aus dem Dorf, sondern direkt aus meinem Handy: eine amtliche Unwetterwarnung für unsere Region kündigt Starkregen und Gewitter an. Zeit, aufzubrechen und den drohenden Wetterkapriolen zu entkommen.

    Wir nehmen Kurs auf Quakenbrück, folgen dabei der Bundesstraße durch die wellige niedersächsische Landschaft. Immer wieder öffnet sich der Himmel mit voller Wucht – es schüttet, als würden eimerweise Wassermassen über das Land gekippt. Doch unser Wohnmobil zeigt sich gewohnt wetterfest.

    Zur späten Mittagszeit erreichen wir den Wohnmobilstellplatz bei Quakenbrück. Der Platz liegt ruhig, weit abseits der Hauptstraße, auf festem Untergrund – eine gute Wahl bei Wetterlagen wie dieser. Trotz der teils sintflutartigen Regengüsse sind wir wohlbehalten angekommen – wieder einmal zeigt sich: Der Himmel tobt, wir bleiben gelassen.

    Am Abend treffen Andreas und Manuela ein. Beide noch im aktiven Berufsleben, sind sie auf die Abendstunden angewiesen. Wir lassen unser Wohnmobil zurück und fahren gemeinsam im PKW zu einem Hotelrestaurant im Zentrum von Quakenbrück. Das Ambiente dort ist überraschend modern und stilvoll. In ruhiger Atmosphäre führen wir gute Gespräche und genießen das Essen.

    Den restlichen Abend verbringen wir gemeinsam im Wohnmobil – wie so oft in vertrauter Runde. Erst spät in der Nacht verabschieden wir uns herzlich, mit dem festen Vorsatz, uns spätestens beim Astronomietreffen Ende August im Havelland wiederzusehen.
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