2024 Winterreise Andalusien

décembre 2024 - mars 2025
Wir haben uns entschlossen, diesmal schneller und weiter in den Süden Spaniens zu reisen. Mal schauen, was die Fahrt für Überraschungen und Abenteuer bereit hält. En savoir plus

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  • Die Einsamkeit von Manzanal de Arriba

    9 février, Espagne ⋅ 🌫 4 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir in grober Richtung Norden. Wir nutzten bewusst die Nebenstrecke, da sich hier meist die schönsten Ausblicke ergeben. Es erwartete und eine schöne Berg- und Talfahrt. Unsere Hoffnung wurde erfüllt und übertroffen.

    Über weite Strecken weideten Rinder rechts und links der Strasse. Grosse Feldblöcke auf den Weiden erinnerten uns zuweilen an die Dolmen und Steinsetzungen in Normandie und Bretagne. Andere Teile der Srecke gaben Blicke bis zum Horizont frei, die eine Anmutung haben, wie die anderen Savannen dieser Welt.

    Nachdem eine kurze Wegstrecke an einem Stausee in Portugal entlang führte, erreichten wir am späten Nachmittag das Ziel. Ein kleiner verlassen wirkender Ort, der jedoch einen schönen Stellplatz (https://park4night.com/de/place/324321) am Ortsrand zur Verfügung stellt.

    Des Abends bereiteten wir uns eine leckere Pizza zu. Die Ausrüstung unseres Gefährtes mit einem Heißluftherd macht sich bezahlt. Wir hatten eine ruhigen Abend und standen in den kommenden Stunden einsam und alleine.
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  • Übernachtung gefördert durch die EU

    10 février, Espagne ⋅ 🌧 13 °C

    Der Aufbruch heute war mystisch. Dicke Nebelschwaden zogen durch das Dorf, das uns über die Nacht beheimatet hatte. Rechts und links des Weges fiel uns auf, dass alle Bäume und Büsche von dichten hellolivgrünen Flechten bedeckt sind - vermutlich wegn latent hoher Luftfeuchte.

    Kurz nach unserem Aufbruch konnten wir ein Rudel Rehe unweit der Strasse beobachten. Die Tiere widersetzten sich allerdings einem Foto. Wir fuhren weiter auf der Landstrasse, die sich in weiten Abschnitten entlang der Autobahn schlängelte. An einigen Stellen hatte die Landstrasse allerdings die Anmutung einer Bergstrasse. Dort trafen wir auch auf eine kleine Herde Kühe, sie sorglos über die Fahrbahn liefen.

    Unseren Übernachtungsplatz wollten wir an einem Thermalschwimmbad (https://park4night.com/de/place/73685) finden. Leider hatte dieses, vermutlich wegen der Jahreszeit, geschlossen.

    Wir suchten uns wegen des fortgeschrittenen Tages den nächstverfügbaren Platz in Ribadavia (https://park4night.com/de/place/16014) aus. Dieser am Ortsrand hinter einer Häuserfront gelegene Platz fühlte sich beengend an. Schnell hatten wir uns entschlossen weiter zu fahren.

    Mittlerweile hatten wir schon einige Stunden Fahrt hinter uns und hatten zunehmend das Gefühl, ankommen zu wollen. Am späten Nachmittag erreichten wir das Quartier für die kommende Nacht (https://park4night.com/de/place/223209). Der Platz liegt direkt an der Strasse. Des wirkt sich jedoch kaum aus, da es dort kaum Verkehr gibt .

    Wie eine Tafel Auskunft gibt, wurde die Einrichtung dieses Platzes 2021 durch die EU gefärdert. Für die drei gepflasterten Plätze und einer Ver-/Entsorgungsstelle für Ab- und Zuwasser wurden damals rund 50000 Euro fällig, von denen 30.000 Euro durch die EU gefördert wurden.
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  • Übernachten am Leuchtturm Faro de Punta

    13 février, Espagne ⋅ 🌬 14 °C

    Es dauerte einige Zeit bis wir das Strassengewirr von Santiago de Compostella mit Ziel Fisterra hinter uns gelassen hatten. Der Platzwart gab uns den Rat über Muros zu fahren. So hätten wir eine eindrucksvollen Strecke an der Küste entlang, sagte er. Die rund einhundert Kilometer bis dort hin waren schnell überwunden.

    Von Muros schlängelt sich die Strasse entlang der Atlantikküste. Der Ausblick auf das Meer wäre noch schöner gewesen, wenn es nicht in Strömen geregnet hätte. Nach einigen Kilometern erblickten wir einen Leuchtturm, den Faro de Punta Insua. Schnellentschlossen bogen wir von der Route ab und fanden einen einsamen, aber verschlossenen Stellplatz.

    Wie sich herausstellte ist der Leuchtturm bewirtschaftet. Er beherbergt ein gut dotiertes Hotel. Dort konnten wir unseren Obolus für den Stellplatz begleichen und bekamen Zufahrt. Wir hatten einen direkten Blick zu den sich an den Felsen des Strandes brechenden Wellen - nur etwa hundert Meter entfernt.

    Leider konnten wir aufgrund des Sturmes den Platz nicht so geniessen, wie es eigentlich möglich gewesen wäre. Trotzdem freuten wir uns über die schöne Aussicht bei Nachmittagskaffee und Abendessen. Es gibt kaum schönere Geräusche, als das Rauschen der Wellen und das Heulen des Sturmes.

    Wir haben endlich den Sinn der Sarkopharge geklärt, die uns seit wir in Galizien sind in den Gärten der meist alten Gebäude aufgefallen sind. Meine Auffassung, dass dort die tote Oma zum Austrocknen zwischengelagert wird, bewahrheitete sich nicht. Das Bauwerk nennt sich Horreo und ist ein traditioneller galizischer Getreidespeicher.
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  • Vom westlichen Ende der Welt nach Muxia

    14 février, Espagne ⋅ 🌬 14 °C

    Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir nach Fisterra, dem westlichsten Punkt der iberischen Halbinsel. Ausser dem dortigen Leuchtturm ist der Ort sehr unspektakulär. Es gibt zwar einen Stellplatz mit schöner Aussicht, dieser ist aber so schräg dass selbst Auffahrkeile das Fahrzeug nicht in die Waage bringen. So fuhren wir weiter nach Muxia.

    Die Anreise führt ein kurzes Wegstöck durch den Ort Muxia mit einer sehr engen Strasse und überstehenden Erkern der Häuser. Manchmal sind wir froh, kein grösseres Wohnmobil zu fahren. Der Stellplatz entschädigte jedoch für alle Mühen. Wir standen nur etwa fünfzig Meter entfernt vom tosenden Meer und hatten bei Mittag- und Abendtisch eine famose Aussicht über das Wasser, die Bucht und das gegenüberliegende Ufer.

    Während des Tages füllte sich der Platz mit einheimischen Touristen, die einen Ausflug zur nahen Seefaherkirche machten. Wir genossen jedenfalls den aussergewöhnlichen Platz.
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  • Eine schlechte Entscheidung - Valdovino

    15 février, Espagne ⋅ ☁️ 16 °C

    Am Morgen machten wir bei strahlendem Sonnenschein einen Spaziergang zur Seefahrerkirche und dem Denkmal auf dem benachbarten Hügel.

    Unsere Versorgungssituation lies uns den Entschluss fassen unseren schönen Platz aufzugeben, um zu einem Campingplatzz zu fahren, der uns Zu-/Abwasser und Elektrizität bietet. Wir hatten uns einen ACSI-CP nördlich von A Coruna ausgesucht. Ein Fehler, wie sich herausstellte.

    Nach Tanken und Supermarkt kamen wir nach fast fünfstündiger Fahrt auf dem Campingplatz A Lagoa (https://park4night.com/de/place/144969) an. Um diese Jahreszeit wirkt er ausgestorben und wenig einladend. Zumal es in Strömen regnete. Wären wir bloss auf unserem letzten Platz geblieben! Wir buchten trotzdem für zwei Nächte. Immerhin hatten wir auf der Anreise am Strand unweit des CP beeindruckende Wellen gesehen.
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  • Am nördlichsten Punkt Spaniens

    17 février, Espagne ⋅ ☁️ 14 °C

    Gestern hat uns sonniges Wetter überrascht, dass zu einem kurzen Strandspaziergang animierte. Danach nutzten wir die großen Waschmaschinen des CPs. Endlich wieder saubere Wäsche im Schrank. Der restliche Tag verlief beim ausgiebigen Sonnenbad undramatisch.

    Heute verliessen wir den CP über die Landstrasse und kamen nach kurzer Fahrt auf der bergigen Landzunge an. Dort steht der nördlichste Leuchtturm der iberischen Halbinsel Faro da Estaca. Kaum hatten wir uns auf dem schönen Parkplatz mit Rundumblick etabliert, kamen Jens und Ines an. Die beiden hatten wir in Santiago de Compostella getroffen.

    Nachmittags setzten wir uns gemeinsam zu einem Kaffeeplausch vor unsere Fahrzeuge. Nach kurzer Zeit bekamen wir Besuch von einem redseeligen niederländichen Neuseeländer, der in Spanien eine neue Residenzz suchte. Was es für Menschen gibt!

    So richtig zur ruhe kamen wir nicht. Der nächste Besuch waren drei riesige Herdenschutzhunde mit Kuschelfaktor. Sie liessen sich durch eifriges Kraulen hinter den Ohren und am Bauch von mir überzeugen uns nicht zu fressen. Nach intensivem Kuscheln zogen sie von dannen.

    Des Abends aßen wir einen leckeren Meeresfrüchtesalat und nach Einbruch der Dunkelheit strahlte der Leuchtturm mit hellem Licht überuns hinweg - gerade so, dass er uns nicht beim Schlaf stören konnte.
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  • Zu den Kathedralen

    18 février, Espagne ⋅ ☁️ 17 °C

    Unser Weg führte uns der Küstenstrasse entlang zu den Kathedralen. So nennt sich eine Felsformation, die man bei Ebbe besuchen und durchwandern kann. Bei Flut sind diese Felsen vom Wasser umgeben. Wir fanden unser Quartier direkt gegenüber des Naturdenkmals auf einem großen unbefestigten Parkplatz.

    Es war gerade Ebbe und wir beeilten uns, zu den Felsen zu gelangen. Die zahlreichen Menschen, die mit uns unterwegs waren, holten sich wie wir nasse Füsse und sandige Schuhe. Auf unserem Weg waren nämlich einige Tümpel und Rinnen zu durchqueren. Die hohen und teilweise vom Wasser durchhöhlten Felsen sind recht eindruckvoll und einen Besuch wert.

    Nach unserer Rückkehr trafen wir auf Jens und Ines, die sich mal wieder das gleiche Ziel wie wir ausgesucht hatten. Bei einer so langen Reise ist es schön, gelegentlich einige Worte mit anderen in der Muttersprache wechseln zu können. Nach auflaufender Flut leerte sich der Spot zügig und wir hatten eine sehr ruhige Nacht.
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  • Faro Cabo de Penas

    19 février, Espagne ⋅ ⛅ 14 °C

    Der Abschied von Jens und Ines am Morgen sollte wohl für einige Zeit sein, denn sie wollten ins Hinterland reisen. Wir hingegen fuhren weiter entlang der Wasserlinie zum nächsten Leuchtturm. Um etwas schneller voran zu kommen und weil uns von der Kurverei durchs Küstengebirge etwas übel war, nutzten wir zeitweise die Autobahn.

    Auf dem Weg kamen wir durch die Hafenstadt Aviles vorbei an einem großen Hafen- und Industriegelände. Ich hatte schon die Befürchtung, dass sich der Leuchtturm in unmittelbarer Nähe befände und wir des nachts Lärm und einer gleißenden Lichtglocke ausgesetzt sein würden. Glücklicherweise liegt unser Ziel einige Kilometer, Kurven und Kehren weit entfernt.

    Wir kamen auf einem gut befestigten Parkplatz direkt vor dem Leuchtturm und dem angeschlossenen Meeresmuseum unter und hatten eine ruhige und einsame Nacht.

    Des Morgens besuchten wir das Meeresmuseum am Leuchtturm. What you pay for, is what you get. Für einen Euro Eintritt pro Person darf man nicht meckern. Es gibt dort allerdings eine Schautafel mit allen Leuchttürmen der Region. So reift seit dem eine Idee für eine der kommenden Reisen in mir.

    Den Tag verbrachten wir mit den notwendigen Arbeiten und dem Ausruhen von den vergangenen Fahrten. Wir werden ab heute etwas zielgerichteter der Heimat entgegen streben.
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  • Den Naturgewalten ausgeliefert

    21 février, Espagne ⋅ 🌬 9 °C

    Die zweite Nacht am Leuchtturm verlief so ruhig, wie die erste. Wir hatten uns an die Einsamkeit gewöhnt.

    Wir verliessen den Leuchtturm in Richtung der Berge des Parque Natural de Reeds und erhofften uns etwas Bergeinsamkeit und kleine interessante Strassen mit schöner Aussicht.

    Die ersten fünfzig Kilometer der Anreise waren enttäuschend. Industrie und Wohnbunker zogen sich entlang des Flusses Nalon tief in die Bergtäler hinein. Glücklicherweise änderte sich das bald und unser Weg wurde immer einsamer und schmaler bis sich das Ambiente komplett verändert hatte. Endlich waren wir in einer Umgebung, wie wir sie erwartet hatten.

    Gleichwohl, es wurde immer kälter und dunkle Wolken zogen bedrohend über uns hinweg. Als wir den Pass Puerto de Tarna auf rund fünfzehnhundert Meter Höhe erreichten setzte ziemlich unvermittelt Wind in Sturmstärke ein, der uns bis zum gewählten Übernachtungsplatz in Acebedo begleitete.

    Unser Übernachtungsplatz (https://park4night.com/de/place/374031) liegt auf einer kleinen Erhöhung. So waren wir dem Sturm, der von Orkanböen begleitet wurde und dem sindflutartigen Regen schutzlos ausgeliefert. Das Wohnmobil wankte fast, wie ein Boot auf hoher See. Schlussendlich verwarfen wir die Idee uns in geschütztere Gefilde zu bewegen. Wir hatten keine Lust zur weiteren Autofahrt, so mussten wir die Unbilden des Wetters ertragen.

    Am späten Abend verschwanden die Wetterunbilden genau so unvermittelt, wie sie begonnen hatten.
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  • Kostenfreies Kirchenasyl

    22 février, Espagne ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach einer gemessen an den gestrigen Ereignissen ruhigen Nacht fröstelte es uns leicht des Morgens. Es hatte die Nacht gefroren und die aufgehende Sonne löste die dünne Eisschicht auf dem Boden auf. Wir konnten es kaum glauben - tatsächlich Sonne und blauer Himmel, aber viel zu kalt für unseren Geschmack. So war der Entschluss schnell gefasst; ab zur Küste.

    Die Strecke ( im Wesentlichen auf der N-621) entschädigte uns nicht nur für das schlechte Wetter gestern, sondern bot uns unglaubliche Ausblicke rund um die Picos de Europa. Hinter fast jeder Kurve ist dort ein neues Panorama zu entdecken. Ein Fotograf könnte sich dort wochen- und monatelang beschäftigen, um alle Schönheiten dieser Landschaft zu dokumentieren. Eines steht fest, "Canada has been cancelled".

    Nach zweistündiger Fahrt kamen wir bei unserem nächsten Ziel Faro del Ajo an. Das Bauwerk ist sehr bunt, aber nicht imposant. Es ist etwas klein geraten und sieht irgendwie nicht recht nach Leuchtturm aus. Eigentlich wollten wir auf dem benachbarten Campingplatz übernachten, aber 34€/Nacht war uns zu teuer. Auch eine Suche im Umkreis führte nicht zu Erfolg - Campingplätze zu teuer, Stellplatz zu hässlich, Parkplätze mit zwei Meter hohen Baken. So zogen wir wohl oder übel weiter.

    Nach kurzer Fahrt erreichten wir das Örtchen Isla. Dort befindet sich am Ortseingang die Kirche San Julian y Santa Basilisa. Der große terrassenförmige Parkplatz vor dem Gotteshaus eignet sich hervorragend zur Übernachtung. So geniessen wir heute kostenfreies Kirchenasyl. Einzig die Kirchenuhr erinnert uns jede halbe Stunde daran, wo wir stehen.
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