Satellite
Show on map
  • Day 13

    Cousin Island

    September 6, 2018 on the Seychelles ⋅ ⛅ 28 °C

    Wie jeden Morgen, springen wir nach dem Aufstehen ins Wasser. Wetter und Wasser vor Anse Lazio laden zum Schwimmen ein. Doch wir sind genauso schnell raus, wie wir drin waren. Denn wieder nesselt es auf der ganzen Haut. Na gut, dann eben Abduschen und fertig machen zum Frühstück.
    Nach dem Frühstück fahren wir unter Motor die kurze Strecke bis Cousin Island, einem Vogelschutzrevier und Nationalpark. Die Insel darf nur am Vormittag besucht werden und so sammeln sich bis 10 Uhr verschiedene Schiffe, um von den örtlichen Guides mit kleinen Booten abgeholt zu werden. Mit Vollgas rasen wir auf den Strand zu, werden kurz aufgefordert uns festzuhalten und schon landen wir auf dem Sand auf. Minuten später beginnt die Führung über die Insel. Die Insel selbst ist auf Granit gebaut und die Felsen erreichen 60 m Höhe. Im unteren Bereich laufen wir auf viele Meter dicke Vogelkacke (Guano), die so ein Plateau gebildet hat und einen hervorragenden Dünger hergibt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass im 19. Jahrhundert die Insel noch eine Kokosnussplantage war. Der Wald wurde damals vollständig abgeholzt und Kokospalmen gepflanzt. In den 1960ern hatte eine private Initiative zur Rettung eines endemischen Vogels die Insel gekauft und in den letzten 50 Jahren die Rekultivierung und den Schutz von Land- und Seevögeln vorangetrieben, mit beachtlichem Erfolg. Heute ist es ein Vogelparadies und der fast ausgestorbene Vogel auf allen Inseln wieder zu finden. Darüberhinaus haben andere Seevögel die Insel zu ihrem Brutgebiet erwählt, da es hier keine natürlichen Feinde gibt.
    Außerdem beherbergt Cousin die größte Dichte an Echsen (Eidechsen und Geckos) pro Quadratmeter auf der Erde. Wir sehen braunäugige Geckos und verschiedene Skinks. Die Namen aller Vögel haben wir nicht behalten. Zwei blieben in Erinnerung: Erstens, die Fehenschwanz-Seeschwalbe, sie baut kein Nest und legt die Eier in eine Astgabel oder Vertiefung im Ast und brütet sie dort aus. Das Junge sitzt bis zu Flugfähigkeit nach dem Schlüpfen einfach dort. Zweitens, der Tropical Bird, er nistet am Boden und hat einen langen weißen Schwanz, dessen Wachstum 2 Jahre für seine volle Größe benötigt.
    Mittendrin sehen wir die hier heimischen Riesenlandschildkröten in ihrer natürlichen Umgebung und mal nicht in einem Gehege. Schnell am Hals kraulen und noch einen Aussichtspunkt erklommen und nach zwei Stunden ist die Führung um. Wir gehen noch Schwimmen in herrlichstem Wasser, essen Mittag und dann legen wir ab Richtung Hafen von Praslin. Hier verlassen uns einige Mitreisende und wir zwei wandern zu unserem schon bekannten Cool Licks. Bei kalten Getränken und Kaffee schreiben wir die letzten Blogeinträge 😊.
    Bis zu unserer Rückkehr wird das Schiff grundgereinigt und alle Bettwäsche, Handtücher und Kissen gewechselt. Die Nacht bleiben wir im Hafen und essen zu Abend flambierte Bananen (Happy Birthday to Terrence, unserem Koch) 😋.
    Read more