• Rio Negro - Punta Preta

    14 settembre 2016, Brasile ⋅ 🌙 31 °C

    Am Nachmittag landen wir am Indianerdorf Punta Preta an und besprechen deren Besuch mit dem Häuptling. Wir dürfen ihr Dorf besuchen und lernen Indios kennen, die sehr stolz auf ihre indigene Herkunft sind. Diese Indianer sind in mehreren Generationen nicht mit Weißen oder Schwarzen vermischt und halten Tradition und Sprache aufrecht. Sie sind allerdings moderne Menschen mit Handy, Fernsehen, Strom und europäischer Kleidung. Sie leben mit mehreren Familien (ca. 250 Einwohner) im Dorf, leben von Landwirtschaft, Fischfang, Holzarbeiten und Kunsthandwerk. Sie betreiben 2 Läden, 1 Schreinerei und haben eine Schule. Wir lernen wie sie Maniok zu 5 verschiedenen Produkten verarbeiten und welche Früchte sie anbauen. Die Landwirtschaft und das Handwerk ist wie in alter Zeit.
    In Brasilien gibt es über 300 Indianerstämme, die 178 Sprachen aus 6 Sprachfamilien sprechen. Insgesamt leben 1 Mio. Indianer in Brasilien, davon 300.000 im Amazonasgebiet. Laut FUNAI, der Indianerschutzbehörde, gibt es 42 Stämme, die noch keinen Kontakt zu Weißen hatten oder wünschen und sie vermuten, das zwischen 50 - 70 Stämme noch nicht entdeckt sind. Die Indianer gelten heute als Kulturgut Brasiliens und werden entsprechend geschützt. Wollen sie Mitglied der restlichen Gesellschaft sein, sind sie vollwertige brasilianische Staatsangehörige. Bleiben sie zurückgezogen, lässt man sie in Ruhe.
    Zum Abschluss unseres Besuches verschenken wir Süßigkeiten an die Kinder. Das ist ein großes Hallo und macht Spaß. Wir kaufen noch Indianerschmuck.
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