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  • Day 19

    Fahrt durch die tropische Bergwelt

    September 12, 2018 on the Seychelles ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir haben uns mit Heidrun und Jürgen verabredet, denn wir wollen heute gemeinsam mit dem Mietwagen einige Highlights auf der Insel besuchen. Allen voran die Fahrt über die berühmten Bergstraßen Sans Souci Road und La Misère Road. An diesen wieder einmal halsbrecherischen Straßen liegen die auch von uns eingeplanten Sehenswürdigkeiten.
    Wir sammeln die beiden an ihrem Hotel ein und los gehts, an Victoria vorbei, direkt zur Sans Souci Road. Erster Halt, ein Aussichtspunkt mit Blick auf Eden Island. Schön, aber das geht noch besser 🙃. Und so fahren wir zum Ausgangspunkt des Copolia Trails, einer mittelschweren Wanderung durch einen herrlichen, tropischen Wald, über steile Wege, Wurzeln und Felsen, direkt zum Felsgipfel des Copolia in über 500 m Höhe. Oder doch nicht so direkt, denn wir finden zunächst den Aufstieg zum Gipfel nicht (hier soll laut Reiseführer eine Leiter beim Klettern helfen) und wollen schon in einem Felsenkamin hochklettern. Das ist uns dann doch zu heikel und wir gehen zurück. Und da sehen wir dann auch den eigentlichen Abzweig und die beschriebene und „gefürchtete“ (wir haben die Südafrika-Wanderungen nicht vergessen😳) Kletterhilfe für die letzten Meter. Wir haben tolles Wetter und eine hervorragende Sicht und so auch einen fantastischen Blick auf Victoria, Eden Island, die vorgelagerten Inseln und den Flughafen 😇. Außerdem entdecken wir auch noch die fleischfressenden Kannenblatt (Pitchers Plant). Da haben sich die Anstrengungen bei den heutigen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit wirklich gelohnt.
    Wir kehren zurück und fahren weiter zu Venn‘s Town und der Mission Lodge (auch ein Aussichtspunk). Venn‘s Town war Ende des 19. Jahrhunderts, zur Zeit der Sklavenbefreiung, eine Schule für freigelassenen Sklavenkinder und Mission. Queen Elizabeth hat diesen Ort 1972 besucht und in der Mission Lodge Tee getrunken. Viel ist von den Gebäuden nicht mehr übrig, aber Bilder vom Besuch der Königin und Hinweise in jedem Reiseführer schon 😀.
    Und schon fahren wir weiter zur Teefabrik. Von hier kommt der „SeyTe“ Tee. Wir erwarten Teeplantagen wie in Malaysia und eine ebenso geführte Fabrik. Nichts da, es ist runtergekommen, das Teerestaurant verfallen und Tee nur an ein paar kleinen Hängen zu sehen. Man lässt uns durch die Fabrik laufen und das ist noch armseliger. Ein paar wenige Arbeiterinnen schweißen per Hand Tüten zu, sonst passiert nichts. Der Kauf des Tees vergeht uns, obwohl er an Bord des Katamarans wirklich gut geschmeckt hat.
    Jetzt wollen wir baden und so fahren wir bis zur westlichen Inselseite nach Port Glaud zum Strand ‚Del Place‘. Seichtes Wasser und Felsen darin lassen uns nur plantschen und unser Picknick vernaschen. Aber das Wasser ist herrlich und kristallklar. Natürlich haben wir dieses Mal keine Schnorchelmasken mit 🤨. Auch das hat mal ein Ende und wir machen uns auf den Rückweg, nicht ohne noch am Grand Anse zu gucken, über die La Misère Road den Berg zu überqueren, am Eden Island Viewpoint Ausschau zu halten und beim Straßenverkäufer Früchte zu probieren und zu kaufen.
    Im Bungalow angekommen gibt es Kaffee und Kekse und zum Sonnenuntergang Baden an unserem Hausstrand Beau Vallon.
    Zum Abschied treffen wir uns nochmal mit Heidrun und Jürgen zum abendlichen Cocktail (weißer Sangria) in der Savoy Bar. Allerdings haben wir beide bemerkt, dass Mittwochsmarkt am Strand ist und treffen uns schon dort, denn das ist wie ein Volksfest mit Essen, Trinken, Livemusik und Verkaufsständen. Zum Cocktail kommen wir dennoch und so beenden wir eine sehr schöne gemeinsame Zeit, die wir gern im Chemnitz, Berlin oder beim Segeln irgendwo in der Welt wieder aufleben lassen wollen.
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