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  • Day 18

    Die letzte Etappe

    September 5, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 23 °C

    Es war oder ist ein wunderbares Hotel, in welchem wir die vergangenen zwei Tagen verbringen konnten. Das „Venceslau Wine Boutique Hotel“ hatte modernen Komfort und eine gute Lage. Insgesamt haben ihr auf unserer Reise 3 Tage hier verbracht. Jedes der 8 Zimmer war mit einem Motiv von „Vila do Conde“ gestaltet und alle Motive haben wir auch besucht. Im Zimmer gab es Kaffee und so frühstückten wir dort. Wir hatten noch Obst, Kekse, Saft und Schokolade. Das wollten wir nicht mit nach Deutschland nehmen.

    Wieder einmal war es in der Stadt sehr neblig und wir denken, dass es sogar nebliger als gestern war. Zuerst gingen wir am Aquädukt und der „Igreja Santa Clara“ vorbei. Dann ein wenig am Fluss „Rio Ave“ entlang, um dann gänzlich ins Landesinnere einzubiegen. Es ging durch Siedlungen auf gepflasterten Straßen. Anfänglich hatten wir eine Jacke an, aber mit der Zeit wurde uns doch sehr warm, denn der Nebel löste sich auf und es wurde wieder sehr sonnig.

    Wir überquerten die Autobahn, gingen durch Wälder mit Eukalyptusbäumen, kamen an Kirchen und kleinen Kapellen vorbei - die mehr oder weniger schön waren. Dann sahen wir die Brücke „Ponte do Ave“. Malerisch lag sie in einem kleinen Tal. Die Brücke wurde 1182 erbaut und an seinen Ufern waren Wassermühlen gewesen. Leider sind diese in einem schlechten Zustand. In einer Wassermühlenruine waren wir, damit wir einen besonders schönen Blick auf die Brücke bekommen.

    Auf dem weiteren Weg begegnete uns ein großes Steintor - unklar warum es da steht. Es war leider auch nicht heraus zu finden. Sowohl die Brücke, als auch dieses Steintor kannte ich schon von meiner ersten Wanderung. Später kamen wir zum Kloster „Mosteiro de Vairão“ - was gleichzeitig eine Pilgerherberge und -Museum ist. Das kannte ich ebenfalls von 2015 und hatte dort genächtigt.

    Weiter ging es über Siedlungen, die, je näher wir „Porto“ kamen, an dichte Zunahmen. In „Gião“ bewunderten wir die Kirche und deren äußere Fliesen. Dann gingen wir kleine und größere Straßen entlang. Zunehmen wurde es wärmer und wir wollten dann am Bahnhof von „Modivas Sul“ in die Metro einsteigen und nach „Porto“. Wir lösten je ein Ticket und schon einen Moment später kam die Metro. Sie war mäßig voll und jeder hat einen Mund-Nasen-Schutz getragen. An der Station „Trindade“ stiegen wir dann aus und gingen zu unserer Unterkunft. Zuerst waren wir in einem anderen Haus und die Dame schaute in ihren Unterlagen nach, aber wir hatten keine Buchung bei ihr. Wie zeigten ihr die Buchung von Booking.com und sie winkte ab. Es war das Gebäude nebenan und ebenfalls ein altes Stadthaus, was offensichtlich von einer älteren Dame und deren Sohn geführt wurde. Auf uns wirkte er etwas nerdig, so als hätten wir ihn gerade von seinem Computerspiel weg geholt. Er zeigte uns das Zimmer und kassierte in Bar - was ein wenig ungewöhnlich war.

    Nach dem Duschen eine kleine Pause und dann gingen wir in die Stadt Souvenirs kaufen und sich etwas treiben lassen. Letzteres war etwas schwierig, weil sehr viele Menschen in Porto-Stadt unterwegs waren. Zusätzlich kam hinzu, dass wir häufig gefragt wurden, ob wir Marihuana, Speed oder Koks kaufen wollen. Am Hafen, mit Blick auf die Brücke „ Ponte Dom Luís I“, haben wir etwas gegessen. Gingen dann zur Kathedrale um den Blick über das abendliche Porto zu bewundern. Da es bereits dunkelte, gingen wir erneut oberhalb über die Stahlbrücke und genossen den Anblick von Porto-Altstadt. Dann gingen wir zurück ins Hotel. Die Straßen waren gefüllt mit Menschen, die sich einen schönen Abend in einem Club machen wollen.
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