Wer glaubt, Cowboy Kev würde während der Reha die Füße stillhalten, der kennt mich schlecht. Waldbreitbach mag ein ruhiges Krippendorf im Wiedtal sein, mit ner großen Kurklinik aufm Berg; aber drum herum ruft der Westerwald – laut und verlockend. Zwischen steilen Hängen, stillen Waldpfaden und diesem steten Rauschen der Wied liegt ein Trail, der mich packt: der Westerwaldsteig.
Ich laufe ihn gegen den Strich, von Bad Hönningen am Rhein ostwärts, hinein in den Westerwald. Da draußen stehen römische Limestürme wie steinerne Sheriffs am Weg, Basaltkuppen ragen über die Wälder, und an guten Tagen weht der Wind vom Rhein herauf, als wollte er sagen: „Junge, das hier ist mehr als ein Wanderweg.“
Logistisch? Sagen wir’s so: Es geht … schlecht, aber es geht. Die Busse fahren, aber nicht immer dahin, wo ich gerade stehe. Also trickse ich: Ich weiche ein wenig von den offiziellen Etappenorten ab, plane nach den Linien 146, 130, 125 und 120. Vier Etappen sollen es werden – jeweils gut 15 bis 20 Kilometer, perfekt für ein paar freie Tage zwischen den Therapien.
Hier draußen, im Rhein-Westerwald, finde ich wieder den Rhythmus. Die ersten Schritte sitzen, der Plan steht – jetzt kann der Trail kommen.Read more
SommersprosseIch wünsche Dir eine erfolgreiche Reha und schöne Auszeiten zwischendurch.
TravelerVielen lieben Dank.
TravelerDir eine gute Erholung. Am Wochenende sind die Öffies im Westerwald genauso häufig anzutreffen wie in der Eifel…
TravelerAlle zwei Stunden auf den Hauptstrecken. Damit bekomme ich etappe 16 bis 12 gut abgedeckt. Geht schon irgendwie
Traveler👍