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  • Day 17

    Die Stadt im Nebel

    September 4, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Ein Blick aus dem Fenster bzw. vom Balkon verriet uns, dass es vom Wetter her ein interessanter Tag werden würde. Denn irgendwie war es warm, leicht sonnig und auch neblig. Da wir heute nichts besonderes geplant hatten, gingen wir erst einmal zum Frühstück in ein Café. Wir wählten wieder das „O Fornihno“ aus, wo wir vor zwei Wochen schon gefrühstückt hatten und es uns dort auch gut gefallen hat.

    Man muss schon sagen, der Kaffee in Spanien oder hier in Portugal schmeckt immer mega lecker. Während wir so frühstückten, machten wir Vorschläge für den Tag. Das Aquädukt von „Vila do Conde“ stand hoch im Kurs, dann die „Igreja Santa Clara“ und das Flussufer mit dem rekonstruierten Schiff, einer Kuppelkapelle und natürlich zu Lidl.

    Das „Aqueduto de Santa Clara“ ist ein Aquädukt in Portugal. Es bringt Wasser aus einer Quelle in „Terroso“ (Póvoa de Varzim) über vier Kilometer zum Karmelitinnenkloster „Santa Clara in Vila do Conde“. Mit der Errichtung wurde unter der Äbtissin „Donna Maria de Menezes“ begonnen, die das Land um die Quelle zum Bau des Aquäduktes erwarb. Als unter der Äbtissin „D. Catarina Lima“ die falsche Berechnung des Gefälles bemerkt wurde, stellte man 1636 die Arbeiten wieder ein. Erst 1705 wurde der Bau unter der Äbtissin „D. Bárbara Micaela de Ataíde“ wieder aufgenommen und schließlich 1714 abgeschlossen. Das Aquädukt bestand ursprünglich aus 999 Bögen, die heute nicht mehr vollständig erhalten sind. Mit Erlass vom 16. Juni 1910 wurde das Bauwerk als Monumento Nacional klassifiziert.

    Wir gingen etwas am Aquädukt entlang und bestaunten seine mächtige Bauweise. Es war schon sehr beeindruckend an diesem Mauerwerk entlang zu gehen. Auch nachts konnten wir es schon bewundern, wobei es dann noch imposanter erscheint. Ursprünglich war das Aquädukt 7km lang und ein Großteil ist davon auch noch erhalten. Wir wollten jedoch nur einen Teil abgehen, zumal in dessem Verlauf ständig Straßen zu queren sind. So machten wir bei ungefähr der Hälfte kehrt und gingen zur Kirche „Santa Clara“.

    Die „Igreja de Santa Clara, liegt oberhalb von „Vila do Conde“ und wegen dem Nebel, konnte man zwar nicht weit blicken, tauchte jedoch die Umgebung in ein stimmungsvollen Anblick. Ich habe gelesen, dass dieses wunderschöne beeindruckende Gebäude, Kloster Santa Clara, in „Vila do Conde“, Portugal eines der größten und reichsten Frauenklöster in Portugal war, gegründet 1318 von Afonso Sanches und seiner Frau, Teresa Martins Telo. Es befindet sich auf einem Hügel. Dieser große historische Komplex umfasst die gotische Kirche Santa Clara, geschützt durch eine Mauer und das Santa Clara Aquädukt, das zweitgrößte Aquädukt in Portugal.

    Danach gingen wir unterhalb des Klosters unter der Brücke zum Flussufer und sahen uns aus der Nähe das restaurierte Schiff an. Man kann es kostenlos besichtigen. Aber wir hatten kein Interesse daran und gingen weiter zur „Capela do Socorro“. Sie ist auch das Symbol unserer Zimmertür bei unserer Unterkunft hier in „Vila do Conde“. Leider war die kleine Kapelle geschlossen.

    Danach unsere Lieblingsbesichtigung bei Lidl. Wir kauften Saft, Obst, etwas Schokolade und Wasser. Dann gingen wir in unsere Unterkunft zurück und ruhten etwas aus.

    Nach einer Weile hatten wir dann doch wieder Lust etwas in die Stadt und sogar zum Strand zu gehen. Der Nebel hatte sich komplett verzogen und es war herrliches Licht am Nachmittag und später am Abend. Die Stimmung am Strand war entspannt und chillig. Wir sahen uns von außen die Zitadelle an, denn sie war geschlossen und die kleine Kapelle an der Mole. Dann saßen wir auf einer Mauer an der Promenade und lauschten der schönen Musik der nahen Strandbar bis zum Sonnenuntergang. Dann gingen wir zur Unterkunft und zogen uns etwas um. Denn als sei Sonne weg war, wurde es recht kühl. Dann gingen wir wieder essen zu V-SnaQ - da waren wir dann insgesamt 3x. Dort gibt es leckeres komplett veganes Essen. Und die zwei Frauen, die das betreiben, sind super nett. Ein schöner ruhiger Tag ging mit einem tolles Essen zu Ende. Morgen gehen wir nach Porto und fliegen am nächsten Tag nach Berlin zurück.
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