Vietnam
Sông Văn Dương

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Travelers at this place
    • Day 5

      Hue

      November 5, 2017 in Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

      Nach 3 Tagen auf dem Boot landen wir 2 wieder in Hanoi. Von dort aus geht's 13 Stunden mit dem Nachtbus in Richtung Süden - nach Hue. Nebenbei erfahren wir, dass es wohl im Süden des Landes wohl etwas geregnet hat und die Strassen überflutet seien. Machen uns darüber aber keinen Kopf, denn es liegt ja wohl nicht auf unserer Strecke. PUSTEKUCHEN!!!

      Der ganze südliche Küstenbereich von Vietnam ist betroffen - und wir im Norden haben rein gar nichts von der Katastrophe mitbekommen! 1 Stunde vor Hue wird einem so langsam das Ausmaß klar: die Reisfelder sind überschwemmt, die Zugschienen größtenteils im Wasser versunken. Von den tiefer liegenden Hütten, der sowieso schon ärmlichen Gegend, sind nur noch die Dachplanen oder Wellblechplatten zu sehen. Ganze Familien sitzen in ihren Booten (bzw. eher Nußschalen!) daneben oder am höher gelegenen Straßenrand und harren der Dinge die da kommen. Was für eine Geduld diese Menschen doch haben.
      Für einen Europäer ein schockierendes Bild, da dieser in solch einer Situation sicher in ein Hotel geflohen wäre, um sich umgehend telefonisch mit der Versicherung zu streiten, wann und in welcher Höhe die Rechnungen der Instandsetzungsarbeiten am Eigenheim ausbezahlt werden...

      In Hue selbst steht das Wasser auf den Haupt- und Nebenstraßen teils so hoch, dass sie für den Straßenverkehr komplett gesperrt werden. Wir verlassen den Bus und beginnen unverzüglich, uns eine Unterkunft zu suchen. Was im Normalfall auch nicht schwierig ist. Aber durch das Unwetter sind tausende von Touristen gestrandet und können nicht weiterreisen. Wir haben Glück und finden nach 15 Minuten eine Unterkunft und buchen uns gleich für die nächsten Tage ein, bis unser nächster Flieger geht. Eigentlich ist es hier wunderschön und man könnte ein paar tolle Ausflüge machen. Aber da es immer noch regnet bleibt uns nichts anderes übrig, als die Zeit abzusitzen.

      Bewundernswert sind die Einheimischen! Vor 24 Stunden stand das Wasser auf den Straßen hier noch hüfthoch. Inzwischen ist es in unserem Bereich auf Knöcheltiefe gesunken. Emsig werden aus den Verkaufsräumen, Restaurants und Wohnungen eimerweise Schlamm und Wasser auf die Straße geleert, die Terrassenstühle und Motorroller abgewaschen - aber trotzdem lächeln sie uns an und grüßen herzlich!
      Eine der Hauptverkehrsbrücken, die auf die andere Seite der Stadt führt, ist nicht mehr vorhanden oder überspült - kann man aufgrund des hohen Wasserstandes nicht erkennen.

      Wir sind froh und dankbar, dass wir von diesem Unwetter nichts mitbekommen haben!
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    You might also know this place by the following names:

    Sông Văn Dương, Song Van Duong

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