• Gerne Unterwegs

HW11 2020-2025 (OWK)

Der Hauptwanderweg 11 (HW11) des Odenwaldklubs von Pforzheim nach Frankfurt am Main ist identisch mit dem Europäischen Fernwanderweg E1 auf dieser Strecke. Start meines Sectionhikes war am 12. 05 2020, das Ziel habe ich am 05. 08.2025 erreicht. Read more
  • Trip start
    May 12, 2020

    Start in Pforzheim

    May 12, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 0 °C

    Nachdem ich den Westweg im Schwarzwald von Pforzheim nach Süden gelaufen bin, kam die Idee, den HW11 des Odenwaldklubs für eine sportliche Aktivität zu nutzen. Morgens bin ich recht früh in Pforzheim in Bahnhofsnähe, die Temperaturen liegen nahe bei null Grad.
    Ich folge dem weißen bzw. grünen Andreaskreuz des Hauptwanderweg HW11 vom Odenwaldklub, der den Verlauf des E1 von Pforzheim nach Frankfurt markiert. Ich bin gespannt was mich erwartet unter den aktuellen Bedingungen.
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  • Tag 1: Pforzheim - Bretten

    May 12, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Mein Weg verläuft auf gut befestigten Wegen. Hinter Ispringen verlasse ich endgültig die urbane Umgebung und es geht durch Wald und Flur.
    Hütten, Spielplätze mit Bänken, Freizeitanlagen, alles ist abgesperrt und mit Signalband gekennzeichnet.
    Unterwegs merke ich, dass ich mein Ladekabel vergessen habe. In Stein finde ich ein Geschäft, in dem ich ein hochwertiges Verbindungskabel für einen Stromtransfer von Powerbank zum Handy erwerbe.
    An den Wegen blühen rote Mohnpflanzen. Von den Hügeln zwischen Stein und Bretten habe ich eine Rundumsicht über die hügelige Region.
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  • Tagesziel Odenheim

    May 12, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Der zweite Teil meiner Tagesetappe verläuft weiterhin über abwechselungsreiche Wege mit stetigem leichten Auf und Ab. Es sind wenige andere Wanderer unterwegs. Ein Gedicht über das Älterwerden beim Büchiger Gedichteweg zieht mein Interesse auf sich.
    Mein Weg durchs Kraichgau ist wenig spektakulär, gefällt mir aber trotzdem ganz gut. Nach knapp 50km beende ich meine erste E1-Etappe ab Pforzheim in Odenheim an der S-Bahnendstation.
    Ich habe mich entschieden, den Weg nach Norden weiterzugehen, um auch den nord-westlichen Teil Baden-Württembergs besser kennenzulernen.
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  • Tag 2: Odenheim - Mühlhausen

    May 25, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Zurück in Odenheim starte ich meine zweite Tagesetappe auf dem E1 nach Norden. Ein schöner Hohlweg kurz hinter Odenheim gefällt mir. An der L635 passiere ich ein Siegfried-Brunnen Denkmal, das an das Nibelungenlied erinnert.
    Mohnblumen säumen den Weg. Eine Ansammlung von drei Kreuzen stammt aus vorigen Jahrhunderten, allerdings ist die historische Bedeutung wohl noch nicht genau geklärt. Kurz vor Ostringen wandere ich zwischen Weinreben hindurch und entdecke ein Weinfass, das als Schutzhütte gestaltet ist. Im Ort habe ich die Möglichkeit zu einer süßen Stärkung aus Kuchen und Cappuccino unter der Bedingung, meine Adressdaten inkl. Telefonnummer auf einem Zettel zu dokumentieren.
    Bis Mühlhausen laufe ich durch ein beruhigendes Waldgebiet. Nur wenige Personen kommen mir entgegen, meistens wird ein Hund ausgeführt.
    Ein Hinweisschild in Mühlhausen gibt Auskunft über die Gesamtlänge des HW11 sowie die Entfernungen bis nach Stein und Darmstadt.
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  • Tag 2: Tagesziel Schlierbach

    May 25, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Hinter Mühlhausen steht die Querung der Autobahn A6 an. Da der Originalweg durch eine Baustelle beeinträchtigt ist, folge ich einer Umleitung über Dielheim, die mir ein paar Extrakilometer einbringt.
    In der Nähe von Unterhof haben die Naturfreunde Krebsbachaue einen Pausenplatz gestaltet, inkl. Karte des E1 und Hinweis auf die neue Beschilderung.
    Nun steigt der Weg bis zur Höhlenkastenbaumhütte oberhalb von Schlierbach um ca. 300hm permanent an.
    Entlang des Weges finde ich eine Beschilderung, die den Zeitraum der Evolution anschaulich erklärt. In Gaiberg finde ich einen Schaukasten zum E1 vor, in dessen Begleitbuch enige bekannte Wanderer und Autoren einen Text hinterlassen haben.
    Oberhalb von Schlierbach fällt der Weg recht steil um mehr als 300hm zum Neckar hin ab. Am Bahnhof beende ich meine Etappe nach etwas mehr als 40 aufgezeichneten Kilometern.
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  • Tag 3: Schlierbach - Kohlhof

    May 29, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 17 °C

    Aufgrund vermehrter Freizeit kann ich die nächste Etappe auf dem HW11 laufen. Zunächst überquere ich den Neckar nach Ziegelhausen, wo eine Tafel auf die Wegkreuzung E1/E8 hinweist. Den steilen Abstieg vor ein paar Tagen nach Schlierbach hatte ich fast vergessen. Nun folgt ein erneuter Aufstieg um einige hundert Höhenmeter auf der gegenüberliegenden Neckarseite.
    Mein Weg verläuft fast ausschließlich durch bewaldetes Gebiet. Einige Hütten laden zu einer Pause ein, doch nicht jeder Gast verlässt diese in einem Zustand, den man vorfinden möchte.
    Die Aussicht vom Teltschikturm möchte ich mir nicht entgehen lassen und so mache ich mich an den Aufstieg zur obersten Plattform. Die Belohnung von der 36m hohen Plattform ist eine weite Rundumsicht. Hat sich gelohnt !
    Für eine Erfrischung im Naturfreundehaus hätte ich mich vorher über die Öffnungszeiten genauer informieren sollen. So ziehe ich ohne mich gestärkt zu haben weiter.
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  • Tag 3: Tagesziel Birkenau

    May 29, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Der zweite Teil meiner heutigen Etappe ermöglicht mir in einer teilweise offenen Lanschaft schöne Ausblicke auf die hügelige Umgebung hier im Odenwald. Die Höhe wird mir so richtig bewusst bei den weiten Ausblicken hinab ins Rheintal.
    Bis zum Tagesziel Birkenau mache ich noch einige Höhenmeter, da der Weg bis Unter-Flockenback zunächst abfällt, danach um ca. 200hm nochmal ansteigt, bevor ich in Birkenau letzlich fast wieder meine Starthöhe in Schlierbach erreicht habe. Nach knapp 27 km mache ich mich ab dem Bahnhof in Birkenau in fast leeren Zügen zurück auf den Heimweg.
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  • Tag 4: Birkenau - Steigkopf (Gaststätte)

    June 3, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 23 °C

    Meine Anreise zurück nach Birkenau klappt perfekt. Die Züge sind weiterhin fast leer. Fahrkartenkontrollen sind anscheinend ausgesetzt.
    Ab Birkenau mache ich mich entlang eines Kunstweges auf in Richtung Norden. Auf gut befestigten Wegen genieße ich die schönen Ausblicke auf hügelige Felder und Fluren. Den ersten Teil meiner Tagesetappe verbringe ich oft in offenen Gelände. Einige Schutzhütten liegen am Wegverlauf.
    Mir begegnen so gut wie keine anderen Wanderer mit Ausnahme eines jungen Mannes. den ich bei Juhöhe treffe. Er ist in hochwertigen Wander-Flip-Flops unterwegs und läuft von Konstanz nach Hause mit fast keinem Gepäck. Ein Wanderwegweiser des Odenwaldklubs verrät mir, dass ich bereits ca. 124 km auf dem HW11 geschafft habe. 76 km sind es noch bis Frankfurt. Solche Angaben auf Schildern, die mir einen Überblick des bereits Erreichten bezüglich des Gesamtweges geben, vermisse ich häufig auf Tagesetappen. Vorbildlich war hier der HW3-Wanderweg des Schwäbischen Albvereins, wo in regelmäßigen Abständen große Schilder die Entfernungen zu bekannten Orten des Gesamtweges anzeigten.
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  • Tag 4: Tagesziel Reichenbach

    June 3, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Waldwege aber auch Asphaltwege prägen den zweiten Teil der heutigen Tageswanderung. Es gibt weiterhin Aussichten u.a. ins Rheintal.
    Ein Wegzeiger zeigt mir 87,2 km bis zum Mainufer auf dem HW11 an. Da hat sich wohl ein Zahlendreher eingeschlichen (8 anstatt 6).
    Nach einigen An- und Abstiegen erreiche ich am frühen Nachmittag Reichenbach, wo ich auf eine Wegkreuzung mit dem E8 treffe.
    Hier beende ich meine Tagesetappe nach heute ca. 24km. Mit Bus und Zug starte ich meine Rückfahrt nach Hause.
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  • Tag 5: Reichenbach - Frankenhausen

    August 2 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Ich hatte den E1 ein wenig aus dem Fokus verloren. Nun, 2 Monate und 5 Jahre später bin ich wieder in Reichenbach, um die Etappe durch das Felsenmeer in Angriff zu nehmen.
    Als ich den Aufstieg starte, bin ich fast alleine. Die Felsen sind schon beeindruckend. Einmal muss ich die Felsen queren. Währenddessen sprintet eine größere Gruppe junger Männer in Wettkampfmanier von unten kommend aufwärts bis zum Kiosk hoch. Das ganze wird teilweise mit einer Drohne dokumentiert. Auch eine Art Freizeitspaß.
    Während des Aufstiegs treffe ich auf die Qualitätswanderwege Niebelungensteig und Alemannenweg des Odenwaldklubs.
    Von einem Aussichtspunkt neben dem Restaurant auf dem Felsberg habe ich eine Fernsicht auf die Skyline von Frankfurt. Von nun an geht es tendenziell abwärts.
    Der Abstieg vom Felsberg zur Kuralpe ist noch ein wenig anspruchsvoll. Anschließend verläuft der E1-Trail auf abwechselungsreichen und gut befestigten Wegen mit Ausblicken auf eine Art Kammweg.
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  • Tag 5: Tagesziel Darmstadt DJH

    August 2 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Bis Ober-Ramstadt folge ich den E1 durch ein Waldstück. Ich lege einen kurzen Abstecher zum Naturfreundehaus ein, in der Hoffnung mich dort versorgen zu können, doch dafür bin ich noch zu früh dran. Also weiter. Im Zentrum von Ober-Ramstadt möchte ich gerne essen. Weil die Küche gerade schließt, bietet man mir ausschließlich Nudelgerichte an. Das Angebot nehme ich gerne an.
    Als ich den Ort verlasse, treffe ich am Waldrand auf die Schützhütte Odenwaldblick des Odenwaldklubs, die sich gut für eine Pause eignet.
    Bis zum Vivarium in Darmstadt führt mein Weg wieder durch ein größeres Waldgebiet. Schilder am Wegesrand weisen mehrfach auf die Afrikanische Schweinepest hin und geben Hinweise; kurz vor Darmstadt passiere ich ein Metallgittertor mitten auf dem Weg, das wieder geschlossen werden muss.
    An einer großen Kreuzung stelle ich fest, das der E1 die letzten Jahre verlegt wurde. Er verläuft nun um das Freibad Großer Woog herum. Von dort geht es zum Unesco Welterbe Mathildenhöhe. So weit laufe ich heute aber nicht mehr. An der Jugenherberge beende ich meine heutige Tagesetappe nach ca. 29km und trete meine Heimreise an.
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  • Tag 6: Darmstadt - Schloss Kranichstein

    August 5 in Germany ⋅ ☁️ 21 °C

    In Darmstadt starte ich an der Jugendherberge meine Schlussetappe auf dem HW11 bis Frankfurt. Der E1 ist durch zwei Wegzeichen eindeutig ausgeschildert, das grüne Andreaskreuz des HW11 und das blau-gelbe E1 Wegzeichen.
    Mein Weg führt mich über die Mathildenhöhe. Anschließend passiere ich einen Park, in dem gerade eine Skulpturenausstellung stattfindet. Danach geht es endgültig aus dem urbanen Umfeld in eine waldreiche ruhigere Umgebung. Bald bin ich auf dem ursprünglichen Wegverlauf des E1 zurück. Am Oberwaldhaus gibt es eine Möglichkeit zur Stärkung. Allerdings ist es für mich noch zu früh. Auf einem angenehm zu wandernden Waldweg erreiche ich das Jagdschloss Kranichstein und laufe um den Backhausteich herum. Es ist schon viel los heute auf dem Weg. Spaziergänger und eine Wandergruppe begrüßen mich auf meinem Weg.
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  • Tag 6: Kranichstein - Dreieichenhain

    August 5 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

    Auf meinem weiteren Weg nach Dreieichenhain fängt es zunächst an zu nieseln, später werden aus kleinen Tröpfchen große Tropfen. MIt Regenschirm ausgestattet folge ich den meist gut befestigten Schotter-, Asphalt- oder Waldwegen.
    An der Wegkrezung bei der Dianaburg treffe ich auf den HW6, der mich nur kurz einige Hundert Meter begleitet.
    Zwischenzeitlich kann ich von einer Anhöhe startende Flugzeuge beobachten, wie diese aus einer Waldebene heraus in die Lüfte verschwinden.
    An der Heinrich Heim Hütte könnte ich eine Pause einlegen, doch halten mich die zahlreichen Spinnweben und das klamme Wetter letztlich davon ab.
    Eine Bank mit der Bezeichnung Neue Mathildenruhe erinnert an die bayrische Königstochter und Gemahlin des Großherzogs Ludwigs III. von Hessen.
    Es gibt immer wieder Hinweisschilder, dass ich mich auf dem E1 befinde hier im Regionalpark RheinMain.
    Zeitweise treffe ich auf den HW15 Main-Stromberg-Weg mit rotem ausgefülltem Viereck, welcher ebenfalls auf alternativer Route in Frankfurt Sachsenhausen einen Trailhead aufweist.
    In der historischen Stadt Dreieichenhain lege ich eine Pause in einem Cafe ein, wo ich mich mit leckerem Kuchen sowie Cappuccino und einer erfrischenden Cola für die restliche Strecke bis Frankfurt stärke.
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  • Tag 6: Wegziel Frankfurt Sachsenhausen

    August 5 in Germany ⋅ ☀️ 23 °C

    Gestärkt und erholt starte ich in die zweite Tageshälfte auf meinen Weg nach Frankfurt. Vorbei an einer Pyramide aus Stangen und entlang eines Golfplatz bewege ich mich zunächst auf gut befestigten asphaltierten Wegen, die langsam in Waldwege aus Schotter übergehen.
    In der Nähe von Neu-Isenburg kreuzt mein Weg die beiden Bundesautobahnen A661 und A3. Nachdem ich ein Stück durch den Frankfurter Stadtwald gelaufen bin, nähere ich mich langsam meinem Tagesziel. Meine Tagesetappe beende ich am Wendelsplatz. Ein offizielles Trailheadschild suche ich heute vergebens. Hier endet zugleich der HW11 des Odenwaldklubs. Ab hier übernimmt der Taunusklub die Beschilderung auf dem E1.
    Nach gut 40km trete ich am benachbarten Bahnhof Frankfurt Süd meine Heimreise nach Baden-Württemberg an.
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    Trip end
    August 5, 2025