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  • Von Potsdam nach Brieselang

    April 29, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    Ich bin immer so aufgeregt, wenn ich eine Reise über mehrere Tage mache und das dann auch noch mit dem Rucksack. Das besondere diesmal ist, dass ich vorhabe in meinem Zelt zu schlafen. Vorzugsweise auf Campingplätzen, aber wenn keiner da ist, dann eben im Wald.

    Sorgfältig habe ich alles in meine Rucksack gepackt, was ich so auf dieser Reise benötige. Genug Wäsche, damit ich nicht waschen muss. Das Zelt habe ich drei Tage vorher im Grunewald zur Probe schon einmal aufgebaut. Es ging recht schnell und einfach. Der Platz ist ausreichend. Ob es dicht ist erfahre ich erst, wenn es einmal regnet. Auch habe ich meinen Stock mitgenommen, den ich noch vom Hermannshöhenweg habe.

    Un 06:51 Uhr bin ich dann mit der Regionalbahn nach Potsdam gefahren. Die S-Bahn fuhr irgendwie nicht. In Potsdam Hbf wollte ich an einem Bäckerstand mir frisches Baguette holen. Die sehr junge Verkäuferin räumte gerade die backwar n an und ich fragte sie, ob denn schon geöffnet sei. Sie entgegnete schlecht gelaunt "...Nee..." Ohne mich anzusehen. Ich sagte dankeschön, dreht mich in und verließen den Hauptbahnhof von Potsdam. Ich bin mir sicher, dass ich unterwegs noch freundlichere Menschen begegnen werde.

    So ging ich zum Startpunkt vom 66-Seenweg in Potsdam zum Brandenburger Tor. Leider war dieses eingerüstet und ich suchte vergeblich das offizielle Symbol für diesen Weg - ein blauer Punkt auf einem weissen Quadrat. Da müsste mein Smartphone Ran und schnell wusste ich die Richtung. Es ging am Schloss Sanssouci und dem Krongut Bornstedt hinauf zur Ruine von Sanssouci, um alsdann mit einer grossen Kehre wieder in Potsdam zurück zu kommen. Dort ging es aber weiter in Richtung Marquardt am Wasser entlang. Am Pfingstberg in Potsdam vorbei und die Biosphäre Potsdam ließ ich ebenfalls ohne sie gesehen zu haben links liegen.

    Dann blitzte die Bäckerei "Thonke" auf. Ich bin gespannt, ob sie hier freundlicher sind. Ja - sie waren es und mit frischen Brötchen verließen ich die Bäckerei und folgte dem Symbol. Ich wollte irgendwo in Wald an einem ruhigen Ort mein Frühstück zu mir nehmen und so machte ich kurz Rast. Leider gab es in diesem Waldstück viele Mücken und brach ich schon nach einer Weile wieder auf.

    Der Weg führte immer am Wasser entlang. Entweder an einem Kanal, oder einem See. Ich überquerte über eine Brücke einen Kanal zum Schlänitzsee, um dann rechts in den Schlosspark von Marquardt einzubiegen. Leider ist das Schloss verlassen und auch renovierungsbedürftig. Der Ort selbst war schnell durchquert. Am heutigen sehr sonnigen Sonntag waren so einige Menschen unterwegs. Entweder sie gingen spazieren oder fuhren mit dem Fahrrad am Wasser und in den Parks entlang.

    Aus dem Ort heraus, müsste ich zweimal die A10 unterwuerwn, um dann wieder in einem Waldstück anzukommen. Nach einer Weile kam ich dann erneut an einen und folgte diesem bis nach Wustermark. Unterwegs machte ich Pause, denn mittlerweile stiegen die Temperaturen und die sonne schien sehr kräftig. Vorbei an Wiesen mit grasenden Rindern und Rapsfelder. Herrlich dieses Gelbe Meer von Blüten anzusehen. In der Luft ein süsslicher Geruch von den blühenden Bäumen, Sträuchern und Gräser.

    Bald erreichte ich auch das heutige Ziel den Campingplatz Zeestow. Ich meldete mich dort in dem "Camping-Stübchen", einer kleinen Kneipe. Der nette Mann hinter dem Tresen zeigte mir meinen Platz für das Zelt. Nach dem Aufbau sollte ich vorbei kommen und die Formalitäten erledigen. Alles ganz entspannt und in Ruhe. Der Aufbau ging erneut sehr schnell und ich ruhte zunächst für eine Stunde, bevor ich in die Kneipe ging.

    Ich sah mit die etLpen von morgen an und wo ich unterwegs etwas zu essen kaufen kann. Dann habe ich noch etwas gelesen und ging zu Bett.
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