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  • Day 51

    General Carrera

    January 16, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 17 °C

    Zum Abschied besuchen mich der Hund und der Besitzer. Wir machen noch ein Foto und weiter geht die Reise. Ripio ist spanisch ausgesprochen ein wohlklingendes Wort auch das englische Wort gravel lässt nichts böses vermuten. Aber wie das deutsche Wort Schotterstraße kann die Carretera auch rau und und sehr ruppig sein. Und das lässt sie einen heute spüren. Zum Glück liegt das Frühstück nicht schwer im Magen. Sonst würde man zwangsläufig zum Wiederkäuer werden. Die stehen dafür herrenlos am Straßenrand und grasen dort. Oder auch die Pferde. Dann wieder Gauchos die ein paar Rinder treiben. Beim Versuch ein Selfie zu machen bekomme ich unerwartet Hilfe. Ein Auto hält und fragt ob er mich fotgrafieren soll. OK. Noch ein Auto. Die Beifahrerin bietet an uns beide zu fotografieren. Bevor ein ganzer Bus mit Fotografen kommt beenden wir das Fotoshooting. Zwischendurch ein Abstecher nach Puerto Mura. Herrlicher Panoramablick mit See. Die Austral führt an dem größten See Chiles und dem tiefsten Südamerikas vorbei. Dem Lago General Carrera. Türkis schimmernd begleitet mich der Anblick. Mitunter spüre ich wie sich die Armhaare aufstellen und ein Schauer über Nacken und Rücken zum Oberschenkel bis in den kleinen Zeh jagt. Glücksmomente und Natur pur. Dabei zeigt die Carretera wieder die ganze Facette ihres Aussehens und der Straßenbeläge. Manchmal fast wieder Dschungelmäßig um nach der nächsten Kurve wieder weitläufig zu werden. Man sucht immer wieder Möglichkeiten zum Anhalten und fotografieren. Es sind Autofahrer, LKW Fahrer, Radfahrer und Backpacker die grüßen und winken. Einige wollen die Austral bis zum Endpunkt nach O'Higgins fahren und fliegen dann zurück. So wie das kanadische Ehepaar mit denen ich mich unterhalte. Und dann gibt es noch die Autos die einen teilweise eng überholen oder entgegenkommen und in einer dichten Staubwolke einhüllen. Ich erreiche Puerto Tranquilo. Ein nett wirkendes kleines Örtchen. Einige Zahnarztmoppeds (Beschreibung meines ehemaligen Schulkollegen für BMW und deren Fahrer) stehen vor den Restaurants und Unterkünften. Ich suche mir einen Campingplatz. Der Besitzer spricht sogar etwas deutsch. Für Blue und mich ist der beste Platz etwas abseits der ganzen Zelte unter einem schützenden Baum. Wir treffen ein holländisches Ehepaar und deutsche Backpacker und Reisende. Und ich bin der Mann aus Aleman mit dem Motorrad der da vorne unter dem Baum zeltet. Der Staub wird abgeduscht und noch etwas gebruzzelt. Mit einem Blick auf die Berge verabschiede ich mich.Read more