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  • Day 261

    Skelett Küste und durch die Wüste

    May 20, 2017 in Namibia ⋅ ☀️ 18 °C

    Uns steht wieder ein langer Fahrtag bevor, denn wir wollen in unser erstes Wüstenzeltcamp im Namib-Naukluft NP. Wir verlassen Swakopmund bei strahlendem Sonnenschein und auf 32°C ansteigender Temperatur. Zuerst folgen wir der Skelett Küste, der wildesten Küste des südlichen Afrikas. Wind und Meeresströmungen haben über Jahrzehnte viele Schiffe an Land gespült, wegen derer und der Walskelette die Küste ihren Namen erhielt. Walvisbay (Walfischbucht), der größte Seehafen des südlichen Afrikas und zweitgrößte Stadt Namibias, ist unser erster Stopp. Eine Besonderheit: Bis 1994 gehörte die Stadt zu Südafrika. Erst nach Ende der Apartheid wurde die Stadt an Namibia übergeben. Allerdings interessiert uns weder der Hafen noch die politische oder Walfanghistorie. Wir sind allein wegen den Flamingos hier, die hier im seichten Wasser ausruhen und fressen. Im Sommer können es weit über 10.000 Tiere sein, jetzt zu Winterbeginn sind es knapp 1.000. 15 Minuten Fotostopp und weiter gehts. Die Landschaft ändert sich und wird bergiger. Die Namib ist die älteste und wahrscheinlich seltsamste Wüste der Erde. Mit fast 50.000 km2 ist sie das größte Schutzgebiet Namibias. Sie ist abwechslungsreich und garnicht langweilig: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roSkgVZ5OtKCfv_jA
    Ein stetiger Wind bläst über eine Mondlandschaft aus Sand, Dünen, Felsen, Gebirgen und den Staub in unseren Tokolosh 😳. Unser nächster Halt auf einem Plateau ist für Buschi Buschi und wegen der ca. 300 Jahre alten Köcherbäume (Aloe Dichotoma). Sie können so alt wie Baobabs werden und es gibt sie nur hier und in Südafrika.
    Und weiter fahren wir bis zum nächsten Halt, dem Wendekreis des Steinbocks (Tropic of Capricon). Hier machen wir unsere Mittagspause. Der südliche Wendekreis der Sonne markiert den Breitengrad, an dem die Sonne einmal im Jahr im Zenit steht, nämlich zur Wintersonnenwende. Für alle (auch die, die es nicht wissen wollen) interessant, das nördliche Pendant ist der Wendekreis des Krebses (Tropic of Cancer).
    Letzte Station vor Erreichen unsers Camps ist Solitaire, eine Tankstelle, Farm und Bäckerei. Es soll hier den besten Apfelkuchen Afrikas geben. Der muss natürlich probiert werden und er ist lecker.
    Im Sesriem Rest Camp angekommen, entstauben wir wieder einmal Gepäck, Geschirr und Zelte, bauen wieder einmal bei untergehender Sonne unsere Zeltstadt auf, machen Abendessen und waschen ab. Danach bewundern wir noch den Sternenhimmel, denn es gibt kaum externe Lichter und wir können das Kreuz des Südens, Skorpion, Jungfrau, Löwe, Orion, Großer Bär, Jupiter und die Milchstraße sehen. Bereits 21.00 Uhr sind alle im Zelt verschwunden, denn morgen startet unser Tag schon um 4.30 Uhr 😳.
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