Mit Toru, seines Zeichens Aktionskünstler haben wir 2012 zusammen in der Wohngemeinschaft gewohnt. Unvergessen der große Topf mit Reis, der in der Küche beständig vor sich hinblubberte. Den Reisbrei strich er auf den Tisch und trocknete ihn mit dem Föhn. Das Reispapier bemalte er dann mit selbst hergestellten Pflanzenfarben. Um es in einer Performance in Flammen aufgehen zu lassen. So vergänglich seine Kunst, so unvergänglich unser sporadische Kontakt. Und damit erklärt sich, warum wir unsere Japanreise in Okinawa starten.
Toru kann es kaum glauben, dass wir wirklich vor ihm stehen, als er uns mit dem Auto abholt. Wir fahren zusammen zu seinem Haus, wo Azusa, seine Freundin und ihr Dalmatiner uns schon erwarten. Wir plaudern bei Jasmintee, es ist ein bisschen wie auf einem Klassentreffen, wo die Gespräche nach vielen Jahren einfach da weitergehen, wo sie damals aufhörten.Read more