Seychellen 2018

August - September 2018
Inseln und Segeln im Indischen Ozean Read more
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  • Day 1

    Die Reise beginnt

    August 25, 2018 in Germany ⋅ 14 °C

    Endlich Urlaub, 3 Wochen Erholung und Segeln im Indischen Ozean. Wir werden einige Tage auf den Hauptinseln der Seychellen verbringen, um dann 1 Woche auf einem Katamaran zwischen ihnen zu segeln. Das soll gleich unsere Feuertaufe auf einem Großkatamaran sein, denn im kommenden März wollen wir einen solchen selbst führen. Bisher waren wir nur mit Einrumpfschiffen auf den Meeren unterwegs. Jetzt gilt es ein paar Manöverfähigkeiten zu lernen.
    3.20 Uhr aufstehen und auf zum Flughafen, 6.20 Uhr ist Abflug. Wir sind kurz nach 5.00 Uhr da und uns erwartet eine sehr lange Schlange am Checkin. Zwar sind wir schon eingecheckt und können am Automaten auch unsere Gepäckstücke einchecken, müssen aber dennoch in der Schlange bleiben, um das Gepäck abgeben zu können. Verstehe das, wer will 😐.
    Nach sehr langsamer Abfertigung beim Baggage Drop kommen wir direkt um 6.00 Uhr zum Boarding und die erste Etappe bis Paris kann beginnen. 11.45 Uhr geht es dann weiter auf die Seychellen 🇸🇨 😊.
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  • Day 1

    Paris

    August 25, 2018 in France ⋅ 14 °C

    Zumindest der Flughafen 😏.
    Das war schonmal das Probelaufen für den März! Wir brauchen 15-20 Minuten mit Passkontrolle, um zu den internationalen Gates zu kommen. Also auch für unseren Karibiktörn in der Umsteigezeit zu schaffen.
    Heute haben wir drei Stunden Zeit dafür und mit dem nächsten Flug sind wir schon nach 10 Stunden 😳 auch am Ziel.
    In den letzten Wochen wurden unsere Flüge immer wieder verändert. Letztlich kommen wir nun leider erst Mitternacht (Ortszeit) auf Mahe an und fliegen unseren Rückflug einen Tag später als ursprünglich geplant nach Hause.
    Übrigens beträgt die Zeitverschiebung zu Deutschland nur +2 Stunden - kein Jetlag 👍.
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  • Day 2

    Seychellen, wir sind angekommen

    August 26, 2018 on the Seychelles ⋅ ⛅ 25 °C

    Geschafft, mit wenigen Minuten Verspätung landen wir auf Mahe bei 24°C und 80% Luftfeuchtigkeit. Alles sehr angenehm. Jetzt Immigration, Gepäck und hoffentlich Abholung.

  • Day 2

    Mahé, St. Louis

    August 26, 2018 on the Seychelles ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir sind auf der Hauptinsel der Seychellen! Alles hat geklappt, unser Abholer stand mit einem Zettel und unseren Namen darauf vor dem Flughafen und hat uns direkt zu unserem Quartier „Morel‘s St. Louis Hilltop Appartements“ gebracht. Unser Gastgeber Richard hat ein paar Kleinigkeiten gegen den gröbsten Hunger im Kühlschrank deponiert. Denn morgens um 1 Uhr ist alles geschlossen. So haben wir wenigstens etwas für das Frühstück. Auch alle anderen Einkäufe (SIM-Karte, Wasser und Kekse) verschieben wir auf später. Ab ins Bett.
    Nach einer unruhigen Nacht (Straße ist laut und feierwütige Seychellois um die Ecke lassen uns nicht durchgehend schlafen) gibt es ein spätes und sparsames Frühstück mit Salz, Zucker, Margarine auf Toast, dazu ein hartgekochtes Ei und Instantkaffee. Erstaunlich lecker und erinnert uns an Kinder- und Jugendtage 😋. Dafür entschädigt uns unser Blick vom Balkon und das schöne Wetter. Zur Zeit ist Südostmonsun und so weht ein stetiger Wind bei angenehmen 25-26°C. Zwar schwitzen wir wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, aber der Wind trocknet es wieder.
    Die Seychellen bestehen aus ca. 115 Inseln und auf ihnen leben rund 87.000 Seychellois. Der Großteil, ca. 90%, wohnt auf den beiden größten Inseln Mahé und Praslin. Interessant: fast ein Viertel der Einwohner ist jünger als 14 Jahre. Das Durchschnittsalter beträgt hier 28,2 Jahre 🤓!
    Heute ist Sonntag und in Victoria, der kleinsten Hauptstadt der Welt? (jedenfalls die einzige Stadt auf den Seychellen), ist heute nichts los. Schnell noch ein paar Ratschläge von Richard eingeholt, SIM-Karte gekauft und unser Tagesplan steht fest - Beau Vallon, der Hauptstrand von Mahé soll es sein und erstmal nur abhängen.
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  • Day 2

    Beau Vallon

    August 26, 2018 on the Seychelles ⋅ ☁️ 25 °C

    Eine Busfahrt kostet hier ca. 30 Cent pro Person und man kann solange fahren wie man will. Also rein in den örtlichen Bus und mit Vollgas geht es entlang von Abhängen und riesigen Wassergräben neben der Straße zum Strand. Wir würden Beau Vallon jetzt nicht als den schönsten Strand von Welt bezeichnen, aber er ist gut mit dem Bus zu erreichen und es gibt genügend Versorgungsmöglichkeiten drumherum. Der Blick auf die Insel Silhouette ist leider durch Wolken und Dunst eingeschränkt, so macht sie jedoch ihrem Namen alle Ehre. Streetfood (Barbecue), Cafes und Restaurants finden wir entlang des Strandes, so ist für jeden Geldbeutel was zu finden. Denn jetzt zeigt sich, dass die Seychellen kein billiges Land mehr sind. Die Preise für Nahrungsmittel und Restaurantbesuche sind ähnlich oder deutlich teurer als in Europa. Das war in den 80igern noch ganz anders. Bis zum Zusammenbruch von Sowjetunion und DDR erhielten die Seychellen große Finanzhilfen von dort, da sie ihr Staatssystem sehr am Sozialismus ausgerichtet hatten. Kostenfreie Ausbildung bis zum Uniabschluss, kostenfreie medizinische Versorgung und eine staatlich gesicherte Grundrente gibt es daraus immer noch, aber 2008 kam es zu einer Finanzkrise, die zu einer 60%igen Entwertung der vorhandenen Geldmittel und einer gleichzeitigen Verdopplung der Preise geführt hat. Die fehlenden Finanzmittel versucht man heute durch Einnahme aus Tourismus und Privatisierung zu erhalten. Das ist aber noch ein langer Weg.
    Wir genießen einfach den Strand, spazieren entlang der Hotels, Restaurants und Barbecues und genehmigen uns einen Lemongrass Icetea an einer Strandbude (sehr lecker 😋) und einen Kaffee auf der Terrasse des mondänen Savoy-Hotels. Wir bleiben bis zur einbrechenden Dunkelheit und schlendern durch die Straßen auf der Suche nach einem Restaurant für den Abend, welches uns ein einheimisches Pärchen im Bus empfohlen hat, das Sun Coco. Dort angekommen müssen wir feststellen, es gibt alles was sie beschrieben haben, aber ausschließlich zum Mitnehmen 😕. Dann eben in das Nachbarhaus und wir essen creolisch, Red Snapper und Spare Ribs 👍.
    Danach fährt der Bus nicht mehr und so lassen wir uns mit dem Taxi zurück zu unserem Apartment chauffieren.
    Morgen fliegen wir auf die zweitgrößte Insel, Praslin.
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  • Day 3

    Victoria

    August 27, 2018 on the Seychelles ⋅ ⛅ 26 °C

    Tag 3 unseres Urlaubs und somit Zeit für einen Hauptstadtbummel. Wir haben gelesen, in einem halben Tag ist das erledigt und somit gerade richtig für unseren Abflugtag nach Praslin. Denn für 17 Uhr haben wir ein Taxi bestellt, das uns dann auch zuverlässig zum Flughafen bringt!
    Nach Frühstück (wie gestern, bloß ohne Ei 🙄) und Sachen packen machen wir uns auf den „short cut way“ nach Viktoria. Das erspart uns das Laufen auf der stark befahrenen Straße. Die Sonne wird uns heute den ganzen Tag begleiten ☀️.
    Nach 15 Minuten Fußweg sind wir im Städtchen und verpassen auch gleich das traditionsreiche Restaurant „Marie Antoinette“ - ein geschichtsträchtiges Haus mit typisch kreolischer Küche und einigen Riesenschildkröten im Garten. Da müssen wir doch irgendwo zu früh oder zu spät abgebogen sein! Nicht schlimm, wir haben sowieso noch keinen Hunger.
    Stattdessen treffen wir auf den einzigen Hindutempel der Seychellen, benannt nach dem Gott der Sicherheit und des Wohlstands: Arul Mihu Navasakthi Vinayagar.
    Weiter gehts zum Sir Selwyn Selwyn Clarke Market, wo es Fische, Obst, Gewürze, Kleider, Tücher ... also alles gibt. Ein Markt, wie wir ihn auf unserer großen Reise so oft gesehen haben, nur viel kleiner. Wir bummeln rum und schauen auf das bunte Treiben dann von der ersten Etage, wo es ein kleines Café und leckeren Vanille-Eistee gibt.
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  • Day 3

    Viktoria 2

    August 27, 2018 on the Seychelles ⋅ ⛅ 27 °C

    Danach schauen wir uns die größte Kirche der Seychellen, die Cathedral of the Immaculate Conception (Kathedrale der unbefleckten Empfängnis) an. Hierzu gibt es zwei interessante Geschichten. Erste Geschichte: sonntags werden hier die ehelich geborenen Kinder getauft und freitags die unehelichen. Da ungefähr drei Viertel des seychellischen Nachwuchses unehelich geboren werden, haben die Priester freitags alle Hände voll zu tun.
    Zweite Geschichte: die Glocken des dazugehörigen Turms schlagen zur vollen Stunde immer zweimal - einmal zur richtigen Zeit und das zweite Mal für Tagträumer und Langsame immer zwei Minuten später 🤔. Leider können wir das nicht überprüfen, wir sind nicht zur richtigen Zeit vor Ort.
    Über die Albert Street bummeln wir zu St. Pauls Cathedral und Clock Tower. In einem Take away besorgen wir uns ein leckeres Mittagessen, was wir auf einer Bank vor den hübschen Holzhäuschen (Souvenierbuden mit Kunst, Kitsch und Krempel 😉) genüßlich verspeisen. Danach haben wir wieder Power für den Weg zum Hafen, vorbei an Nationalmuseum, Kenwyn House (wegen Bauarbeiten leider geschlossen) und Independence House.
    Zurück in die kleine City kommen wir über Independence - und Albert Street, aber nicht ohne Abstecher zum News Café für einen leckeren Eiskaffee 😉!
    Bus Nummer 22 bringt uns in raschem Tempo auf unseren Hilltop, wo wir ganz in Ruhe und auf dem Balkon sitzend auf unser Taxi warten.
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  • Day 3

    Praslin

    August 27, 2018 on the Seychelles ⋅ 🌙 24 °C

    Mit einem kleinen Flugzeugchen (DeHaviland DHC 6 Twin Otter, nur 18 Sitze) fliegen wir in 15 Minuten übers große Wasser nach Praslin - hätte dir gefallen, Marcus. Leider ist es fast schon ganz dunkel, so dass wir die Schönheiten der Natur nicht mehr genießen können. Aber der Flug ist toll, wenn auch kurz!
    Der Flughafen auf Praslin (gesprochen Prallah, mit hartem, rollenden R) ist klein und niedlich. Wir haben uns ein Auto bestellt, was uns prompt dorthin geliefert wird. Und nun beginnt die Herausforderung des Tages: finde den Weg zum Guesthouse in tiefster Dunkelheit, über die Berge und natürlich im Linksverkehr! Und denk immer daran: die Straßen sind sehr schmal und am Straßenrand ist IMMER sogleich ein mindestens ein Meter tiefer Graben. Sollte mal kein Graben da sein, gibt es einen hohen Bordstein! Natürlich spielt auch unser Navi nicht mit und schickt uns mal wieder über Wanderwege in die Wildnis 🙁! Mit vereinten Kräften, höchster Konzentration und dank Maps.me meistern wir diese mittelschwere Abendbeschäftigung und gelangen wohlbehalten nach Anse Volbert. Hier werden wir freundlich empfangen und gleich wieder ins Auto geschickt, denn in wenigen Minuten schließt der Laden, der uns noch Wasser und auch ein Weinchen verkauft! Für uns nun kein Problem mehr - wir verfahren uns nur einmal und schaffen den kleinen Einkauf spielend 😜. Hinter uns wird schnell alles dicht gemacht.
    Wir sind noch voller Elan, stellen unser Auto ab und schlendern durch die nähere Umgebung. Im Dunkeln bewundern wir den Strand und sind rundum zufrieden. Jetzt belohnen wir uns mit einem Gläschen Wein 🍷, Prost und Gute Nacht 😄!
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  • Day 4

    Anse Volbert und Anse Lazio

    August 28, 2018, Indian Ocean ⋅ ⛅ 26 °C

    Den Tag gehen wir ganz gemütlich an: nach Frühstück (diesmal inklusive und damit deutlich reichhaltiger als gestern, aber auch wieder nicht sooo reichhaltig 😉) erkunden wir die nähere Umgebung bei Tageslicht. Nur drei Gehminuten, und wir sind an unserem „Hausstrand“ Anse Volbert - und der ist wirklich toll: Weißer Sand (wegen Ebbe sogar recht breit), klares Wasser, das mit jedem Sonnenstrahl türkiser wird, kleine Insel voraus, Fischerboote schaukeln im Wasser, Palmen säumen den Strand, einfach idyllisch! Da fällt mir nur ein: ham wa dit nich schön? 🤣
    Wir machen einen langen Strandspaziergang bis zum Ende. Durch den Miniminiort gehts zurück zum Gasthaus, wo wir unsere Badesachen schnappen und nun ab ins Meer! Supi! Das bisschen Seegras im hinteren Bereich (wegen der für diese Jahreszeit typischen Windrichtung, wir haben Südostmonsun) nehmen wir gerne in Kauf - hätte viel schlimmer kommen können! Also wir sind rundum zufrieden!
    Nach einem Picknick „zu Hause“ steigen wir in unser kleines weißes Auto und wagen uns wieder auf die Straße - ist im Hellen doch irgendwie angenehmer, wenn auch nicht entspannt. Die Straßen sind so schmal, dass sie uns alle einspurig vorkommen, nur mit Strich in der Mitte. Natürlich darf man nie den tiefen Graben am Straßenrand aus dem Auge verlieren - das ist Aufgabe des Beifahrers! Aber letztlich passen bei Gegenverkehr doch immer zwei Autos nebeneinander. Im Zweifel bleibt eins eben einfach stehen und lässt das andere fahren.
    Und so kommen wir nach wenigen Fahrminuten nach Anse Lazio - eine traumhafte Bucht am Nordende der Insel. Sie wird in allen Reiseführern und Blogs als ohne Zweifel schönster Strand der Insel beschrieben und erscheint auf der Rankingliste der weltbesten Strände immer unter den ersten 10! Unser Eindruck: war unser Strand heute früh schon fantastisch, so sind wir hier nur noch einen Schritt vor dem Paradies! Like a dream🏖! (Unsere Nr.1 auf der persönlichen Rankingliste ist nach wie vor der bisher unübertroffene Karibikstrand auf Anegada, aber das geschah in einem anderen Urlaub und soll die Schönheit von Anse Lazio nicht schmälern!)
    Wir verbringen hier ohne Mühe den gesamten Nachmittag! Natürlich liegen wir nicht nur müßig auf der faulen Haut und so entdecken wir ganz am Ende des Strandes im „Gebüsch“ eine superurige Bar (Honesty Bar), wo Getränke auf Vertrauensbasis verkauft werden. Obwohl der Besitzer fast immer da ist, kann man sich dort selbst bedienen und das Geld einfach in die Kasse legen.
    Erholt fahren wir am Abend zurück, duschen rasch und gehen auf Nahrungssuche - hier alles kein Problem 😉.
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  • Day 5

    Fond Ferdinand Nationalpark

    August 29, 2018 on the Seychelles ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir wollen die Natur der Seychellen besser kennenlernen und nicht nur am Strand liegen. So zieht es uns heute in den Fond Ferdinand NP. Er ist nicht so bekannt wie der Valleé de Mai, da es ihn erst seit 2013 gibt. Zu sehen gibt es das Gleiche und obendrauf noch einen tollen Ausblick vom Berg. Außerdem kostet der Eintritt nur ca. 8 € und damit ein Drittel des anderen Parks und die Führung ist inklusive.
    Wir haben hier noch zwei weitere deutsche Pärchen kennengelernt, Christian & Anette und Jörg und Christina. Christian und Anette nehmen wir in unserem Mietwagen mit (mehr Platz ist nicht) und wir verbringen den ganzen Tag zusammen.
    Auf sehr abenteuerlicher Straße kommen wir kurz nach einer schon gestarteten Führung dort an und hängen uns noch dran.
    Julia, unser Guide, erklärt uns Pflanzen und Tiere, die wir unterwegs zu sehen bekommen. Wir wandern dabei immer bergauf und -ab, meistens über Treppen und Stufen durch den ursprünglichen Wald der Seychellen, so wie er vor der Besiedlung bis zum Strand reichte. Übrigens sind heute noch 70% von Praslin mit Wald bedeckt und vielerorts noch nicht erkundet.
    Besonders spannend ist die ungewöhnliche Coco de Mer, oder Seychellenpalme. Sie ist aber nur auf den beiden Inseln Praslin und Curieuse heimisch. Berühmte ist sie für ihre markanten, dem weiblichen Unterleib ähnelnden, Nüssen. Diese können bis zu 50 cm lang und bis zu 25 kg (2 Samen) oder 45 kg (3 Samen - selten) schwer werden. Sie gelten damit als die größten bekannten Samen der Erde. Zu großen Teilen werden sie als Souvenir verkauft, dann allerdings leer. Das Innere ist steinhart und wird entfernt, nach Asien exportiert und dort zu Kosmetik verarbeitet. Die Nüsse werden wieder verklebt und wiegen dann unter 1 kg so kann man sie getrost mit in den Flieger nehmen. Das ist kein billiges Souvenir. Bei perfektem Abbild eines weiblichen Unterleibs kosten die Nüsse bis zu 5.000 Rupien (> 300 €!).
    Die Coco de Mer ist streng geschützt und die Ausfuhr der Nüsse kann nur über den Nachweis des Kaufs bei einem zertifizierten Händler erfolgen. Ohne das Zertifikat endet der CheckIn am Flieger mit dem direkten Weg ins Gefängnis 😳.
    Die Palme strebt nach der Sonne und kann über 30 m hoch und bis zu 500 Jahre alt werden. Sehr interessant, die Vermehrung der Pflanzen: Es gibt männliche und weibliche Exemplare und nur die weiblichen produzieren Nüsse. Sie stehen immer in der Nähe zueinander. Die männlichen Palmen entwickeln ein penisänliches Gewächs mit gelben Blüten, die nach Popcorn duften. Das lockt Insekten 🐜 und Geckos 🦎 an. Die nehmen die Pollen auf und wandern zu den weiblichen Palmen. Denn die öffnen in der Zeit für nur 24 Stunden ein kleines Loch in den jungen Nüssen und entwickeln einen fruchtig riechenden Saft, von dem die Tiere erneut angelockt werden und die Pollen dort wieder abgeben. Dann schließt sich die Nuss wieder und beginnt zu wachsen. Bis dahin fast wie bei den Menschen 🙃. Die Reifung kann dann jedoch bis zu 7 Jahre dauern! 😳
    Eine weitere ehemals nur hier heimische Palme bildet die Grundlage des sogenannten Millionärssalats. Ebenso dekadent und seit 1998 eine kulinarische Seltenheit ist der Salat aus Palmenherzen. Um einen einzigen Teller dieser Delikatesse herzustellen, fällten die Seychellois einen kompletten Baum, was dem Gericht seinen Namen brachte. Seit rund 20 Jahren ist das Abschlagen der Palmen zu diesem Zwecke jedoch verboten. Spitzengastronomen verwenden heutzutage daher lediglich natürlich gestorbene Palmen für die Zubereitung der begehrten Speise, was noch seltener vorkommt.
    Nach all der Botanik geht es zum Abschluss über tolle Wege auf den Gipfel und wir haben einen wunderschönen Blick auf die Baie St. Anne und ihre umliegenden Inseln 🌴.
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