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- Day 6–7
- May 30, 2025 at 3:31 PM - May 31, 2025
- 1 night
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 704 m
SpainGranja de Moreruela41°48’36” N 5°44’23” W
Montamarta-Granja de Moreruela

Nach dem Aufstehen und Sachen packen, verabschiedeten wir uns sehr herzlich von der Hotelwirtin Caterina und bedankten uns für die Gastfreundschaft. Wir trafen auch noch kurz die Neuseeländerin. Ihrem Fuß schien es zum Glück etwas besser zu gehen. Auch von ihr verabschiedeten wir uns und wünschten ihr alles Gute. Vielleicht sehen wir die beiden doch noch wieder? Dann gingen wir in die Bar gegenüber und frühstückten ganz klassisch spanisches, getoastetes Brot mit Olivenöl und Tomate, dazu Kaffee und Orangensaft 😋
Frisch gestärkt starteten wir dann unseren Weg. Auf dem Kirchturm von Montamarta befanden sich gleich drei sehr große Storchennester. Über einen See hinweg hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Kapelle „Ermita de la Virgen del Castillo“. Eigentlich führt der Weg durch das „trockene“ Becken. Aber scheinbar waren die letzten Wochen sehr regenreich, dass das Becken nun gut mit Wasser gefüllt war. Deshalb mussten wir den Weg über die Straße nehmen und kamen dann in der Nähe von der Kapelle wieder zurück auf den Weg.
Wir gingen wieder auf meist schattenlosen Feldwegen entlang. Überquerten die Autobahn und an dieser ging es dann ein ganzes Stück entlang. Zum Glück war der Weg gesäumt von blühenden und duftenden Ginsterbüschen und diese bildeten sozusagen einen Schutzwall zu unserem Weg.
Highlight der heutigen Etappe: Das „Castillo de Castrotorafe“. Eine alte Burgruine aus dem 12. Jahrhundert und diese war Sitz des Ordens der Jakubusritter. Auch wenn nur noch Reste und Grundmauern der Festungsanlage zu sehen sind, lohnt es sich, das recht große Gelände zu erkunden und die Aussicht auf den darunter liegenden Fluss zu genießen.
Weiter ging unser Camino. Inzwischen war es wieder sehr warm und heute auch drückend 🥵 Zumindest wurde die Sonne ab und zu mal von ein paar Wolken verdeckt. Auch das laue Lüftchen der letzten Tage ließ heute leider etwas nach. Manchmal sah es in der Umgebung auch aus, also ob es ein kurzes Gewitter geben könnte. Im nächsten Dorf „Fontanillas de Castro“ planten wir eine Pause ein. Da es aber selbst am Kirchplatz nur Bänke in der prallen Sonne gab, gingen wir weiter. Am Ortsende haben wir uns dann im Schatten eines Hauses neben einem Schrottplatz auf den Fußboden gesetzt und Pause gemacht 😅.
Als es danach weiter ging, bemerkte
ich plötzlich, dass ich unterwegs irgendwann/irgendwo meine Jakobsmuschel verloren habe 😢 Ich ging noch mal ein Stück zurück bis zum Pausenplatz, leider lag sie dort aber nicht. Schade!
Dann ging es weiter über Feldwege und durch das Dorf „Riego del Camino“. Auch hier gab es nichts besonderes zu sehen. Die letzten 6 km zu unserem heutigen Etappenziel zogen sich endlos hin. Plötzlich kamen ca. 10 Regentropfen runter (war sogar angenehm), das wars dann aber auch schon wieder.
Kurz vor unserem heutigen Endpunkt, donnerte es plötzlich hinter uns, mehr aber auch nicht. Schwitzend kamen wir dann um 14:30 Uhr in unserer heutigen Unterkunft, dem Landhotel „La Casa del Tío Quico“ (Das Haus von Onkel Quico 😂) an. Der Verwalter Victor kam auch gerade an und wir konnten dann gleich einchecken und wieder unsere Pilgerausweise abstempeln lassen. Er zeigte uns kurz die Küche, wo wir morgen dann auch unser Frühstück finden und dann unser Zimmer. Es ist wieder wirklich schön hier und ein schönes, rustikales Landhaus. Da die Küche in dem einzigen Restaurant hier im Ort bereits um 14:30 Uhr geschlossen hat, waren wir froh, dass um 17 Uhr ein kleiner Laden noch einmal seine Pforten öffnen wird. Nach einer Siesta gingen wir zum Lebensmittelladen und er war wirklich klein. Trotzdem gab es alles, was man braucht. Getränke konnte man selbst nehmen, die anderen Dinge mussten angesagt werden und wurden hinter der Theke aus dem Regal von der Verkäuferin herausgenommen. Eine Kasse gab es nicht und wurde per Hand auf einem Blatt Papier zusammen gerechnet 😂. Guido kochte lecker Nudeln mit Tomatensoße und Paprika, Kichererbsen und Zwiebel 😋 Übrigens sind die beiden Frauen aus Australien bzw. Neuseeland auch hier eingetroffen. Sie sind aber teilweise mit Taxi gefahren, wegen dem verletzten Bein - aber auch wegen der Hitze. Mit der Australierin (sie heißt Sharon) habe ich mich am Abend noch nett unterhalten. Zum großen Unglück ist bei einem Waldbrand ihr Haus abgebrannt und das war unter anderem ein Grund für sie, diese Reise anzutreten und den Camino zu gehen. Wirklich bewegend und berührend manche Schicksale.
Unsere Momente des Tages
Guido: Castillo Castrotorafe
Olaf: Der Verlust meiner Jakobsmuschel (ein trauriger Moment 😢)
Kilometer heute: 26
Kosten Unterkunft: 70 € inkl. Frühstück
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Read more
TravelerWunderschöne Landschaft, tolle Bilder 🥰 Danke, dass ich "mitwandern" darf.
Olaf BrandenburgGerne, wir freuen uns, dass du dabei bist 😊
TravelerGuten Morgen meine Lieben, 💔 wieder war ich dabei, Die Blumenlandschaften sind sehr schön auch mal zur Abwechslung mit wilden Rittersporn sehr schön. Schade das man diese Ruinen nicht wieder aufgebaut hat. Habe jetzt auch schon oft bemerkt das dort viele Störche gibt. Schlimm ist nur die Hitze und diese Schotterwege 🙈 was ich auf dem Video gesehen habe. Schade um die Muschel🥲 Kussi und gut Fuß 🤗😘😘