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  • Day 9

    Zielankunft in Freiburg

    June 14, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Bei der Kapelle St. Ottilien treffe ich auf viele Tagesausflügler, die sich hier zu Mittag stärken oder einfach nur draußen vor der Gaststätte etwas trinken. Die letzten Kilometer nach Freiburg verlaufen nochmal über attraktive Waldwege. Am Schlossberg in Freiburg herrscht Hochbetrieb. Beim Abstieg zum Schwabentor sehe ich auch das Startschild des Querweges Freiburg-Bodensee, das zusätzlich als historisch gekennzeichnet ist. Ich vermute, dass evtl. die Kilometerangaben nicht mehr ganz aktuell sind.
    Am Schwabentor in Freiburg endet meine Tour nach 9 aufeinanderfolgenden Tagesetappen. Mein zweiter echter Thruhike ist geschafft ! Ich fühle mich erleichtert aber auch ein wenig erschöpft.
    Zusammenfassung: Der Querweg Freiburg-Bodensee verläuft durch die landschaftlich unterschiedlichen Regionen Bodanrück, Hegau, der Wutachschlucht und dem Hochschwarzwald. Ich bin die ca. 177km mit ca. 4150hm rauf und 4250hm runter in 8 einhalb Tagesetappen von Konstanz nach Freiburg gewandert. Bis auf die erste Hotelübernachtung habe ich meine Unterkünfte spontan nach der aktuellen Situation gebucht, was manchmal eine mehr oder weniger kurze Anfahrt mit dem Zug oder Bus erforderlich machte.
    Für mich war jede Etappe erlebnisreich, angefangen vom Bodensee bei eher feuchtem Wetter, die Hügellandschaft im Hegau mit schönsten Aussichten, das absolute Highlight Wutachschlucht mit Übernachtung in der Schattenmühle, als auch die Schwarzwaldetappen über den Hochfirst mit Alpensicht und oberhalb des Höllentals nach Freiburg.
    Obwohl der Querweg Freiburg-Bodensee wesentlich älter ist als der Schluchtensteig, steht er - nach meinem persönlichen Gefühl - etwas im Schatten des sehr viel bekannteren Schluchtensteigs, der auch wesentlich häufiger begangen wird. Aufgrund seiner Vielfalt und der Höhepunkte ist der Querweg für mich sicherlich einer meiner schönsten Fernwanderwege, die ich bislang gegangen bin. Wenn ich den Weg noch einmal gehen sollte, würde ich ihn wieder "rückwärts" von Konstanz nach Freiburg wandern, weil damit der anfängliche starke Anstieg ab Freiburg vermieden wird. Zudem steigern sich die Etappen auch vom Erlebnischarakter von Tag zu Tag aus Richtung Konstanz, was die Motivation immer hoch hält.
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