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  • Day 15–17

    Valdesalor - Cáceres

    April 4 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir konnten uns morgens Zeit lassen, da wir mit der heutigen Tagesetappe von knapp 14 km unser Ziel „Cáceres“ in 3 Stunden erreichen würden. Andrea und Stefan - die beiden Rentner von gestern Abend - wollten diese Strecke mit dem Bus um 08:00 Uhr fahren und wären in 10 Minuten da. Angeblich sei die Strecke langweilig und würde durch ein „großes Industriegebiet“ führen. Wir schlummerten noch vor uns hin und standen gegen 08:00 Uhr auf. Dann packten wir die Rucksäcke und gingen zur Caféteria & Supermercado von unserer Unterkunft. Mit einem Toast „Tomate y Aceite“, Kaffee, frisch gepressten Orangensaft und einem Croissant Neapolitana, starteten wir in den Tag. Wir freuten uns auf die Unterkunft in „Cáceres“, da diese eine Waschmaschine hat und unsere Klamotten dringend eine Reinigung brauchten. Unsere Schuhe ebenso, die durch den Matsch und Schlamm der letzten Tage auch eine Reinigung benötigten.

    Nachdem wir bezahlt hatten, verließen wir „Valdesalor“ über den „Plaza de España“. Es ist scheinbar egal, wie groß oder klein ein Ort in Spanien ist, ein „Plaza de España“ hat jeder. Wie überquerten die N-630 und gingen zunächst rechts an ihr entlang. Der Weg war soweit gut, jedoch gab es leicht matschige stellen, wo man etwas Obacht geben musste. Es herrschte kaum Autoverkehr und so konnten wir auch die blühende Landschaft besser genießen. Wir kamen auf eine asphaltierten Straße, die wir ca. 100 m entlang gingen, um dann wieder auf einem Weg neben der Straße zu gehen. Wir wussten, dass wir die Straße unterqueren mussten und genau wie ein Tag zuvor, hatten wir hier bedenken. Eventuell habe sich dort Wasser gesammelt und die Fortsetzung des Weges verhindert. Aber so war es nicht. Wir konnten ganz bequem durch den Tunnel gehen und auf der anderen Seite ging es diesmal links der N-630 auf gerölligem Grund weiter. Bald mussten wir erneut die Straße überqueren und gingen dann auf einer breiten Schotterpiste „Cáceres“ entgegen. Das Wetter war herrlich sonnig mit angenehmen Temperaturen ohne Wind.

    So näherten wir uns den Ort, dessen altes Zentrum zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Das vermeintliche „große Industriegebiet“, entpuppte sich als 100 m lange Anreihung von Lagerstätten und Geschäften. Vor einer kleinen Bar war eine Kreidetafel aufgestellt. Darauf stand auf deutsch „Buen Camino Hallo from Cloe & Alke. Gerhard - hier einen Kaffee trinken und Kuchen essen - lecker“. Da ist Alke wieder mit der Cloe aus der Schweiz unterwegs. Fein 😊

    Wir gingen so durch die Stadt Richtung Zentrum zu unserer Unterkunft. Da wir jedoch scheinbar erst gegen 15:00 Uhr einchecken konnten, hatten wir genug Zeit. Es war erst 12:30 Uhr und wir gingen zu einem Café, das laut Google auch Churros anbietet. Das Café „El Grande“ hatte zwar geöffnet, Churros gab es aber nur von 07:00-12:00 und von 17:00-19:00 Uhr. Egal. Wir setzten uns und bestellten Pommes und Cola Zero. Dann gingen wir zum nächsten Burger King und sahen nach, ob der auch vegane Burger hatte - ja, hatte er - und nun gingen wir zur Unterkunft „Al-Qazeres Luxury“. Leider hatte sie auf meine Anfrage nicht geantwortet, ob wir auch schon vor 15:00 Uhr ins Apartment können. Es gestaltete sich etwas schwierig, da es keine geöffnete Rezeption gab. Ich hatte einen Code für Tür bekommen. Der funktionierte jedoch (zuerst) nicht. Nach einem Telefonat, WhatsApp und Google-Übersetzer versuchten wir es mit dem Code noch einmal und siehe da, diesmal klappte es. Im Gebäude selbst gab es eine (unbesetzte) Rezeption an deren Fenster einige Briefumschläge standen. Auf einem war meine Name „Guido M.“ zu erkennen. Wir öffneten ihn und er enthielt zwei Zimmerkarten und eine Art Visitenkarte mit Zimmernummer und WLAN-Passwort. Ab ins Zimmer und alles bestaunen. Wir waren begeistert über das Zimmer, die Ausstattung und den Blick auf den „Plaza de La Concepción“ gegenüber. Wir leerten unsere Rucksäcke und zogen unsere Kleidung aus. Dann bestückten wir die Waschschine und ruhten uns beim ersten Waschgang aus. Danach hängten wir die Wäsche auf und der zweite Waschgang begann. Wir zogen unsere restlichen sauberen Klamotten an und gingen zu LIDL einkaufen. Dafür brauchten wir pro Strecke 30 Minuten und ging einmal quer durch die Stadt ins Randgebiet. Wieder zurück, war gerade die Waschmaschine fertig. Während Olaf die Wäsche aufhing, bereitete ich das Abendbrot zu. Gemeinsam mit einer Flasche Wein, aßen wir mit dem Blick auf dem Platz mit der großen Palme unser Abendmahl. Als es dann dunkel war, gingen wir durch die mittelalterlichen Gassen und über die Plätze der wundervollen, beleuchteten Altstadt von „Cáceres“. Olaf wird für morgen ein Ausflugsprogramm zusammenstellen - da bin ich mir absolut sicher. Mittlerweile ist es fast Mitternacht und die Plätze sind immer noch sehr gut gefüllt - auch unserer. Gute Nacht 😴

    Etappenlänge: 13,4 km
    Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/1496313646?re…
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