• vogels-viajando

Südostasien

A 452-day adventure by vogels-viajando Read more
  • Sonntags Markt in Sin Ho

    October 23, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir stehen kurz nach sechs auf um das Marktreiben zu sehen. Als wir dort ankommen sind einige Stände leer und wir befürchten schon wir seien zu spät dran. Aber das sind nur die Kleider- und Essenstände, sie werden nach und nach aufgebaut.
    Der Markt farbenfroh und lebendig. Die Tiere werden frisch geschlachtet, es wird geprüft, gehandelt und gefeilscht. Wir als Zuschauer sind da eher im Weg. Es gibt auf diesem Markt keine Kleider oder Handwerkskunst für Touris. Ein halbes Schwein würde zwar noch auf unser Moped passen, aber wir essen das Schwein lieber fertig zubereitet.
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  • Durch die Berge

    October 23, 2016 in Vietnam ⋅ 🌙 24 °C

    Das Ziel heute ist Sapa. Im Gegensatz zu Sin Ho ist das ein Touristenzentrum mit einer neuen Seilbahn auf den höchsten Gipfel Indochinas - Fansipan Legend.
    Zunächst folgen wir einer wunderschöne Bergstraße hinunter in Tal des Nu. Wir sehen einen Hinweis auf die angeblich schönste Höhle Nordwestvietnams Pu Sam Cap. Die wollen wir uns nicht entgehen lassen. Nach kurzem aber sehr schweißtreibendem Aufstieg sind wir an der kühlen Höhle. Wir bekommen einen Schlüssel mit dem Hinweis, das Licht auszuschalten und abzusperren, sobald wir die Höhle angeschaut haben. Der Abstieg ist sehr steil und glitschig. Andrea rutscht aus und möchte nicht mehr weitergehen. Michael besichtigt den unteren Teil - ganz nett. Im Paradies (Thien Duong) übersieht er einen Stalaktiten und kommt mit Platzwunde am Kopf zurück. Als wir zum Abstieg in die zweite Höhle kommen, stellen wir fest, dass die Beleuchtung abgeschaltet ist: Mit dem Handy-Assistenzlicht tasten wir uns zum Ausgang. Als wir wieder unten ankommen, läuft Michael eine Mischung aus Blut und Schweiss (keine Tränen) über das Gesicht. Es sieht gefährlicher aus als es ist. Andrea macht einen Druckverband mit Klopapier. Helm drauf und es kann weiter gehen.
    Am höchsten Pass Tram Ton (2000m) macht Michaels Moped schlapp. Nach einer kurzen Verschnaufpause für das Moped geht es weiter und wir erreichen Sapa mit dem Einbruch der Dunkelheit. Wir wählen eine Unterkunft 6km ausserhalb des Touristenzentrums. Was wir nicht beachtet hatten dass es 500 m Höhenunterschied auf einer Schotterstraße sind. Wir brauchen für die Strecke eine halbe Stunde und kommen etwas erschöpft im Dorf Tavan an. Anschließend entspannen wir uns auf der schönen Terrasse mit Abendessen und Hanoi Bier. Danach fällt Michael todmüde ins Bett.
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  • Fansipan = Phang Xi Pang

    October 24, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse werden die Wolken Dichter und es fängt an zu regnen. Vielleicht sieht es ja 2000m höher besser aus.
    Vorher wollen wir Andreas Gabel prüfen lassen, aber der lokale Honda Händler winkt ab. Solche Mopeds kennt er nicht, er hat nur Roller im Programm. Naja, dann muss es mit schwammiger Gabel weitergehen.
    Wir fahren also mit unberechtigtem Optimismus mit der neuen Seilbahn zum Gipfel. An der Talstation gibt es Pläne und schönen Fotos des Prestigeprojektes. Am Gipfel stellt sich heraus das das Ganze eine Baustelle ist. Dazu regnet es auch noch. Man hätte unten fragen können, das wäre aber zu einfach gewesen.
    Wir trinken erstmal eine Tasse Tee und warten ab.
    Es wird nicht besser, aber wenn wir schon mal da sind, sollten wir zumindest ein Gipfelfoto vom Dach Indochinas machen. Wir steigen die Treppen durch die Baustelle (200 Höhenmeter) zum Gipfel.Die Zahnradbahn ist ja noch nicht fertig.
    Oben angekommen gibt es tatsächlich ein Wolkenloch und wir haben etwas Aussicht.
    Von den Gipfelfoto (Kußszene) sind einige Vietnamesen so begeistert, dass wir sie mehrfach wiederholen müssen.
    Am Abend machen wir noch eine kleine Matschfahrt und kommen wieder erst bei Dunkelheit im Hostel an.
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  • Rund um den Fansipan

    October 25, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute stehen 250km an. Wir stehen also früh auf, trotzdem kommen wir erst nach 9 Uhr los.
    Am ersten Pass erwischt uns schon der Regen und wir ziehen erstmals die Regenjacke an.
    Weiterfahren oder umdrehen? Andi hat gelesen, dass dieser Pass eine Wetterscheide ist, also muss es ja besser werden. Tatsächlich - im Tal scheint die Sonne und wir gönnen uns Zuckerrohrsaft mit Eis. Die nassen Klamotten Schnallen wir auf das Gepäck. Es geht zügig weiter Rund um das Gebirge, in den Bergen hängen die Wolken aussenherum ist es meist schönes Wetter.
    Allerdings müssen wir noch über den Pass im Süden. Irgendwie haben wir Glück und kommen ohne Nass zu werden über den Pass. Darüber hinaus ist dieser Landschaftlich besonders abwechslungsreich. So macht das cruisen Spass.
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  • Die Zeit läuft davon

    October 25, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 5 °C

    Bei ausgiebigem Cruisen entlang des Fusses Chan verpassen wir die Abfahrt nach Pho Lu. Alles halb so wild denken wir, denn ein paar Kilometer weiter geht ja eine Schnellstraße nach Norden. Der Polizist an der Einfahrt teilt uns unmissverständlich mit, dass Mopeds auf der Schnellstraße nichts verloren haben und schickt uns zurück. Die Laune ist am Boden, aber dann entdecken wir eine weitere Option: Nochmal eine halbe Stunde nach Westen, dann nach Norden auf der Fernstrasse AH14. Allerdings wird es jetzt eng mit der Zeit. Um sechs Uhr haben wir uns mit Denis in Bac Ha verabredet. Zeit für eine Mittagspause oder Fotostops ist nun keine mehr.
    Die Straße wird immer schlechter, am Ende ist es eher eine Schotterstraße mit vielen Schlaglöchern. So schaffen wir das nie. Plötzlich beginnt ein neues asphaltierter Abschnitt mit Mittelstreifen. Das muss ein Fehler im letzten 5-Jahresplan gewesen sein und kann nicht lange andauern. Weit gefehlt: Es geht auf dieser Straße bis zur AH14 und auch die AH14 ist in gutem Zustand. Mit nur einem Tankstopp schaffen wir die 90km in zwei Stunden, das ist ein sehr guter Schnitt mit unseren 125ern in Vietnam.
    Wir kommen gerade noch vor Dunkelheit an und treffen uns mit unserem Vietnam easyrider Denis, der uns die nächsten Tage durch die Provinz Ha Giang führen wird.
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  • Reisfelder, Wasserfälle, Pässe

    October 26, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer guten Nudelsuppe am Markt zum Frühstück, geht es eine kleine Passtrasse nach Xin Man.
    Leider ist es wieder bewölkt, so dass die Reisfelder nicht wie im Prospekt leuchten. Zudem sind die meisten auch schon abgeerntet. Trotzdem halten wir an jeder zweiten Kurve an. In Xin Man machen wir noch einen Abstecher über glitschige Stufen hinab zu einem Wasserfall, aber heute ist es uns zu kalt zum Baden, es hat ja nur 20 Grad. Nach dem Aufstieg könnten wir die Erfrischung aber gut gebrauchen - dumm gelaufen.
    Zum Mittagessen probieren wir Thit Cho - Hund in Blutwurstsuppe. Naja, hätte schlimmer schmecken können. Andrea möchte die Hunde im Käfig am liebsten freikaufen. Bei genauerem Nachdenken fällt uns ein, dass wir wohl die Hundeblutwurst schon mal gegessen hatten: In Hoa Binh hatten uns die netten Vietnamesen Thit Cho in Minzblättern serviert, das hatte gut geschmeckt. Egal, Hund kommt nicht auf die Favoritenliste.
    Am Nachmittag geht es weiter wie am Vormittag: Reisfelder, Wasserfälle, Pässe. Bergauf müssen unsere XR 125 schwer schuften und wir werden oft von einheimischen Jugendlichen auf ihren flotten Rollern überholt.
    Den Abend lassen wir ohne Abendessen in einer Bia Hoi mit frischem Bier und Reischips ausklingen - natürlich mit ausgiebigen Prosten mit dem Nachbartisch.
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  • Noch mehr Reisterrassen

    October 27, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute essen wir zur Abwechslung mal Bun Cha zum Frühstück. Auch eine Nudelsuppe, aber mit dünnen Nudeln. Die Suppe ist aber nicht so gut, wie wir mittlerweile als Kenner der Materie feststellen können.
    Danach geht es wieder wieder eine wunderschöne Passtrasse 177 von Vinh Quang nach Vinh Ngoc durch ein intensives Reisabaugebiet, dies ist sogar in der Karte als Sehenswürdigkeit vermerkt. Bei jedem Verdacht auf einen Sonnenstrahl machen wir einen Fotostopp. Im Tal kommt die Sonne heraus und es wird Zeit für ein Bad im Fluss.
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  • Andreas erster Single Trail

    October 27, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach dem Mittagessen geht es auf Nebenstraßen durch das abwechslungsreiche Tal des Lo. Es gibt urwaldartige Kurvenpassagen, Teeplantagen, Bananenfelder und natürlich Reisfelder.
    Denis hatte uns ein "Real Adventure" versprochen und fragt nun ob wir bereit dafür seien: Michael sagt ja, Andi sagt nicht nein. Es beim ein anspruchsvollen Single Trail über Stock und Stein, bis zu einer savannenartigen Landschaft, die an Afrika erinnert. Hier geht es nochmal durch Matsch und kleine Holzbretter. Am Ende sind wir schweißgebadet. Andrea ist erschöpft. Wir übernachten in einem luxuriösen Resort - das hat sich Andi verdient.Read more

  • Nach Norden

    October 28, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir tanken noch unsere Mopeds und unsere Geldbeutel auf, dann geht es auf nach Norden. Zunächst auf der Hauptstraße, allerdings sind soviele Laster und Busse unterwegs, dass es keinen Spaß mehr macht. Nach der Besichtigung der Busenberge, drehen wir eine Schleife auf Nebenstraßen über das Dong Van Plateau. Das hätten wir schon früher machen sollen. Wir sind fast alleine unterwegs, obwohl es durch schöne Hochtäler, bizarre Kalkfelsen und Passstraße mit Panoramablicken geht.
    In Yen Minh bekommen wir nur schwer ein Zimmer für die Nacht. Denis erklärt uns, dass zu Zeit die Blumenblüte ist und daher jedes Wochenende die Vietnamesen scharenweise in die Region kommen.
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  • Blumenblüte in Ha Giang

    October 29, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute erleben wir was vietnamesischer Tourismus bedeutet: Die Straße quillt über von Bussen und Rollergruppen. In jedem Blumenfeld tummeln sich viele Vietnamesen, die sich fotografieren. An den Aussichtspunkte liefern Blumenmädchen die notwendigen Accessoires und Motive.
    Wir fahren zügig nach Dong Van um uns schon mal einen Schlafplatz in der Wäschekammer zu sichern.
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  • Am Fahnenturm

    October 29, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 13 °C

    Um gegenüber den unbeliebten Chinesen Flagge zu zeigen, haben die Vietnamesen am nördlichsten Punkt des Landes an der Grenze zu China einen großen Fahnenturm errichtet.
    Leider fängt es am Nachmittag an zu regnen. Egal, wenn wir schon mal da sind fahren wir auch hin. Wir ziehen unsere volle Regenmontur an und fahren los. Teilweise wird es schon recht matschig.
    Als wir am Fahnenturm ankommen hört es auf zu regnen und die Sonne kommt heraus. Glück muss man haben. Die vietnamesischen Reisegruppen haben sich unisono mit den klassischen Vietnam-T-Shirts ausgerüstet und stürmen auf den Turm. Das rotgelbe Treiben ist ein audiovisuelles Erlebnis.
    Auf der Rückfahrt wird es nervig. Die Busse stecken bei Gegenverkehr manchmal in den Kurven fest, lassen aber Mopedfahrer nicht überholen. Bei einem riskanten Überholmanöver und überraschendem Gegenverkehr rutscht Andi im Matsch aus und fällt gegen den Bus. Glücklicherweise ist nichts weiter passiert. Wir bieten Spiegel und Lenker gerade, Andi steigt auf unter weiter geht es, aber nun etwas vorsichtiger.
    Am Abend haben wir nochmal Glück: Eine Gruppe hat abgesagt und Denis organisiert uns sogar noch ein richtiges Zimmer. Die Restaurants sind allerdings alle ausgebucht. Selbst an den Garküchen auf den Plastikstühlen ist kein Platz zu bekommen. Daher gehen wir in ein westliches, neueröffnetes Billardcafe und Essen ein paar Snacks. Zum Abschluss des Tages spielen wir noch eine Partie Billard.
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  • Sonntagsmarkt in Dong Van

    October 30, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir stehen früh auf um das Treiben zu erleben. In Dong Van gibt es auch einen Tiermarkt, auf dem lebende Tiere gehandelt werden. Wie immer sehr spannend und bunt. Diesmal essen wir unsere Nudelsuppe in einer der Marktküchen - sehr lecker.Read more

  • Matschprobe

    October 30, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute geht es ohne LKW auf einer kleinen Lehmstraße rund um einen Berg an der chinesischen Grenze entlang. Andi besteht die Matschprobe ohne große Probleme. Danach packen wir unsere Sachen auf die Mopeds und es geht über den spektakulären Ma Pi Leng Pass Richtung Süden bis Meo Vac. Wir sind etwas spät dran, daher lassen wir weitere Lehmstraßen aus und fahren auf der etwas langweiligen Hauptstraße weiter nach Bao Lac. Dort übernachten wir als einzige in einem großen Hotel, was offensichtlich schon mal bessere Zeiten gesehen hat. Wir bekommen den "VIP room" für 8€ die Nacht. Ein eigenes Badezimmer und zwei Fenster - soviel "Luxus" hatten wir die letzen zwei Tage nicht.Read more

  • Auf Nebenstraßen in den BabeNationalpark

    October 31, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 10 °C

    In der Nacht hat es viel geregnet und auch der Morgen sieht diesig aus. Trotzdem lässt sich Andi überreden die Nebenstraße zu nehmen. Es geht über holprige Asphalt- oder Schotterstraßen durch ein vergleichsweise dunnbesiedeltes Hinterland.
    Die Flussüberquerungen sind besonders spannend - entweder durch Wasser oder über eine wacklige, handgefertigte Brücke. Michael spart sich die Brückengebühr und fährt durchs Wasser.
    Am Abend kommen wir im Babe- Nationalpark an und übernachten in einem der typischen Stelzenhäuser der Thai-Bergvölker.
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  • Im Babe Nationalpark

    November 1, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 13 °C

    Heute legen wir einen Tag Pause ein. Wir verabschieden uns von Denis und sind wieder alleine unterwegs.
    Am Vormittag tuckern wir mit dem Boot über den BaBe See - die Blicke auf den dichten, überwucherten Regenwald sind am Besten.
    Am Nachmittag machen noch eine kleine Wanderung durch den Regenwald und steigen in zwei Höhlen. Die erste ist unbeleuchtet und ist der Schlafplatz von tausenden von Fledermäusen. Andrea ist die Höhle sehr unheimlich. Zum Abend gibt es Fisch aus dem See bei der Thai-Familie - kleine gegrillte Fische die mit Kopf und Schwanz gegessen werden - etwa wie "Meefischli".
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  • Nach Osten - Richtung Cao Bang

    November 2, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach der Nudelsuppe verabschieden wir uns von der Gastfamilie und fahren nach Osten, leider verpasst Michael die richtige Abfahrt und es dauert etwas bis wir es merken. Am Co Lia Pass wird es dann so kalt, dass wir erstmals unsere Regenjacke zu warmhalten anziehen. Auf der Abfahrt gibt es dann tatsächlich den ersten Sonnenstrahl seit drei Tagen, den müssen wir erstmal genießen. Beim Mittagessen liegen wir diesmal etwas daneben - fritterte Teigtaschen mit schleimigen Inhalt. Hauptsache es füllt den Magen. Die empfohlene Nebenstraße müssen wir leider links liegen lassen, denn sonst schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig nach Cao Bang zum Hondaservice. Zu unserer Überraschung ist auch die Hauptstrecke wenig befahren und führt uns durch eine schöne Karstlandschaft. Wir finden zügig eine Unterkunft und sind um 5 nach 5 beim Hondaservice, aber leider hat nur noch der Verkauf offen - wir sollen morgen um 7 Uhr wiederkommen. Vietnamesen sind halt eher Frühaufsteher.
    Am Abend erwischen wir das schlechteste Essen der bisherigen Reise - die Adresse war aus dem Lonely Planet Reiseführer. Wir lassen es stehen und finden einen Block weiter einen Strassenstand der Banh Cuon anbietet: Crepes aus Reisteig mit Fleisch- oder Fischfüllung in leckerer Suppe. Andi will sogar noch einen Nachschlag. Den Reiseführer brauchen wir bzgl. Essen nicht mehr konsultieren.
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  • In Ho Chi Mins Höhle

    November 3, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 16 °C

    Kurz vor 8 schaffen wir es zum Hondaservice. Das Motoröl wird schnell auf dem Gehsteig gewechselt. Andere Wartungsarbeiten wollen sie aber lieber nicht machen, sie kennen sich eher mit Rollern aus. Wir frühstücken am Markt und fahren bei blauem Himmel, Sonnenschein nach Norden an die chinesische Grenze. Dort hat Ho Chi Minh 1941 ein paar Wochen gelebt bevor er den Widerstand gegen die französische Kolonialherrschaft organisiert hat. Nach ausgiebiger Würdigung der Höhle, des Leninbachs und des Karl Marx Berges fahren wir auf einer Panoramstrecke durch Karsthügel und Reisfelder nach Westen. Mittendrin müssen wir auf Reserve schalten, da wir bei der schönen Fahrt vergessen hatten zu tanken. Glücklicherweise gibt es gleich im nächsten Ort eine einfache Zapfstelle, zur Sicherheit füllen wir 2l auf. Sobald wir wieder auf die Hauptstrecke kommen sollte es wieder Tankstellen geben.
    Unser Tagesziel erreichen wir nicht mehr - wir bleiben in dem etwas trostlosen Grenzort Tra Linh hängen. Hauptsachlich fahren hier Laster durch, Elektro und Textilien aus China, Schweine nach China.
    Beim abendlichen Bier werden wir gleich wieder eingeladen. Leider stockt die Unterhaltung ziemlich schnell. Nachdem Herkunft, Namen, Alter, Fussballinfos ausgetauscht sind (Lieblingsspieler Michael Ballack) stockt die Unterhaltung - zu mehr reicht das Englisch der Gastgeber nicht, unser Vietnamesisch nicht mal dazu. Aber ein Prost geht immer. Andrea bastelt noch ausgiebig Papierschiffchen für sich heranschleichende Kinder.
    Im der Pension bekommen wir einen interessanten Mix von vietnamischer Elektro/Dancehall und quietschenden Schweinen geboten. Glücklicherweise sind die Vietnamesen ja Frühaufsteher - um 10 wird spätestens Schluss sein.
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  • Ban Gioc Wasserfälle

    November 4, 2016 in China ⋅ ⛅ 0 °C

    Heute gab es keine gute Nudelsuppe - auch in Vietnam wird in Einzelfällen Instantbrühe verwendet. Das nächste Mal müssen wir genauer den Suppentopf inspizieren.
    Egal, die schöne Strecke und blauer Himmel entschädigen dafür. Wir cruisen gemütlich zu den Wasserfällen.
    Dort machen wir ein kleines Picknick mit Obst und chinesischem Bier. Wir fahren mit einem Bambusfloß zu den Wasserfällen, allerdings halten die Vietnamesen mit ihrem Stocherkahn ordentlich Sicherheitsabstand und wir bleiben trocken. Die chinesischen Boote mit Motor sind da wesentlich mutiger. Der Flößer quittiert Michael's Anregung näher an den Wasserfall zu stochern mit einem Lächeln.
    Nun muss Michael noch unbedingt den Kletterpfad zur oberen Ebene ausprobieren. Nach einer Stunde sind die Beweisbilder von oben gemacht und wir können weiterfahren. Zum Baden ist leider keine Zeit mehr.
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  • Schöne Aussicht, ruppige Straße

    November 4, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 0 °C

    Zunächst geht es an der Grenze zu China entlang. Nur ein kleiner Fluß trennt die zwei Länder. In dieser Gegend kämpfte Vietnam gegen die chinesischen Invasoren 1979. Vietnam hatte vorher in Kambodscha Pol Poth und die roten Khmer gestürzt und China war deren einziger Verbündete. Entlang der Straße gibt es entsprechende Gedenksteine, natürlich alle in Vietnamesisch.
    Nach dem wir nach Süden abgebogen sind und das Flußtal verlassen haben, wird die Straße zunehmend schlechter. Ab und zu kommen uns Laster mit einer riesigen Staubwolke entgegen. Andrea bekommt von der tollen Landschaft nichts mit, denn sie muss zu sehr auf die Straße achten. Glücklicherweise gibt es ein paar Fotos.
    Unsere Geschwindigkeit sinkt auf weniger als 30 km/h. Wir werden es wohl nicht mehr in den nächsten Ort schaffen und stellen uns schon darauf ein bei Dunkelheit die letzten Kilometer zu fahren. 15 Kilometer vor Quan Uyen wird die Straße plötzlich zu einer planebenen Schotterstraße mit Autobahn ähnlicher Dimension, so dass wir die letzten Kilometer ohne Probleme hinter uns bringen.
    Als wir eine Unterkunft suchen, spricht uns ein Vietnamese auf Englisch an, ob er uns helfen könne. Er zeigt uns ein Hotel und bittet uns in seine Bierhalle zu kommen, damit er mit uns Englisch sprechen kann, denn in diesem Ort halten nur wenige Langnasen.
    Das machen wir auch und es wird ein kurzweiliger Abend. Als wir gleich ein 2 Liter Alufässchen Bia Hoi bestellen, staunt er etwas, Wir bleiben unserem Ruf als deutsches Biervolk nichts schuldig und es bleibt nichts übrig.
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  • Entlang der Lasterroute

    November 5, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 0 °C

    Heute geht es entlang der Transportroute nach Lang Son. Der Straßenbelag wechselt von kaputtgefahren, über Baustelle, bis neu asphaltiert. In einer Baustelle möchte Michael ein Laster überholen, aber dann wird es zu eng. Am Ende steckt er zwischen Lastern fest und es geht nichts mehr voran. Nach ein paar Minuten Hektik geht löst sich das Ganze wieder auf. Danach fährt Michael wieder etwas vorsichtiger.
    Neben der Straße ist die Reisernte in vollem Gange, das ist eine knochenhart Arbeit.
    Am Samstag Abend in in Lang Son einiges los. Wir finden eine gut besuchte Bia Hoi, bestellen einen Lau Thap Cam - gemischter Hot Pot - und lassen uns überraschen was auf uns zukommt. Wir probieren fast alles, essen aber nicht alles auf.
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  • Ans Meer

    November 6, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 0 °C

    Andi hat sich nach dem Staub schlucken der letzten zwei Tage wie fast alle Mopedfahrer in Vietnam mit einem Mundschutz ausgerüstet.
    Wir besichtigen noch eine Tempelhöhle in Lang Son bevor es losgeht. Andrea zündet ein paar Räucherstäbchen für die Daheim-Gebliebenen an.
    Wir verlassen die Transportroute und die Verbindungsstrecke ist schöner als erwartet: Ohne Verkehr geht es auf kleinen, aber guten Straßen durch fruchtbare Flußtäler nach Süden. Die Reisernte ist hier schon fast vorbei und an der Straße wird das Reisstroh verbrannt. Der Geruch steckt uns am Abend in allen Kleidern.
    Wir quartieren uns direkt am Hafen und schauen bei Ha Long Dosenbier dem geschäftigen Treiben am Abend am Pier zu.
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  • Bootsausflug durch die Bay Tu Bucht

    November 7, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 0 °C

    Wir stehen früh auf und versuchen die Fähre auf die Insel Quan Lan zu bekommen. Leider stimmt der Abfahrtsplan nicht und wir müssen das Schnellboot nehmen. Das ist aber gar nicht so schlecht, denn es nieselt während der Fahrt. Am Ziel angekommen scheint die Sonne durch ein kleines Wolkenloch. Wir mieten einen Roller und fahren voller Hoffnung zum Strand. Die schwindet schnell. Es beginnt zu regnen. Zumindest ist der Regen warm und beim Wellentauchen ist es eigentlich auch egal.
    Etwas frustriert fahren wir drei Stunden später wieder zurück. Die Rückfahrt machen wir auf einem schaukeligen Holzboot. Wir haben Glück: Es hat aufgehört zu regnen, teilweise kommt sogar etwas Sonne durch. Mit schöner Aussicht auf die Karstfelsen im Meer tuckern wir drei Stunden durch die Bay Tu Bucht.
    Am Abend bekommen wir frischen Fisch und frisches Bier direkt am Hafen.
    Der Wetterbericht für die nächsten Tage verheißt nichts Gutes. Wir entscheiden uns ins Touristenzentrum Cat Ba Halong weiter zu fahren und dort einen Waschtag einzulegen.
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  • Ha Long Bucht - oder lieber nicht ?

    November 8, 2016 in Vietnam ⋅ 🌬 17 °C

    Am Morgen scheint du Sonne durch das Fenster. Wir hatten uns eigentlich auf eine Fahrt im Regenkombi eingestellt. Wir trinken noch zwei Ca Phe in der Sonne, essen eine gute Nudelsuppe mit Meeresfrüchten zum Frühstück und fahren gemütlich Richtung Ha Long.
    Zu gemütlich - wir kommen eine halbe Stunde zu spät und müssen drei Stunden auf die nächste Fähre warten.
    Wir Kurven noch etwas auf der Insel Thuan Chau herum. Dabei trifft uns der Schlag, als wir sehen wieviele Touristenkreuzer in die Halongbucht aufbrechen. Der Pier ist fast 5 km lang und die Zahl der Boote unüberschaubar.
    Wir entschließen uns das Thema Halong-Cruise auszulassen und setzen mit der Fähre auf die Insel Cat Ba über. Dabei Streifen wir auch die Halongbucht. Vor der Abfahrt kaufen wir noch Snacks und Bier. Das Steinchen im den Wasabi Green Beans stellt sich als ein Stück Zahn von Michael heraus. Da steht wohl ein Besuch bei einem vietnamesischen Zahnarzt an.
    Am Abend kommen wir im Backpacker-Ort Cat Ca an - viele Party-Hostals und Bars, aber entspannt - es ist Nebensaison. Andreas meldet sich aus Hanoi und kann uns einen Zahnarzt empfehlen. Solange muss Michael auf einer Seite kauen und lauwarmen Kaffee und Bier trinken.
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  • Waschtag, Lesen, Schreiben

    November 9, 2016 in Vietnam ⋅ 🌬 17 °C

    Der Wetterbericht stimmt diesmal - kalt und regnerisch.
    Wir setzen den Plan um, doch leider weigert sich die Wäscheservice unsere wirklich dreckigen Mopedklamotten zu waschen. Das müssen wir wohl selbst machen.
    Kein Kommentar zum Ausgang der US Wahlen.
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  • Noch ein Waschtag

    November 10, 2016 in Vietnam ⋅ 🌧 15 °C

    Auch die Mopeds sind wieder blitzsauber.
    In der Pension haben sie heute dicke Bettdecken verteilt, sechzehn Grad Höchsttemparatur bei Regen fühlt sich fast arktisch an. Der Blick auf den Wetterbericht für Deutschland mit Schneefall relativiert dieses Gefühl sofort.
    Unsere Bootstour durch die Han La und Ha Long Bucht verschieben wir noch mal um einen Tag.
    Wir warten weiter auf Sonne, denn mit Wolken haben wir die Karstfelsen nun schon zur Genüge gesehen.
    Um uns die Zeit zu vertreiben besuchen wir die Helden der Revolution auf dem "Cannon Fort" und gehen dreimal am Tag auf den lokalen Markt zum Essen. Heute Abend: Frischer Tintenfisch mit Wasserspinat und natürlich Reis.
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