Việt Nam

octobre - novembre 2022
Une aventure de 25 jours par Marc & Majda Seelig En savoir plus
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  • Jour 7

    Ga Đà Lạt

    27 octobre 2022, Vietnam ⋅ ☁️ 17 °C

    Unser zweites Ziel sollte ein altes Bahnhofsgebäude aus den 1930er Jahren sein, von französischen Architekten entworfen und erbaut….im typischen Art Deco Stile vermischt mit Elementen der Baukunst einiger ethnischen Minderheiten aus den Highlands in Vietnam.
    Während des Krieges stark zerstört, fungierte er in späteren Jahren eigentlich nur noch als Touristenattraktion, in den 1970ern nur noch kurz genutzt als Transportstrecke für den Wiederaufbau.
    Nichtsdestotrotz fühlt man sich sofort in die Blütezeit dieses Bahnhofes zurückversetzt, der Dornröschenschlaf verstärkt dieses Gefühl nur noch. Überall an den Seiten ranken grüne Pflanzen um Weichen und Stellwerke…Mutter Natur holt sich ihren Platz wieder zurück.
    Mehrmals am Tag, wenn genügend Passagiere ein Ticket gebucht haben, verlässt einer dieser alten Züge den Bahnhof, rattert über rostige Gleise und durch enge Gassen von Häusermeeren und katapultiert so seine Mitreisenden in die Vergangenheit.
    Gesäumt wird das gesamte Areal links und rechts wieder von verrosteten Wellblechhütten und alten Stadtvillen, die teilweise ihre besten Zeiten schon hinter sich haben aber gerade dadurch so viel Charme verstreuen….unmöglich sich daran satt zu sehen.

    50 Prozent unserer lustigen Reisegruppe plagte dann auch schon wieder langsam aber mit Nachdruck ein kleines Hüngerchen…diesen stillten wir mit Thai cuisine.
    Auf unserem Heimweg mussten wir noch Halt an einem kleinen Straßenstand machen, dort roch es einfach zu köstlich nach Crêpe…was am Ende in unseren Bäuchen landete konnten wir nicht genau deuten aber lecker war es allemal. Wir schmausten diese Süßigkeiten am Straßenrand stehend mit Blick auf einige hübsche Gebäude, die im Dunkel der hereinbrechenden Nacht bunt leuchteten.
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  • Jour 7

    Đà Lạt Night Market

    27 octobre 2022, Vietnam ⋅ ☁️ 16 °C

    Obwohl mit vollem Magen, landeten wir danach plötzlich noch auf einem riesigen Markt….es roch wie verrückt nach Gewürzen, Obst und Gemüse, Fleisch, Räucherstäbchen, alten muffigen Klamotten und Dingen von denen wir nicht die leiseste Ahnung haben. Hier wurde die Designer Tasche neben dem Spieß mit irgendwas, dem Skorpion in der Flasche, neben der 3cm großen Physalis feil geboten…umgeben von skurrilen Betonklötzen die an Blade Runner erinnerten.
    Heute zu viele Eindrücke für uns und wir beschlossen morgen noch mal hierher zurückzukehren.
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  • Jour 8

    Covid 19 Park🦠

    28 octobre 2022, Vietnam ⋅ ☁️ 21 °C

    Eigentlich Clay Tunnel, wurde dieser Park kurzer Hand von uns in Covid 19 Park umbenannt…eigentlich vermeiden wir es ja immer so gut wie möglich, solche argen Touristen Hotspots zu besuchen.
    Das wäre hier sicher auch die bessere Variante gewesen aber nun waren wir halt dort.
    Die Attraktionen sollten viele Wahrzeichen Dalats und Umgebung sein, teilweise in Übergröße und viel Beton gemeißelt. Hier steppte der Bär und überall wurden die obligatorischen Selfies und Gruppenfotos geschossen…so schlängelten wir uns so gut es ging hindurch und landeten schließlich am oben Genannten.
    Vermutlich gerade mal vor einem Jahr erschaffen, zerfiel der Gute schon wieder langsam aber sicher in seine Bestandteile und als ob hier auch die Gefahr Bestände sich mit dem Virus zu infizieren, lief hier keine Menschenseele herum.
    Gezeigt wurde die Geschichte und Verlauf der Pandemie, ebenso die besten Schutzmaßnahmen etc. etc….ich hatte es schon ein wenig verdrängt🙄

    Die Rückfahrt führte uns noch ein bisschen durchs Hinterland und die Berge, dort standen zwar sehr idyllisch integriert in die Natur etliche größere und kleinere Resorts…aber es war so gut wie menschenleer.
    Auch an der Tempel Anlage vom Vortage führte unser Weg wieder vorbei…Erkner, Rom, Paris.

    Kleine Challenge am Rande….wir verdrehen Redewendungen, welche so nicht verkehrt aber nicht üblich im alltäglichen Sprachgebrauch sind.
    Rom Paris Erkner….über lang oder kurz…und so weiter.
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  • Jour 8

    Đường Lên Trăng

    28 octobre 2022, Vietnam ⋅ ☁️ 21 °C

    Eigentlich sollte der Tag jetzt einfach so austrudeln, fest geplant war nur noch ein Gang zum Markt.
    Allerdings fand unsere Reise Managerin kurzer Hand noch einen Tipp im Netzt….Crazy House nur in klein.
    Kurze Zeit später standen wir inmitten der Stadt vor einem kleinen Café, welches sich von außen schon etwas absetzte von allen anderen umliegenden Gebäuden…allerdings sah es von außen auch nicht gerade sehr groß aus.
    Eintritt kostete ein Getränk der Wahl und los ging das Abenteuer…..sehr sympathisch dass wir gerade die einzigen Gäste waren.
    Die Besitzerin erklärte uns kurz, wie wir am besten beginnen sollten und somit wählten wir eine Treppe hinter uns, die erstmal ein paar Meter hinab führte. Man kann es auch wieder schwer beschreiben aber wir fühlten uns sofort wie in einem Märchen von Tim Burton….kleine und schmale, verwinkelte Gänge aus Beton oder Gips geformt und flankiert von Fabelwesen, Blumen und allem möglichem Zeug. Ein paar Meter musste ich fast kriechen….zwischenzeitlich fanden wir nur wieder zusammen weil wir dem Klang unserer Stimmen folgten. Es ging nach oben, nach hinten, dann wieder runter oder nach vorne…mal landeten wir im nirgendwo…mal in einem Zimmer in dem ein Klavier stand und alte Zeitungen an den Wänden klebten…mal auf einem kleinen Balkon im 2. oder 3. Stock. Völlig abgefahren wer sich sowas ausdenkt🤭
    Nach einer Weile gelangten wir ganz nach oben, dort erwartete uns ein riesiger Dachgarten….hier standen Bäume aus deren Mitte uns ein Gesicht anstarrte….mitten drin ein Maracuja Bäumchen von dem Majda naschte…alte Holzfiguren, Schlingpflanzen und sogar ein Motorroller zierten den Weg. Ganz oben angekommen, waren wir uns erst bewusst, wie weit vom Straßenrand sich dieses verrückte Gebäude nach hinten noch erstreckte. Sah man hinten über den ebenfalls total verrückten Zaun herüber, wurde einem bewusst, dass man sich auf einem riesigen Hügel befand….auf diesem trohnte eine nicht weniger beeindruckende etwas verfallende Stadtvilla im Kolonialstil. Zumindest für mich war das nochmal die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Dass nebenan auf einem anderen Gebäude ein Arbeiter in luftiger Höhe auf einem irgendwie nicht vorhandenem Gerüst, nicht gesichert und anscheinend frei von Höhenängsten seine Arbeit verrichtete….war für uns jetzt schon fast unspektakulär.
    Das tolle Gebäude hinter uns besuchten wir später dann noch, dafür mussten wir ein paar Minuten mit dem Roller durchs Gewimmel fahren und den Hügel natürlich wieder herauf. Wir stellten uns vor, dass hier einmal ein Konsul oder hoher Beamter wohnte und wilde Feste gefeiert wurden.
    Nachdem wir eine Zeit lang oben in diesem wunderschönen Garten verweilt und alles auf uns haben wirken lassen, machten wir uns wieder auf den Weg nach unten. Ich glaube wir sind an keiner Stelle vorbeigekommen, die wir auf dem Weg nach oben schon passiert hatten…Majda brachte das Kunststück fertig und schaffte es zwei verschiedene Toiletten zu besuchen, keine Ahnung wie viele es noch gab. Wir passierten eine Bar, welche aussah als ob sie irgendwo in Jamaika stehen würde…das Sonnenlicht funkelte durch kunstvoll geformte Fensterläden und zauberte tolle Muster an bunte Wände und irgendwann standen wir dann völlig fassungslos wieder vor der Besitzerin.
    Keine Ahnung warum so etwas in keinem Reiseführer zu finden ist…schwer vorzustellen was dort zu Halloween abgehen wird.
    Schweren Herzens sagten wir Lebewohl und standen wieder mittendrin im Gewimmel….half ja nichts, das Leben geht weiter.
    Getränke mussten aufgefüllt werden, dafür ging es über die Straße in ein etwas größeres Center und plötzlich standen wir in dem Blade Runner Gebäude vom Vortage das wir vom Night Market schon bestaunen durften. Hier gab es das Armani Marken Shirt neben dem gerupften Huhn, welches auf dem Rücken liegend beide Beine in die Höhe streckte. Bisschen viel wieder für uns zwei Spartaner und in mir reift der Gedanke immer weiter heran, noch weniger Fleisch zu verspeisen.
    Treppe weiter runter und wir standen dann auch auf besagtem Markt, allerdings wuselten hier noch lange nicht annähernd so viele Menschen herum wie am Vortage…der Versuch, uns an einem kleinen Gericht aus gegrilltem Reispapier in Crêpes Form, gespickt mit einer Milkana-Schmelzkäse-Ecke und einem Ferdi Fuchs Miniwürstchen in Ei, Gewürzen und Chilisauce zu laben, schlug fehl.
    Dieses spezielle, hier aus Đà Lạt stammende Gericht, war nichts für unsere Gaumen.
    Etwas später gab es dann noch Reis für Majda und Burger beim Gourmet für mich….und Majda😂

    Frucht Shake zum Abschluss des Tages, den ließ ich mir inzwischen immer bei der gleichen freundlichen Dame am Straßenrand zubereiten…abgesehen davon, dass mir diese Dinger einfach zu sehr schmecken, ging uns bei ihrem Lächeln immer das Herz auf.
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  • Jour 9

    Hồ Than Thở Đà Lạt

    29 octobre 2022, Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Seufzersee….heute noch mal ein wenig Touristen Programm, man will ja auch nicht den ganzen Tag im Bett rumliegen.
    Besagten See erreichten wir in ca. 20min mit dem Roller…auf dem Weg dorthin verschlug es uns nochmal auf die Hügel über Đà Lạt, dort wo diese vielen hübschen Häuser aus dem 19. Jahrhundert im Kolonialstil stehen.
    In Verbindung mit den vielen Pinien in den Gärten und Straßenrändern, fühlt man sich tatsächlich ein bisschen wie inmitten der Provence….einfach nur schön.

    Ich höre noch Majdas Worte….hier müsste er sein, recht schön hier. Damit meinte sie wohl den Bauzaun, welcher den Blick auf den See verwehrte😂
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  • Jour 10

    Đà Lạt - Nha Trang

    30 octobre 2022, Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Wenn man einen bestimmten Ort auch nur mit einem Fünkchen Wehmut verlässt, fühlt man sich dort wohl und beginnt Wurzeln zu schlagen…so erging es uns mit Đà Lạt.
    Diese kleine Perle, bekannt als Stadt des ewigen Frühlings, mit seinen vielen schönen Ecken und freundlichen Menschen hat es uns wirklich angetan.
    Zum Abschied gab es heute nochmal einen Shake in aller Frühe und da heute Sonntag ist, durfte der Mann höchstpersönlich mithelfen….er wuselte sonst immer nur so rum und kam einem so vor als ob er fehl am Platze sei, bisschen grimmig schaute er auch noch drein.
    Als er aber Majda dann heute ihr Frühstücks Baguette reichte und in gebrochenem Englisch erklärte dass er sich schon freue wenn wir morgen wieder kommen….stand das Wasser in den Augen.
    Abschied fällt wirklich schwer….schön war’s hier♥️

    Unser Bus startete dann mal wieder mit etwas Verspätung…unser Weg führte uns wieder ins Gebirge und über Serpentinen vom Feinsten, tiefe Schluchten und grüne Wälder prägten die Umgebung.

    Angekommen in Nha Trang, bemerkten wir sofort, dass hier doch alles sehr auf den Massentourismus ausgerichtet ist. Riesige Hotels reihen sich hier aneinander, zwar direkt am Wasser aber eben nicht so gemütlich wie in Đà Lạt.
    Wir bezogen unser wirklich schönes Hotelzimmer, liehen uns schon einen Roller und erkundeten noch ein wenig die Umgebung.
    Auffallend war, dass hier anscheinend viele russische Staatsbürger ihren Urlaub verbringen.

    Wir entdeckten dann noch ein wirklich gemütliches und leckeres Restaurant….selbstredend dass wir hier unseren Tag ausklingen lassen würden.
    Mit nach Hause nehmen werden wir von hier, 4 sehr schöne und farblich an das Geschirr von
    Le Creuset angelehnte Becher, aus denen man hier vom Tee bis zum Bier alles gereicht bekommt.
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  • Jour 11

    Nha Trang

    31 octobre 2022, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Ausflug mit dem Roller zu den Malediven Vietnams….6h und 180km später wussten wir, dass wir den Tag schöner hätten verbringen können🙄
    Die Fahrt führte uns durch etwas trostlose Gegenden, kilometerlange und schnurgerade breite Straßen gesäumt von etlichen verlassenen Resorts und Hotelanlagen…wir schätzen dass von 100 dieser Anlagen locker 75% nicht mehr in Betrieb sind. Teilweise mehrere Jahre alt oder nicht mehr zu Ende gebaut…dennoch entstehen an anderer Stelle immer noch neue Anlagen.
    Man kann nicht mal sagen, dass es hier besonders schön wäre….selbst wenn die 2-3 Vergnügungsparks noch geöffnet wären.
    Wir befürchteten schon, dass wir wahnsinnig enttäuscht wären später auf den Malediven….waren wir auch.
    Der Strand an sich war ca. 200m lang und konnte nur betreten werden wenn man vorne an der Kasse 6 Euro Eintritt zahlte….eigentlich schon bedient, zogen wir das jetzt aber durch. Außer uns waren nur ein paar Angestellte in den wie leergefegten Anlagen, der Strand an sich war bedeckt mit Müll und toten Fischen….ein Wunder dass die wenigen Krabben hier in ihren Löchern noch Spaß an der Sache hatten. Sogar das baden wollte einem hier nicht so wirklich gelingen….die Überwindung war einfach zu groß.
    Das einzige was uns jetzt noch mehr Unlust bereitete, war der Gedanke an den 80km Ritt zurück.
    Mit platten Hintern und müde, saßen wir am Ende noch vor einer Unmenge Reis mit Tintenfisch, Rind und gebratenem Mais….der Shake durfte natürlich auch nicht fehlen.
    Zumindest der Abschluss war dann noch etwas versöhnlich, in unserer letzten Nacht in Nha Trang werden wir sicherlich fest und tief schlummern.
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  • Jour 12

    Nha Trang

    1 novembre 2022, Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Da wir heute um 20.30 Uhr eine etwa 9 stündige Fahrt im Schlafbus nach Đà Nẵng vor uns hatten, viel das frühaufstehen heute mal aus. Gegen Mittag verließen wir unser Hotel, es stand noch Po Nagar auf dem Programm….ein ehemals hinduistischer Tempel aus dem 8. Jahrhundert, der als letzter seiner Art der Cham-Architektur so noch existiert.
    Erinnerte uns ganz stark an die Tempel in Angkor Wat, nur um ein vielfaches kleiner und nicht ganz so spektakulär.
    Danach bummelten wir noch ein wenig in der Stadt herum, sahen im Wasser einen kleinen Pinguin eingewickelt in einer Plastiktüte vorbeitreiben, genau identifizieren ließ es sich aber nicht mehr🙈, unser Abendessen im lieb gewonnenen Speiserestaurant um die Ecke ließen wir uns dennoch nicht verderben.

    Unser Fazit fällt nicht ganz so positiv aus….sehr wohl gefühlt haben wir uns im Hotel, die Menschen waren wie immer freundlich und zuvorkommend, das Essen sehr lecker.
    Dennoch liegt über der ganzen Stadt und Umgebung keine schöne Atmosphäre, was vermutlich daran liegt dass alles sehr auf den Tourismus ausgerichtet und dadurch sehr bunt, grell und laut ist….von Tradition, wie wir sie in Đà Lạt kennen und lieben gelernt haben, kann man hier nicht mehr sprechen.
    Lustig wiederum, dass man zur Mittagspause einfach umfällt und sie dort schlafend verbringt, wo man gerade noch stand😂
    Wir rätseln und staunen immer noch, warum so viele und meistens auch die größten Hotelgebäude der Stadt nicht zu Ende gebaut werden und dann einfach ihrem Schicksal überlassen werden….aber auch diesem Rätsel kommen wir sicherlich noch auf die Spur.

    Man kann wirklich sagen, Bus und Motorroller können die Viatnamesen fahren….anfangs habe ich noch versucht die Augen aufzuhalten um über die teilweise wahnwitzigen Fahrmanöver der Kraftfahrer nur den Kopf zu schütteln, irgendwann wurde es dann ruhiger und ich folgte Majda ins Schlummerland.
    Man steigt auch noch nicht wirklich dahinter ob es überhaupt Straßenregeln gibt, obwohl so gut wie keine großen Unfälle passieren und die Präsenz der Polizei gegen Null tendiert. Auf den größeren Straßen fahren um diese Zeit dann auch wirklich nur noch Reisebusse und sehr große amerikanische Sattelschlepper herum. Überwiegend auf der linken Seite, denn auf der rechten Seite wird überholt….oder mittig, gerne auch mal anders herum und immer begleitet von diesen ohrenbetäubenden Hupen. Wird mal ein Motorroller angehupt und möchte oder kann nicht gleich zur Seite fahren….wird er durch die Schallwellen einfach zur Seite gedrückt.
    Im Vorbeifahren denkt man dann immer noch….so, jetzt hat er die Mutti mit den drei Kleinkindern glatt umgesemmelt mit seinem Heck aber weit gefehlt.
    Machnmal fehlen vermutlich nur wenige cm zur Katastrophe aber anscheinend haben sich alle damit arrangiert….auch dass mitten in der Nacht plötzlich seelenruhig ein Dreirad mit Taschenlampe vor einem fährt😂
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  • Jour 13

    Đà Nẵng

    2 novembre 2022, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Das erste was mir in den Sinn kam….Ferkel. Am Ende tat mir der kleine Opi schon ein wenig leid…. ich hatte das Gefühl, er würde wirklich sehr mit seiner Verdauung kämpfen müssen um nicht direkt neben mir zu explodieren🙈
    Er lag stattdessen entspannt auf der Seite und träumte augenscheinlich…sah schon sehr bequem aus😤
    Wenn man es allen Widrigkeiten zum Trotz dennoch zustande gebracht hat, die Kurzschlafphase zu überwinden und kurz davor ist in die Tiefschlafphase einzudringen, kann einem nichts mehr vom erholsamen Schlaf abbringen.
    So jedenfalls die Theorie, in der Praxis liegt dann eben obengenannter Protagonist und schnarcht schont seit geraumer Zeit… auch daran konnte ich mich schon etwas gewöhnen.
    Als dann aber irgendwann ein nicht unzartes Trompetengeräusch in meinen Gehörgängen ertönte, ich zusammenzuckte und noch dachte: das hat er jetzt nicht wirklich gemacht, wusste ich dass ich noch nicht träumte. Alle anderen um mich herum schliefen bereits, außer der freundliche Junge schräg hinter mir…mit seinem Smartphone auf Zimmerlautstärke eingestellt und Glücksrad auf vietnamesisch anschauend.
    War vielleicht doch Einbildung….sicherlich nicht mehr bei dem dritten V8 Gedonner, keine Ahnung wie ein kleiner Mensch solch einen Resonanzkörper haben kann und keine Ahnung warum um alles in der Welt nur ich das Glück wieder habe😩
    Zum Glück war er anscheinend ein Vertreter der vegetarischen Philosophie, wenigstens mein Geruchssinn sollte die Reise unbeschadet überstehen.
    Ende Gut, alles gut….noch abenteuerlicher hätte diese Busreise nur sein können bei 35 Grad im Bus ohne Klimaanlage.

    Da wir unser Hotelzimmer erst ab 14 Uhr beziehen sollten können aber bereits einen Roller angemietet hatten, beschlossen wir trotz aller Müdigkeit doch ein wenig die Stadt zu erkunden.
    Was sofort wieder auffiel, überall riesige und kleinere Hotel Gebäude, verlassen und wieder sich selbst überlassen.
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  • Jour 14

    Đà Nẵng - Hà Nội - Sa Pa

    3 novembre 2022, Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Da wir zu Beginn unserer Reise doch etwas gebummelt haben und nun doch schon strammer planen müssen um unsere Orte relativ entspannt genießen zu können, musste heute mal ein kurzer Inlandsflug her um die doch noch größere Entfernung in kurzer Zeit zu bewältigen.
    Auf der Fahrt zum Flughafen erfuhren wir dann tatsächlich, dass der Leerstand und Stopp vieler sich im Bau befindenden Hotels mit COVID 19 zusammenhängen….wäre das also auch geklärt.

    Wie schon auf unserem Heimflug aus Bangkok, sorgte dann Majdas Mulitool für Aufregung, hatte sie wohl wieder vergessen aus dem Handgepäck zu nehmen….keine Chance so durch die Abfertigung zu kommen. Zum Glück konnte man sich noch kleinere Boxen anmieten und somit fliegt der Leatherman first class mit.
    Während wir dann noch etwas Reis und Juice frühstückten, stieg nicht unmittelbar ein paar Meter hinter uns weißer Rauch auf und verteilte sich ziemlich schnell im Gebäude….ein Blick aus dem Fenster und wir sahen die Flughafenfeuerwehr anscheinend einen Brand löschen.
    Ein Schelm wer Böses dabei denkt, vermutlich hatte unser Leatherman auf seinem Weg in den Bauch des Fliegers noch einen Kuzschluss irgendwo ausgelöst….ein gutes Omen vor einem Flug sieht anders aus😂
    Wirklich nettes Personal bei Bamboo Airlines, sitzen durfte man in den Sitzreihen direkt vor den Notausgängen nicht….keine Ahnung warum dort dann überhaupt Sitze stehen🙄
    Dafür durfte die freundliche Dame dann auch 2-3x über mein riesiges Bein steigen welches natürlich leider in den Gang ragte.

    ps.: der Brand war anscheinend eine Übung für den Notfall, auf der Fahrt übers Rollfeld standen dann auch bereits geschätzt 150 Personen sozialistisch, ordentlich aufgereiht nebeneinander um ihre Belobigungen entgegen zu nehmen.

    Jetzt sitzen wir für ca. 3h in Hà Nội noch ein bisschen auf dem Flughafengelände rum, werden mit Sicherheit noch Majdas kleines Hüngerchen befriedigen und dann geht es für ungefähr 4h mit dem Bus nach Sa Pa in die Berge…bis an die Grenze Chinas heran, wir sind gespannt.

    Es war wohl der Tag der Notfallübungen in Vietnam… zuerst dachten wir noch dass hier in Hanoi ein neuer Blockbuster mit Jackie Chan gedreht wird, war dann wohl auch nur eine Übung für den Fall dass hier mal eine hohe Persönlichkeit entführt wurde.
    Es wurden Menschen in Autos gezogen und versucht mit quietschenden Reifen zu entkommen, das Einsatzkommando der Polizei war aber sofort zur Stelle und so wurde am Rande des Flughafens ordentlich mit Söbeln gekämpft, Rollen auf dem Asphalt gedreht und am Ende wurden alle Kidnapper abgeführt….. während im Hintergrund die Flieger starteten und landeten.
    Es aber noch doller kommen, denn wir kamen währenddessen mit einem Grab Fahrer ins Gespräch, der hoffte hier auf Fahrgäste aufzugabeln. Als er dann erfuhr, dass wir aus Berlin kommen, schoss es wie aus der Pistole aus ihm heraus: aaahhh…..Union Berlin😂
    Fern der Heimat, Ostberlin 100000km entfernt und demnächst werden hier vermutlich auch Trikots dieses Vereins zum Kauf feil geboten…. Wahnsinn.

    Unser Bus kam mit 30min Verspätung und nach einigem diskutieren mit dem Fahrer, lagen wir am Ende des Busses auf einem 4er Platz….gebucht war ein Doppelsitz aber irgendwie sind in den Tiefen des Netzes ein paar Abläufe durcheinander gekommen und man wollte uns getrennt voneinander einpferchen. Der Fahrer war da auch nicht ganz zimperlich, wenn wir unsere Einzelsitze nicht beziehen wollten, dann eben ein anderes Pärchen welches nach uns den Bus betrat😂
    Dazu muss gesagt werden, dass der Bus zur Hälfte gefühlt war… es war also genügend Platz für alle da. Am Ende waren aber alle glücklich und die Reise konnte beginnen.
    Die meiste Zeit verschliefen wir dann auch tatsächlich, mich hat es schon bei der ersten Pause nicht nicht mehr von meinem Platz getrieben…. es war schon recht gemütlich.

    Angekommen in Sapa, waren wir dann auch froh, dass wir unsere Jacken parat hatten….zu später Stunde war es hier doch schon ca. 15 Grad kühler als im Flachland.
    Wir gaben erstmal unsere Sachen in der Unterkunft ab, marschierten dann weiter hoch ins Zentrum um…..zu speisen.
    2 Kilometer Fußmarsch und 150m Höhenunterschied später, standen wir dann im Getümmel und dachten wirklich, Après-Ski in Österreich oder Party auf Ibiza. Die kleinen Gassen hell erleuchtet, überall Straßenstände wieder mit allem möglichem Zeug, quirlige Menschen die sich fotografierten, aus jedem dritten Gebäude schallte laute Musik…irgendwie nicht das was wir uns vorgestellt hatten.
    Nach einigem Suchen, fanden wir dann auch etwas das uns zusagte….hier oben war dann auch erstmal so gut wie alles 3x so teuer wie im Tal.
    Die zweite kleine Enttäuschung bescherte uns dann unsere Unterkunft, alles sehr vernachlässigt und auch wirklich nicht gerade sauber… wir waren bis jetzt anderes gewohnt und beschlossen am nächsten Tag ein anderes Quartier zu beziehen.
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