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  • Day 6

    Taroudant 1

    November 9, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 25 °C

    Irgendwann müssen wir ins Auto, denn nun kommt die Hauptstraße in Sicht und auf Verkehr hat Keiner Lust. Wir fahren durch fruchtbares Land, sehen Obstgärten, Felder und Plantagen. Es gibt hier Orangen, Oliven, Karotten, Tomaten, Mandarinen - einfach alles Obst und Gemüse. Man nennt Taroudant die Hauptstadt der Landwirtschaft. Wobei Taroundant (nach der Kolonialisierung „eingefranzösischt“) auf marokkanisch ursprünglich „Kinder weg“ bedeutet: vor mehreren hundert Jahren hat ein Hochwasser den Fluss über die Ufer treten lassen und spielende Kinder wurden weggespült. Ein sehr trauriger Name.
    Aber das ist lange her und soll uns nicht mehr schocken. Die Berberstadt ist trubelig, voller Menschen, Kutschen und auch Autos. sogar Fahrräder gibt es hier! Wir quetschen unseren Minibus durch die Gassen und zwischen den Menschen hindurch bis in die Altstadt, wo wir in einer eher trostlosen Straße vor einer nichtssagenden Tür ausgekippt 😉 werden. Nie hätten wir vermutet, welch wunderschönes und großzügiges Palais sich dahinter verbirgt, alles wieder im marokkanischen Stil und daher wunderbar urig!!
    Heute steht noch eine Stadtführung auf dem Programm, also schnell duschen und umziehen und schon gehts wieder los. Karim zeigt uns zuerst die Stadtmauer mit ihren Toren und dann die Medina (Altstadt). Das Taroundant eine verkehrsreiche Handelsstadt ist, merken wir sofort. Wir haben den Eindruck, der ganze Ort ist ein Markt: Geschäftchen neben Geschäftchen für Fleisch, Haushaltswaren, Eier und Hühner, Eisenwaren, Klamotten, ... etliche kleine Reparaturwerkstätten. Dazwischen und davor Gemüsestände ohne Ende. Dann noch ein sehr großer Souk und der Marktplatz. Alles ist sehr sehr belebt - Menschen stehen und laufen, fahren Fahrrad, Moped, Motorrad, irgendwelche wagenähnlichen Gefährte und oft auch in der Kutsche. Da Samstag Abend ist, haben auch die Frauen Zeit. Es ist also ein buntes und spannendes Gewimmel!
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