Via de la Plata 2025 Teil 2

May - June 2025
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Wir wollten die „Via de la Plata“ 2024 eigentlich in 7 Wochen gehen. Aber berufliche Gründe zwangen uns zum teilen. Und so gehen wir 2025 den zweiten Teil ab Salamanca
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZS
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List of countries

  • Spain
  • Germany
Categories
Couple, Hiking, Nature, Photography, Wildlife
  • 2.7kkilometers traveled
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  • Flight1,892kilometers
  • Hiking513kilometers
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  • Walking17kilometers
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  • Ponte Ulla-Santiago de Compostela

    Yesterday in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute sind wir sehr früh aufgestanden: 5 Uhr! Grund: Wir wollten zeitig in Santiago de Compostela ankommen, um um 12 Uhr an der Pilgermesse in der Kathedrale teilzunehmen. Da heute am Sonntag auch die Wahrscheinlichkeit recht hoch sein könnte, dass auch der berühmte „Botafumeiro“ in Schwung gebracht wird. Kurze Info dazu:
    „Der Botafumeiro (aus dem Galicischen, bedeutet so viel wie „Räucherkessel“) ist ein etwa 1,60 m großes und 54 kg schweres Weihrauchfass und gehört zu den Hauptattraktionen der Kathedrale von Santiago de Compostela. Er hängt an einem etwa 66 m langen Seil und wird zu besonderen Anlässen von acht Männern in Bewegung gesetzt und bis hoch unter die Decke geschwungen. Der Botafumeiro gehört zu den größten seiner Art.“
    Na mal sehen…

    Wir packten unsere Fühstückskiste, die wir gestern bekommen haben, aus: 2x Kaffeekapseln, 4 Toastbrotscheiben, Butter und Marmelade, 2x Orangensaft und 2 kleine Flaschen Wasser. Wir waren zufrieden. Nach dem Frühstück gingen wir gegen 6 Uhr los.

    Es war noch recht dunkel und den ersten Weg bergauf mussten wir mit Handytaschenlampe beleuchten. Dann dämmerte es aber schnell und wir konnten ohne zusätzliche Beleuchtung weiter gehen. Wir gingen wieder über Waldwege meistens bergauf mit schönem Blick in das noch mit Morgennebel verhangene Tal. Dann mussten wir durch einen noch sehr im Dunklen liegenden Tunnel 🫣👻 Aber auch dieser war schnell durchquert.

    Wir kamen an der Kapelle „Santiaguiño do Monte“ vorbei. Diese im 18. Jahrhundert erbaute kleine Kapelle entstand an der Stelle, an der die Ochsen mit den sterblichen Resten des Apostels Jakob der Legende zufolge stehenblieben. Weiter ging es im Wechsel über Wald- und Feldwege und durch kleine Ortschaften. Unterwegs trafen wir auch wieder auf bekannte Gesichter. Wir grüßten uns gegenseitig und wünschten uns einen guten Weg für die letzten Kilometer. Unsere besten Bekanntschaften aus den letzten Wochen z.B. Manolo und Beate sind schon vor zwei Tagen in Santiago angekommen und leider schon wieder zurück in Deutschland. Schade, mit den beiden hätten wir uns gerne noch einmal getroffen. Sharon (Australien) und Sarah (Neuseeland) sind auch schon dort angekommen und auch noch vor Ort. Vielleicht klappt ja mit den beiden noch ein Treffen.

    Wir lagen gut in der Zeit und nährten uns immer mehr unserem Ziel. Dann ging es natürlich noch einmal ein längeres Stück bergauf und dann sahen wir die ersten Ausläufer von Santiago. Wir gingen über die berüchtigte Eisenbahnbrücke in die Stadt, an der sich 2013 das schreckliche Zugunglück mit dem Hochgeschwindigkeitszug ereignete 🫣 Wir haben kurz innegehalten und gingen dann weiter. Es dauerte nicht mehr lange und wir sahen die Kathedrale in der Ferne. Richtung Alt- und Innenstadt ging es dann nochmal bergauf 😅. Dann durch ein Torbogen in die Altstadt.

    Guido navigierte uns sehr gut durch die Gassen bis auf den großen Platz vor der Kathedrale. Hier hielten wir kurz inne und ließen die Atmosphäre auf uns wirken. Es war zum Glück nicht so voll und laut, wie wir es erwartet haben. Wir machten das obligatorische Selfie und gingen dann rasch weiter zur Unterkunft. Wir hatten schon auf dem Weg zur Kathedrale, die bereits sehr lange Schlange zum Eingang in die Kathedrale zur Pilgermesse gesehen 😳🫣.

    Am Hostal „Casa Anglicana del Peregrino“ kamen wir dann um 10:45 Uhr an. Wir konnten bereits einchecken. Das Zimmer war natürlich noch nicht fertig, wir bekamen aber schon den Schlüssel und konnten unsere Rucksäcke abstellen. Denn in die Kathedrale dürfen keine Rucksäcke reingenommen werden. Wir gingen also schnellen Fußes zur Kathedrale und stellten uns an. Zum Glück kamen wir noch rein und bekamen sogar noch einen Sitzplatz an der richtigen Stelle, sollte der Botafumeiro zum Einsatz kommen 🙏🏻 Das mit dem Sitzplatz war aber auch Glück, da einige Reihen für eine Chorgruppe reserviert war. Diese brauchten dann aber doch nicht alle Sitzreihen und da wir genau daneben standen, konnten wir uns doch noch setzen.

    Punkt 12 Uhr begann dann die Pilgermesse. Auch wenn ich nicht gläubig im religiösen Sinne bin, war ich doch wieder sehr ergriffen und bewegt. Der Chor, die sakrale Atmosphäre, der bisher zurückgelegte Weg, die Gedanken …
    Dann war es plötzlich soweit: Der Botafumeiro wurde herabgelassen und in Schwung gesetzt! Was für ein Glück! Es war wirklich beeindruckend, wie er in weiten Schwüngen durch das riesige Kathedralenschiff schwingt. Dann gab es noch das Abendmahl für die Pilger*innen und dann war die Messe beendet. Das frühe Aufstehen hat sich also gelohnt.

    Anschließend gingen wir in das Pilgerbüro, um unsere Pilgerausweise mit den Stempeln vorzulegen und wir bekamen unsere Urkunden. Außerdem noch den Abschlussstempel für den Pilgerausweis, den wir im November auch für den „Kumano Kodo“ in Japan benötigen. Auch hier klappte alles sehr gut und überraschenderweise ohne lange Wartezeiten.

    Zurück im Hostal machten wir eine Pause. Am Nachmittag bummelten wir etwas durch die Stadt und gingen in der „Rúa do Franco“ zum Franco-Brunnen: „
    Der Überlieferung zufolge hielten die Ochsen, die vor 2000 Jahren den Leichnam des Apostels Jakobus trugen, an
    dieser Stelle an. Weil sie durstig waren, scharrten sie in der Erde und fanden tatsächlich Wasser. Zum Gedenken daran steht hier die Kapelle Apóstol Santiago und der von den Pilgern des Mittelalters aufgesuchte und genutzte Brunnen, der im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde.“
    Anschließend bummelten wir durch die Geschäfte und kauften ein paar Sachen.

    Um 19:30 Uhr gingen wir in einer Pizzeria essen. Die kannten wir schon von unserem Aufenthalt in 2022. Um 21 Uhr trafen wir uns dann tatsächlich noch mit Sharon an der Kathedrale. Sarah war leider nicht dabei, weil es ihr nicht gut ging. Dafür war noch erst noch Heidi dabei (eine Freundin von Sharon). Wir machten noch mal Fotos an der Kathedrale. Heidi verabschiedete sich dann und wir gingen mit Sharon noch etwas trinken. Eventuell sehen wir sie noch einmal in „Fisterra“.

    Zurück im Hostal gingen wir nach einem ereignisreichen und schönen Tag ins Bett 😴

    Unsere Momente des Tages

    Guido: Waldwege und die Gartenhortensie 😂

    Olaf: Der Botafumeiro 🤩

    Etappe: 22 km (insgesamt 29 km)
    Hotel: 90 €
    Abendessen: 67 €

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

    https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…
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  • Lalín-Ponte Ulla

    June 14 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    Trotz der großen Straße vor dem Hotel, haben wir recht gut geschlafen. Gegen 6:45 Uhr standen wir auf, machten uns fertig und gingen los. Zum Frühstück wollten wir unterwegs unsere veganen Empanadas essen, die wir gestern gekauft haben.

    Zunächst gingen wir eine Weile an der großen Straße entlang, um auf unseren Camino zurück zu kommen. Dort kamen wir dann auch an der großen und modernen Herberge von „A Laxe“ vorbei. Diese hat wohl schon Architekturpreise gewonnen. In einigen Bewertungen habe ich aber auch gelesen, dass es dort manchmal sehr viele Mücken gibt, da das Gebäude zwischen zwei Flussläufen liegt. Da war sie für mich dann raus 😂

    Zunächst führte uns der Camino über Waldwege, dann mal wieder an der Straße entlang und durch kleine Ortschaften durch. Später wieder auf einem schönen Waldweg, unterquerten wir eine beeindruckende Eisenbahnbrücke, die sich über den unter uns liegenden Fluss erstreckte. Dann näherten wir uns dem Ort „Taboada“. Noch vor dem Ort ging wir über die sehr hübsche und alte Brücke „Ponte Taboada“ und gleich dahinter über die Überreste einer alten Römerstraße. Kurze Info zur Brücke:
    „Die 912 über den Fluss Deza errichtete Brücke ruht auf zwei Felsvorsprüngen. Im 16. oder 17. Jahrhundert wurde sie größtenteils neu aufgebaut. Das romanische Bauwerk war Teil des Camino Real zwischen den Städten Santiago und Ourense.“
    Wir gingen durch den kleinen Ort bis zur Kirche „Santiago“. Der Überlieferung nach muss jeder Pilger, der an dieser Kirche vorbeikommt, mit dem Kopf an die Tür klopfen. Guido probierte es aus … aber nichts geschah 😂 Hier machten wir unsere erste Pause und aßen genüsslich unsere veganen Empanadas und sie haben wirklich sehr gut geschmeckt 😋 Während der Pause liefen mehrere Gruppen jugendlicher Pilger*innen an der Kirche vorbei, vermutlich eine Oberschulklasse.

    Weiter ging es wieder über schöne Waldwege und später wieder an der Straße bis zum größeren Ort „Silleda“. Dieser war nicht besonders schön, wird aber gerne als Etappenziel genutzt, da es hier viele Unterkunftsmöglichkeiten gibt. In den Straßencafés sahen wir auch die Jugendlichen wieder. Wir gingen aber weiter.

    In einem Dorf kamen wir an einem alten und sehr typischen, regionalen Wohnhaus vorbei. Durch einen Tunnel mit Pilgersymbolen an der Wand (Jakobsmuschel und Santiagokreuz) unterquerten wir die Schnellstraße. Der nächste größere Ort war „Bandeira“. Auch nicht besonders schön. Interessant war hier nur, dass zwei Restaurants draußen am Straßenrand große Kochtöpfe zu stehen hatten, in denen gerade Oktopus 🐙 gekocht wurde 🫣 und dann gleich in kleinen Tonschalen angerichtet wurden. Anscheinend eine Spezialität hier. Früher hätte ich das sicherlich probiert 🤪 So gingen wir aber weiter und machten dafür an einem „Pliger-Aufsteller“ lustige Erinnerungsfotos.

    Unterwegs machten wir noch mal ein Pause auf einer „Pilgerbank“. Weiter ging es wieder über Wiesen- und Feldwege durch sehr ländliches Gebiet (so roch es auch oft 😝). In einem Waldstück kamen wir an einem hohlen Baum vorbei, in dem viele kleine, verschiedene Dinge abgelegt wurden z.B. Fotos, Briefe, Muscheln, Figuren, Heiligenbilder usw. Ich legte eine kleine Muschel dazu.

    Wir nährten uns unserem Zielort und überquerten die namensgebende Brücke „Ponte Ulla“ über den Fluss „Ulla“. Kurz darauf kamen wir gegen 16:15 Uhr an unsere Unterkunft „A Taberna de Gundián“ an. Wir entnahmen den Schlüssel aus einer Schlüsselbox mit Code. Es war wieder eine sehr schöne Unterkunft in einem alten Steinhaus mit sehr gutem Zimmer. Wir duschten und ruhten uns aus.

    Später gingen wir im Ort zum doch recht großen Spar-Supermarkt „Super Ulla“ 😂 und kauften etwas für das Abendessen ein. Im Haus gab es eine kleine Küche mit Essbereich. Dann kam der „Hotelmanager“ und checkte uns ein. Für das morgige Frühstück erhielten wir eine Frühstücksbox … Praktisch 👍🏻

    Unsere Momente des Tages

    Guido: Wie immer, die schönen Waldwege 😂

    Olaf: Das Ankommen nach 34 km 😅

    Etappe: 34 km
    Hotel: 47,50 € (inkl. Frühstück)

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

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  • O Castro (Dozón)-Lalín

    June 13 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    In dem vollbelegten Fünfbettzimmer haben wir relativ gut geschlafen. Zumindest das große Kippfenster blieb in der Nacht offen 😂
    Gegen 7 Uhr standen wir nach und nach alle auf (die Ungarin war schon weg). Wir frühstückten und gingen kurz vor 8 Uhr los und an der Kirche von „O Castro“ vorbei. Das Wetter war bewölkt aber zwischendurch kamen immer wieder mal ein paar Sonnenstrahlen durch. Zunächst ging es ein Stück an der Straße entlang.

    Im Dorf „Santo Domingo“ kamen wir an der gleichnamigen Kapelle vorbei. Über der Tür prangte das Wappen des Klosters Oseira (wo wir gestern waren). Leider war das Wappen bereits recht stark verwittert, so dass die zwei Bären im Wappen nur recht schwer erkennbar waren. Wir durchquerten zwei weitere Dörfer und über eine hübsche Brücke den Fluss „Asneiro“.

    Über einen schönen Waldweg kamen wir in den Ort „A Xesta“. Gleich gegenüber der Kapelle lag der Brunnen „Fonte de Peregrino“ (Pilgerbrunnen) mit einem lustigen Wandbild mit einem Pilgerer und einer drolligen Katze 😂 Weiter ging es dann wieder über eine Landstraße und auf einer hohen Brücke über uns die Bahnlinie.

    Im Ort „Botos“ machten wir eine kurze Pause und aßen etwas Brot. Ein freundlicher älterer Mann grüsste uns wünschte guten Appetit. Er unterhielt sich noch kurz mit uns, woher wir kommen und dass das Wetter heute ideal ist zum Wandern sei. Da hatte er recht 😂 Nach dem üblichen „Buen Camino“ ging er weiter.

    Im nächsten Dorf „A Eirexe“ liefen vor uns zwei ältere Frauen. Als diese an der Kirche ankamen, schloss die eine das Gatter vor der Kirche auf, bemerkte uns und dass wir die Kirche fotografierten. Sie gab uns zu verstehen, dass wir kurz warten sollen und sie den Schlüssel zur Kirche holen würde. Wir gehorchten natürlich und warteten brav 😇 Wenige Minuten später kam sie mit einem riesigen, fast unterarmlangen Schlüssel zurück. Wir lachten darüber zusammen und gingen dann über den Friedhof zum Nebeneingang der Kirche. Sie schloss die Tür auf und wir betraten die Kirche „Santa Eulalia“. Auch hier sollten wir kurz warten, bis sie das Licht einschaltete. Dann zeigte sie uns stolz den überraschend großen und opulenten Barockaltar. Wirklich erstaunlich, was sich im Inneren einer Dorfkirche so verbirgt. Sie nannte ein paar Namen von Heiligen und zeigte auf die entsprechenden Figuren am Altar. Verstehen konnte ich allerdings nicht viel, da sie galicischen Dialekt sprach. Ich sagte ihr dieses und sie lachte herzlich 😂 Wir spendeten etwas in die Geldschatulle für die Kirche. Sie bedankte sich und wir bedankten uns. Sie wünschte uns „Buen Camino“ und wir gingen weiter. Wir waren wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort und es war ein sehr schönes Erlebnis.

    Kurz nach dem Dorf, verließen wir den Camino, um nach „Lalín“ unserem heutigen Etappenziel zu kommen. Die Stadt liegt ein paar Kilometer abseits vom Camino, wird aber gerne von Pilgernden als Übernachtungsmöglichkeit genutzt, da es einige Hotels gibt. Durch eine hübsche Parkanlage an einem kleinen Bach entlang kamen wir in die Stadt und gegen 13:30 Uhr an unserem gebuchten Hotel „Alda Lalín“ an. Nach dem Einchecken dann geduscht und etwas Siesta gehalten.

    Am Nachmittag sind wir dann noch etwas in die Stadt reingelaufen. Besonders schön ist sie nicht und so gingen wir nur bis zum Einkaufszentrum. Dort gab es einen großen „Gadis“ Supermarkt und hier haben wir auch endlich mal unsere geliebten veganen Empanadas bekommen 🤗 Es waren genau zwei da und die essen wir morgen unterwegs 😋 Im Einkaufszentrum gab es auch einen Kebab-Imbiss und dort aßen wir Falafel zum Abendbrot.

    Unsere Momente des Tages

    Guido: grüne friedliche Wälder

    Olaf: Die freundliche Frau, die uns die Kirche gezeigt hat 🥰

    Etappe: 21 km (insgesamt 24,1 km)
    Hotel: 49,50 €

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  • Cea-O Castro (Dozón)

    June 12 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Frühstück gab es in dem Restaurant ums Eck, wo wir gestern Abend auch schon gegessen haben. Ab „Cea“ gibt es wieder zwei mögliche Routen, die später wieder zusammentreffen. Ein Weg führt über „Piñor“ und einer über „Oseira“. Wir haben uns für die Route über „Oseira“ entschieden, da es hier ein großes und interessantes Kloster zu sehen gibt.

    Am Ortsrand von „Cea“ gingen wir noch an der Kapelle „La Saleta“ vorbei und dann weiter über einen sehr schönen Waldweg mit alten und knorrigen Bäumen, mit moosbedeckten Steinen und Flechten. Es war wolkig und sollte auch heute so bleiben. Die Temperatur zum Wandern angenehm und frisch. Unsere App „Buen Camino“ warnte uns vor einem möglicherweise schwierigen und nassen Wegabschnitt. Aber wir hatten Glück: Teilweise war das Stück auch recht feucht und matschig aber am Wegesrand gab es Steinblöcke, über die wir gut laufen konnten. Auch die kunstvollen Wegsteine begleiteten uns wieder.

    Wir durchquerten mehrere kleine Dörfer mit alten Steinhäusern und Hórreos (Kornspeicher). Im Dorf „ A Ventela“ kamen wir an der Kapelle „Santa Isabel“ (Heilige Isabel) vorbei und mussten natürlich sofort an unsere „heilige“ Nichte Isabel (Bella) denken 😂 Unterwegs begegneten wir wieder einen Pilgerer, den wir schon oft gesehen haben und auch ab und zu kurz gesprochen haben. An seinem Rucksack bemerkten wir einen Aufnäher, der nahelegte, dass er auch schon den Pilgerweg „Kumano Kodo“ in Japan gelaufen ist. Das interessierte uns natürlich, da wir diesen im November diesen Jahres auch gehen werden. Wir unterhielten uns eine Weile darüber und er berichtete über seine Erfahrungen.

    Dann kamen wir am Kloster Oseira an. Eine wirklich große und beeindruckende Anlage. Eine Kurzinfo dazu:
    „Einem Schriftstück aus dem 16. Jahrhundert zufolge beschlossen vier Mönche, an einem abgelegenen Ort namens Oseira ein Kloster zu errichten, und baten König Alfons VII. um Rechte für das Land und Schenkungen. Dies war der Ursprung dieses Zisterzienserklosters, das gegen Ende des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts in einer Senke des Martiñá-Gebirges errichtet wurde. Im Zuge der Säkularisierung wurde es aufgegeben und erst 1929 auf Initiative des Bischofs Florencio Cerviño wieder von einer Zisterziensergemeinschaft bezogen.“
    Das Kloster wollten wir gerne besichtigen und kauften dafür Tickets (3,50 € pro Person). Dann hieß es, dass wir uns um 12 Uhr hier am Schalter für die Führung versammeln sollen. Wir waren etwas irritiert, da es gerade mal 11 Uhr war 😳 Wir wollten aber keine Stunde warten, da wir ja noch unsere Etappe fortsetzen mussten. So ging ich noch mal zum Schalter und erklärte, dass uns das für unseren weiteren Weg zu spät ist und wir konnten die Tickets problemlos zurückgeben. Schade, aber das Kloster von außen zu sehen war auch lohnenswert. Wir machten dort noch eine kleine Pause und aßen das restliche, leckere Brot (Pan de Cea) von gestern. Dann ging es weiter.

    Nun stand uns wieder ein nennenswerter Aufstieg bevor, den wir aber gut bewältigten und von einem Aussichtspunkt, hatten wir noch einmal einen tollen Blick auf das Kloster. Wieder ging es mal durch Wald, mal über Feld- oder Wiesenwege, begleitetet von moosbewachsenen Mauern und Steinen. Plötzlich hörte ich hinter mir ein merkwürdiges Geräusch. Erst dachte ich, irgendetwas raschelt in meinem Rucksack. Dann hörte es sich wie ein Hundehecheln an und richtig: Ich drehte mich um und erschrak kurz, denn direkt hinter mir lief ein großer, schwarzer Hund 😂 Aber er war ganz friedlich und entspannt, drängelte nicht und war mit vielen Grassamen „geschmückt“.
    So gingen wir alle drei hintereinander und friedlich auf dem schmalen Gradpfad weiter. An einer breiteren Stelle warteten Guido und ich kurz, um den Hund vorbeizulassen. Er wartete aber auch und schaute uns an 😂 Dann gingen wir drei noch ein kurzes Stück gemeinsam weiter und an einer Weggabelung, trennten sich dann unsere Wege aber wieder.

    In dem kleinen Dorf „Carballediña“ kamen wir an einem Brunnen mit Trinkwasser vorbei und nutzten die Gelegenheit und tranken von dem herrlich frischen Quellwasser und ich füllte meine Trinkflaschen auf. Unterwegs begegneten wir einem sehr süßen Esel, der uns neugierig über den Zaun seiner Weide hinweg beobachtete 🥰. Später ca. 3 km vor unserem Ziel fing ein leichter Sprühregen an. Als er etwas länger andauerte, holten wir unsere Schirme heraus. Dann ließ er aber bald wieder nach.

    Gegen 14:30 Uhr kamen wir an unserer reservierten Unterkunft „Casa Bubela“ in „O Castro (Dozón) an. Es gibt dort nur drei Zimmer für insgesamt 9 Personen und im Gemeinschaftsraum stand eine kleine Tafel mit den Namen der Gäste und welche Zimmernummer. Unsere Namen standen aber nicht darauf und alle drei Zimmer waren schon mit Namen versehen. Daher waren wir etwas irritiert. Bereits vor Monaten habe ich per Mail reserviert und erst gestern habe ich per WhatsApp noch einmal bestätigt, dass wir kommen und die Rückmeldung erhalten, dass alles klar ist. Nun gut, schnell noch mal eine Nachricht geschrieben und nachgefragt. Prompt kam dann auch die Rückmeldung, welches Zimmer wir haben und die Entschuldigung, dass nur vergessen wurde, unsere Namen aufzuschreiben 😊 Ich hatte auf ein Zweibettzimmer gehofft aber leider sind wir in einem Fünfbettzimmer gelandet 🙄 aber inzwischen ist das kein Problem 🤪 Hier haben wir uns auch für das Abendessen angemeldet, da es sonst hier weiter nichts gibt. Die Bestellung wurde per WhatsApp aufgegeben und um 19:30 Uhr in Tupperdosen von der Verwalterin geliefert 😂 Es hat geschmeckt.
    Wir waren zu acht in der Unterkunft und zum Essen. Es war eine internationale und illustre Gesellschaft: Ein Spanier, oh perdon, ein Katalane 😂, zwei Schotten, eine Irin, eine Französin, eine Ungarin und wir zwei.

    Unsere Momente des Tages

    Guido: moosbewachsne Steine

    Olaf: Der Hund, der friedlich hinter uns her gelaufen ist 🥰

    Etappe: 21 km
    Unterkunft inkl. Abendessen und Frühstück für morgen für uns beide alles zusammen 88 €

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

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  • Ourense-Cea

    June 11 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    In der Nacht gab es ein kurzes Gewitter und einen Regenschauer. Laut Wetterapp haben sich die etwas schwereren Gewitter aber eher an der Küste von Portugal und Galicien entladen.

    Wir frühstückten wieder auf dem Balkon und genossen noch einmal die Aussicht dabei 🤩🥰 Dann gingen wir gegen 8:30 Uhr los. Wir verließen die Innenstadt von Ourense über die römische Brücke, über die wir gestern beim Stadtspaziergang bereits überquerten. Hier gab es wieder zwei Wegmöglichkeiten: Einmal der Weg über „Quintela“ und der Weg über „Soutelo“ und für diesen entschieden wir uns. Längere Aufstiege haben zwar beide Wege, der über „Quintela“ hat aber teilweise 21% Steigung und das ist schon recht steil.

    Eine Weile liefen wir an recht lauten Straßen durch die Neustadt von Ourense bis zum Stadtrand, dann wurde es zum Glück ruhiger aber so langsam ging es dafür auch bergauf. In „Soutelo“ kamen wir an einem alten Herrenhaus vorbei und der Weg führte immer weiter bergauf und wurde steiler (aber nicht 21%). Wir liefen durch „Cudeiro“ und es ging immer weiter bergauf. Das nächste Dorf war „A Costa“ und der Weg führte uns weiter bergauf. Zum Glück war es heute meistens bewölkt und mit ca. 23 Grad nicht so warm, die Luftfeuchtigkeit war aber sehr hoch und es war sehr drückend. Daher kamen wir gut ins Schwitzen 😅 Der Weg führte unterhalb einer kleinen Kapelle entlang. Auf diese paar Meter kam es nun auch nicht mehr an und wir gingen zur Kapelle hoch. Von dort hätte man eigentlich bei klarem Wetter eine tolle Sicht auf Ourense. Jetzt war es aber gerade recht wolkig und diesig, trotzdem hat es sich gelohnt. Weiterhin stieg der Weg an, nun aber nicht mehr so stark.

    Dann kam er plötzlich: Der Wegstein mit der 100! Die letzten 100 km bis Santiago de Compostela! Hier war dann auch der lange Aufstieg zu Ende. Ein Stück weiter, kamen wir am Wegesrand an der Kapelle „San Bieito das Tres“ vorbei. Der Legende nach, kam der Bau dadurch zustande, dass zwei ungezähmte, vor einen Karren gespannte Stiere hier friedlich anhielten und plötzlich zahm wurden 😂

    Weiter ging es über einen sehr schönen Waldweg mit alten und knorrigen Bäumen. Im Ort „Tamallancos“ gab es das Landgut „Pazo de Tamallancos“ zu sehen. Das Anwesen gehörte seinerzeit einem Santiago-Kloster und ist seit anderthalb Jahrhunderten im Besitz der Grafen von Taboada. Später überquerten wir die mittelalterliche Brücke von „Sobreira“. Eine schöne Bogenbrücke aus dem 13. oder 14. Jahrhundert über den Fluss Barbantiño. Die an beiden Enden mit Voluten versehene Brüstung ist eine reizvolle Besonderheit. Gleich dahinter lag ein kleines verfallenes Gehöft mit einem großen Kornspeicher „Hórreo“.

    Wir durchquerten noch ein paar weitere Ortschaften, liefen wieder mal ein Stück bergab, bergauf, dann mal etwas an der Straße, dann ein Stück Feldweg und dann wieder einen schönen Waldweg entlang. Die Waldwege haben uns wieder besonders gut gefallen. Die Vögel zwitscherten fröhlich und es duftete würzig nach Wald und Moos. Dann erreichten wir unser heutiges Ziel: Cea. Wir kamen gegen 14:30 Uhr an unserer Unterkunft, dem Landhotel „A Quinta De Cea“ an. Es scheint noch recht neu und modern zu sein. Wir haben ein sehr gutes Zimmer, recht groß und mit modernen Bad mit einer super Dusche 🚿.

    Nach einer Pause, gingen wir zur Dorfbäckerei. Denn das „Pan de Cea“ (Brot aus Cea) ist in dieser Region sehr berühmt. Grund: „Der Teig aus Weizenmehl, Wasser und Salz und eine bis ins Mittelalter zurückreichende Backtradition. Für die Qualität seiner Zutaten und ein traditionelles Herstellungsverfahren, trägt das Brot von Cea zu Recht das Prädikat „geschützte geografische Spezialität". Konsistenz und Geschmack sind das Ergebnis mehrerer Knetvorgänge zusammen mit dem zuvor zubereiteten Sauerteig, dem mehrstündigen Ausbacken auf harzfreiem Holz und dem mindestens einstündigen Auskühlen auf Holzrosten.“
    Das Brot konnten wir von außen über einen kleinen Holztisch hinweg direkt aus der Backstube vom alten Bäcker kaufen. Ein Ein-Kilo-Laib für 3,20 € … und das Brot war wirklich ganz frisch mit einer knusprigen Kruste und innen fluffig weich und einer ganz leichten Rauchnote … köstlich!!! 😋 Mampfend und kauend gingen wir zum „Praza Maior“ und zum Wahrzeichen von Cea, dem Uhrenturm. Anschließend zurück zur Unterkunft.

    Das Abendessen gab es im Restaurant um die Ecke ab 19:30 Uhr.

    Unsere Momente des Tages

    Guido: Zauberwald und blühende Wiesen

    Olaf: Das leckere „Pan de Cea“ 😋

    Etappe: 23 km
    Unterkunft: 62 €
    Abendessen: 31 €

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

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  • Pausentag in Ourense

    June 10 in Spain ⋅ ☁️ 32 °C

    Es war sehr warm in der Nacht aber zum Glück gab es einen Standventilator im Apartment. Nach dem Aufstehen kauften wir Brot und frühstückten auf unserem Balkon mit der schönen Aussicht.

    Dann starteten wir unseren geplanten Stadtrundgang. Es ging über den „Praza do Ferro“ mit einem hübschen Brunnen. Dann zur Kirche „Iglesia da Santa Eufemia“ mit ihrer schönen galicischen Barockfassade. Wie warfen einen Blick hinein und es fand gerade eine Messe statt.

    Durch die Fußgängerzone mit vielen Geschäften und einer sehr gut Geige spielenden Frau, gingen wir bis zur alten Römerbrücke „A Ponte Vella“: Diese Granitbrücke über den Fluß „Rio Miño“ ist 370 m lang und besitzt einen enormen Mittelbogen, der sich 38 m über der Wasseroberfläche erhebt. Wie überquerten diese und wir konnten gut die moderne Nachbarbrücke „Ponte do Milenio“ sehen. Aufgrund der „verrückten“ Konstruktion, gaben wir ihr den Spitznamen „Achterbahnbrücke“ 😂 Wir gingen ein Stück am Fluß entlang und über die „Achterbahnbrücke“ mit ihren verdrehten Treppenlaufstegen - hoch und runter - wieder zurück auf die andere Seite. Von dieser Brücke wiederum, hatten wir einen tollen Blick auf die Römerbrücke.

    Zurück in die Altstadt, spazierten wir an einem kleinen Nebenfluss des „Rio Miño“ entlang bis zu der alten Thermalanlage „As Burgas“:
    Im Garten des unteren Teils befindet sich die „Burga de Abaixo“ („Unteres Becken“), ein Brunnen im späten Neoklassikstil, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts entworfen wurde. Hier sprudelt das Heilwasser mit einer Temperatur von über 60 °C aus den unterirdischen Wasseradern hervor. Im oberen Teil befindet sich die „Burga de Arriba“ („Oberes Becken“), ein Brunnen im Volksstil des 17. Jahrhunderts. Hier wurde ein kostenlos nutzbares Thermalbecken mit 40 °C Wassertemperatur gebaut (inkl. Duschen und Umkleidekabinen) Dieses ist derzeit jedoch wegen Wartungsarbeiten geschlossen.

    Weiter gingen wir über den „Praza Maior“ an der Kirche „Santa María Madre“ (Vorgängerkirche der Kathedrale) vorbei zur jetzigen Kathedrale. Eigentlich kostet diese 8 € Eintritt, da wir uns aber als Pilgerer ausweisen konnten, zahlten wir nur 5 € pro Person und bekamen auch gleich Stempel in unsere Pilgerausweise 🤗 Wir besichtigen die eindrucksvolle und sehenswerte Kathedrale und den Glockenturm mit einem Audioguide. Die „Catedral San Martiño“ Ihre Ursprünge reichen bis ins späte 12. Jahrhundert zurück und steht am Übergang von der Romanik zur Gotik.

    Nach der Besichtig gingen wir zu unserer Unterkunft zurück, beendeten den Stadtrundgang und hielten „Siesta“ 😅 Wettertechnisch war es übrigens wieder sehr warm etwas über 30 Grad und sehr drückend dazu 🥵

    Zum Abendessen gab es die Reste von gestern und am frühen Abend drehten wir noch einmal eine kleine Runde durch die Altstadt.

    Ourense hat uns wirklich sehr gut gefallen und es hat sich sehr gelohnt, hier einen Pausentag einzulegen. Daher ist auch der ganze Tag mein Moment des Tages 😂😂😂

    Guidos Moment des Tages: die Kühle des Abends

    Stadtrundgang: 10,7 km

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

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  • Xunqueira de Ambía-Ourense

    June 9 in Spain ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich hatte im Vierbettzimmer das Bett direkt am Fenster und ließ am Abend das Fenster aus Rücksicht auf unsere Zimmergenossen extra nur einen Spalt offen (normalerweise hätten wir es ganz offen gelassen). Als wir gegen 23:00 Uhr das Licht ausmachten, waren die beiden immer noch im Vorraum und schauten Fußball. Sie müssen später sehr leise ins Zimmer gekommen sein, denn wir haben sie nicht bemerkt. Ich wurde jedoch in der Nacht wach, weil mir total warm war und es stickig wurde. Und siehe da: Das Fenster war zu! Ich öffnete es wieder ein Stück, und herrlich kühle, frische Luft kam herein. Allerdings konnte ich dann erst einmal nicht wieder einschlafen, da ich „überwachen“ musste, ob einer von den beiden das Fenster nicht wieder schließt 🤪. Aber so war es nicht – das Fenster blieb offen 👍🏻.

    Gegen 6:30 Uhr standen wir leise auf und machten uns fertig. Einer von den beiden wurde wach und wünschte uns sogar noch auf Deutsch „Guten Morgen“. Wir verließen die Herberge, und kaum waren wir auf der Straße, sahen wir noch, wie ganz schnell das Zimmerfenster wieder verrammelt wurde 😂.

    Wir gingen an der Stiftskirche im Morgenlicht vorbei zur einzigen geöffneten Bar (Bar Copas) und frühstückten. Gegen 7:30 Uhr starteten wir unsere Tour. Nach dem Ort ging es über einen Waldweg, und wir überquerten auf einer Brücke den Fluss „Río Arnoia“.
    Dann ging es meist auf Landstraßen weiter. Diese waren etwas stärker befahren, als wir es bisher gewohnt waren – wahrscheinlich, weil wir uns der großen Stadt „Ourense“ (unserem heutigen Ziel) immer mehr näherten.

    Wir kamen an Kuhweiden vorbei, und die kunstvollen Wegsteine begleiteten uns auch wieder. Im Dorf „A Pousa“ kamen wir an der Kapelle „Virgen del Camino“ vorbei. Über dem Portal befindet sich eine Nische mit einer Darstellung der „Virgen del Camino“ (dt.: Muttergottes des Wegs), einer bei den Pilgern sehr beliebten Marienfigur. In „Salgueiros“ kamen wir an einem alten, aber gut erhaltenen und noch bewohnten Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert vorbei.

    Durch die Nähe zu „Ourense“ war die Gegend deutlich dichter besiedelt, und etwa alle zwei Kilometer kam ein neues Örtchen. Meistens gab es dort aber nichts Besonderes zu sehen – außer freundliche Hunde, die durch einen Zaun gestreichelt werden wollten 🥰.

    Dann, im Ort „A Venda do Río“, sollte es laut unserer Pilger-App „Buen Camino“ eine Sehenswürdigkeit geben: einen beeindruckenden Bildstock! Wir waren gespannt! Aber unter „beeindruckend“ stellen wir uns etwas anderes vor 😂.

    Anschließend durchquerten wir das Industriegebiet mit dem klangvollen Namen „Polígono Industrial de San Cibrao das Viñas“. Unglaublich – dieser Lärm, LKW-Verkehr, Staub, Abgase 🫣😵. Bloß schnell weiter! Die darauf folgende Stadt war auch nicht besser, und wir dachten schon, so geht es nun bis zum Schluss weiter. Dann kamen wir jedoch in den Ort „Seixalbo“, und wir waren positiv überrascht, wie hübsch er war – sogar mit einer schönen Altstadt.

    Übrigens sind jetzt die Orts-, Straßen- und Platznamen nicht mehr spanisch, sondern galicisch: z. B. heißt „Platz“ nicht mehr „Plaza“, sondern „Praza“, und „Straße“ nicht mehr „Calle“, sondern „Rua“. So gingen wir durch den Ort am „Praza Maior“ und an der Kirche „Igrexa de San Breixo de Seixalbo“ vorbei (nicht mehr „Iglesia“). Auch der Jakobsweg heißt nun nicht mehr „Camino“, sondern „Camiño“. Das alles ähnelt stark dem Portugiesischen und ist noch etwas ungewohnt.

    Nach der Kirche kamen wir noch an einem alten Brunnen, der „A Fontenova“, vorbei. Dieser Brunnen wurde bereits im Oktober 1223 urkundlich erwähnt. Als Becken dient ein mittelalterlicher Sarkophag. Der Brunnen liegt tiefer als die Straße unter einem Feigenbaum, und man muss ein paar Stufen hinuntergehen.

    Dann kamen wir in unserem Ziel „Ourense“ an. Wir gingen durch die Neustadt und mussten uns erst einmal wieder an Großstadtatmosphäre gewöhnen 😬. Guido navigierte uns sehr gut durch die Stadt bis zur reservierten Ferienwohnung am Rande der Altstadt. Zwischendurch telefonierte ich kurz mit dem Vermieter, um unsere Ankunft abzustimmen. Punkt 13 Uhr kamen wir dort an und wurden schon unten an der Straße freundlich empfangen und begrüßt. Uns wurde alles gut gezeigt und erklärt – und stolz die Aussicht vom Balkon über die Altstadt mit Blick auf den Turm der Kathedrale präsentiert. Der Blick war wirklich toll 🤩, und wir konnten sogar unsere Wäsche waschen 👍🏻.

    Nach einer Pause gingen wir wieder raus, klapperten ein paar Supermärkte ab und landeten schließlich im immer guten „Mercadona“. Wir kauften für das Abendessen (für heute und morgen) und für das Frühstück ein. Anschließend gingen wir zur Unterkunft zurück.

    Übrigens war es inzwischen mit ca. 33 Grad wieder deutlich heißer als heute Mittag und auch heißer als an den letzten Tagen 😅.

    Guido kochte lecker. Leider konnten wir aber nicht auf dem Balkon essen, da er in der prallen Sonne lag und es viel zu heiß war. Aber wir genossen später den Sonnenuntergang auf dem Balkon und den abendlichen Blick auf die Kathedrale.

    Unsere Momente des Tages

    Guido: Hundi‘s

    Olaf: Die freundlichen Hunde unterwegs 🥰

    Etappe: 24 km (insgesamt 28 km)
    Unterkunft: 120 € (für zwei Nächte)

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

    https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…
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  • Laza-Xunqueira de Ambía

    June 8 in Spain ⋅ ☀️ 26 °C

    In unserem Hotel gab es für 3 € pro Person Frühstück und es war für diesen Preis erstaunlich gut. Es gab Kaffee, Tee, Wasser, zwei Sorten Toastbrot, Butter, Marmelade, Cornflakes, sehr leckeren Kuchen und Pancakes und Obst.

    Um 7:30 Uhr starteten wir in unsere Etappe. Wir waren sehr erstaunt, im Ortskern von Laza an einigen Häusern die Regenbogenflagge 🏳️‍🌈 zu sehen 👍🏻 Die Temperatur war noch sehr angenehm und wir gingen im Wechsel über Landstraße und Waldwege zur nächsten Ort „Soutelo Verde“. Hier kamen wir an einer kleinen aber - direkt an einem Bach - hübsch gelegenen Kapelle vorbei. Nach dem Ort begann ein längerer Aufstieg. Wir gingen diesen gemächlich an. Unterwegs kamen wir immer wieder an sehr hübschen Wegsteinen mit gelben Pfeilen vorbei. Diese wurden auch von dem galicischen Künstler gestaltet, der auch den besonderen Stein am Übergang nach Galicien gestaltet hat.

    Nach dem Aufstieg ging es natürlich erst mal etwas wieder bergab und wir kamen in einem, bei Pilgernden, recht bekannten Dorf an: Alberguería. Hier gibt es die „Kult-Bar“ „Rincón do Peregrino“. In dieser urigen Bar ist innen alles über und über mit signierten Pilgermuscheln behangen. Wir legten eine Pause ein und bestellten etwas zu trinken.
    Dann gingen wir weiter durch das recht hübsche Dorf.

    Nach einem kurzen Anstieg über einen mit üppigen Ginsterbüschen gesäumten Weg, kamen wir an einem Holzkreuz vorbei. Wieder ging es bergab und weiter über idyllische und schattige Wege bis zum Ort „Vilar de Barrio“. Hier gingen wir an der Kirche „San Pedro Fiz“ vorbei. San Pedro Fiz wird wohl zur Heilung von Warzen angerufen und da wir derzeit keine Warzen haben, gingen wir weiter 😂 Wir durchquerten den nächsten Ort „Bóveda“ und kamen an sehr schöne „Hórreos“ vorbei. Das sind alte Kornspeicher. Diese werden wir ab jetzt noch oft auf unserem Weg sehen.

    Weiter ging es wieder über einen gefühlt endlosen Feldweg nur geradeaus, meistens schattenlos. Wir dachten, diese hätten wir in „ Castilla y León“ hinter uns gelassen. Zwar gab es hier - außer Felder - zumindest links und rechts vom Weg ein paar Bäume, die wenigstens kurz mal Schatten spendeten, trotzdem war es inzwischen recht warm und der Weg zog und zog sich 🥵 Wir waren froh, als wir das Dorf „Bobadela a Pinta“ erreichten. Hier machten wir im Schatten auf einer Mauer an einer Hauswand eine Pause.

    Nach dem Ort ging es zum Glück wieder über schöne und schattige Waldwege weiter. Dann zum letzten Mal noch einmal etwas bergauf und dann wieder bergab zu unserem heutigen Ziel mit dem etwas schwierigen Namen „Xunqueira de Ambía“. Wir kamen gegen 16 Uhr an unserer heutigen Unterkunft „Albergue Casa Tomás“ an. Wir ein sehr schönes Vierbettzimmer mit kleinem Balkon mit Ausblick auf die schöne Kirche.

    Nach einer Pause besichtigten wir die schöne Stiftskirche „Santa María la Real“ gleich gegenüber und den dazugehörigen Klosterkreuzgang. Da wir uns als Pilgernde ausweisen konnten, mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Wir gaben einer sehr freundlichen „Aufsichtsfrau“ unsere Pilgerausweise zum Abstempeln. Erst wunderte sie sich, dass wir jeder zwei Ausweise haben (den Normalen und den Speziellen, der auch auf der anderen Seite für den „Kumano Kodo“ gilt). Wir erklärten ihr, dass der „Kumano Kodo“ das Pendant als Pilgerweg in Japan zum „Camino de Santiago“ in Spanien ist. Sie war dann ganz aufgeregt und wollte mehr darüber wissen und sogar unsere Pilger-Tattoos fotografieren 😂

    Dann gingen wir in unsere Unterkunft und leider waren wir nicht mehr alleine in unserem Vierbettzimmer. Es in inzwischen noch zwei Radpilgerer dazugekommen. Naja, unsere Hoffnung, alleine im Zimmer zu bleiben hat sich halt nicht erfüllt. Ist ja auch kein Hotel, sondern eine private Pilgerherberge 🤷‍♂️ Die Herberge betreibt im gleichen Haus noch eine Bar und dort haben wir gut am Abend gegessen.

    Unser Moment des Tages

    Die idyllischen und schattigen Waldwege, mit ihrem herrlichen Duft und dem fröhlichen Vogelgezwitscher 🥰

    Etappe: 34 km
    Unterkunft: 36 €

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

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  • A Gudiña-Laza

    June 7 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    In der Herberge habe ich dieses Mal nicht ganz so gut geschlafen, wie in der anderen. Was aber daran lag, dass alle Fenster geschlossen waren und mir es zu warm und zu stickig war. In der Nacht öffnete ich zwei Fenster, legte mich wieder hin und kurze Zeit später, stand aber jemand auf und schloss die Fenster wieder. Naja, dann eben nicht 🙄

    Kurz vor 6 Uhr standen wir auf, machten uns fertig und gingen los. Eine Bar gleich neben an, sollte laut Schild um 6:30 Uhr öffnen und Frühstück anbieten. Um 6:47 Uhr war sie aber noch geschlossen. Also gingen wir los. Es war noch recht kühl und nebelig. In A Gudiña teilt sich wieder der Camino und man muss sich entscheiden, welche Variante man gehen möchte, entweder über „Laza“ oder „Verín“. Wir haben uns für die „Laza-Variante“ entschieden.

    Meist ging es zunächst über neblige Wege immer leicht bergauf. Die Sonne versuchte ab und zu durchzukommen, schaffte es aber noch nicht richtig. Wir gingen auf ca. 1.100 m Höhe durch die ersten Mini-Dörfer „A Venda do Espiño“ und „A Venda da Teresa“. Wirklich sehr klein 🤭. Es war immer noch neblig und so langsam hatten wir die Befürchtung, dass wir den spektakulären Ausblick auf den Stausee (ein Highlight dieser Etappe) nicht sehen würden 🫣.
    Dann kam die Stelle und man konnte den Stausee nur ganz geringfügig sehen 😢. Lustig war aber der alte Fernseher, der an dieser Stelle auf einen Felsen „dekorativ“ steht. Dieser hat wohl schon Kultstatus 😂 Wir verweilten kurz und machten Fotos und gingen etwas traurig weiter, wegen der fehlenden Aussicht. Plötzlich war mir so, als ob sich der Nebel leicht lichtet … und tatsächlich verzog er sich plötzlich ganz schnell und die Sonne kam heraus. Die Aussicht auf den Stausee „Presa de Portas“ war spektakulär! Was für ein Wunder!!! 🥰🤩 Nun verweilten wir doch noch und genossen die Atmosphäre.

    Dann gingen wir weiter und immer wieder gab es unterwegs herrliche Aussichten. Der Nebel war nun komplett verschwunden und die Landschaft war von Felsen und niedrigem Bewuchs geprägt. An einer Steigung war am Wegesrand eine kleine Steinmauer und diese nutzten wir als Sitzplatz für eine kleine Frühstückspause mit Müsliriegel.

    Nach der Pause kamen wir wieder durch zwei sehr kleine Dörfer: „A Venda da Capela“ und „Venda do Bolaño“. Den Weg säumten duftende Kiefern und Eukalyptusbäume. Dann führte der Weg ein ganzes Stück bergab und wir kamen in einen etwas „größeren“ Ort namens „Campobecerros“. Hier besichtigten wir von außen eine Santiago gewidmete Kirche. An der Mauer mit einer Kachel versehen, auf der das Santiagokreuz abgebildet ist und über der Eingangstür eine Jakobsfigur. Wir durchquerten weiter den Ort und anschließend ging es erneut ein längeres Stück bergauf und es gab wieder schöne Ausblicke.

    Wir gingen durch durch „Portocamba“ und weiter bergauf. Oben angelangt stand ein großes, altes, mit Flechten bewachsenes Holzkreuz. Dann ging es wieder bergab bis zum kleinen aber hübschen Dorf „Eiras“. Hier neben der Herberge gibt es eine kleine Pilger-Oase: In einem Garten befindet sich eine sehr schöne Rastmöglichkeit mit einem alten Küchenschrank. Hier kann man sich diverse Snacks und Getränke nehmen gegen eine freiwillige Spende. Wir nutzten dankbar das Angebot.

    Jetzt ging es auf zum Endspurt nach „Laza“ immer weiter bergab. Dort angekommen, begaben wir uns direkt zu unserem gebuchten Hotel „Casa Blanco Conde“. Checkten ein und bekamen ein großes Zimmer mit Panoramafenster in die grüne Umgebung. Ich ging zum Pool, um mich zu erfrischen … herrlich ☺️

    Nach einer Pause gingen wir zu einem kleinen Supermarkt, um unsere Verpflegung aufzustocken und erkundigten uns nach den Öffnungszeiten des Restaurants. Um 20:30 Uhr gingen wir dann dorthin zum Abendessen.

    So ging ein toller und erlebnisreicher Tag mit einer sehr schönen Etappe zu Ende.

    Unsere Momente des Tages

    Olaf und Guido:
    Der Moment, als sich genau am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt plötzlich der Nebel verzog und die herrliche Aussicht auf dem Stausee freigab 🤩

    Etappe: 35 km
    Hotel: 55 € inkl. Frühstück
    Abendessen: 30 € für ein drei Gänge Menü inkl. Getränke

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

    https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…
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  • Lubián-A Gudiña

    June 6 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute sind wir wieder recht früh aufgestanden (6 Uhr), da wir zeitig los wollten. Denn wir werden wieder in einer Herberge schlafen und wollen daher nicht so spät ankommen. Im Dorf begegneten wir bereits die ersten Pilgernden aus der öffentlichen Herberge. Wir gingen in Lubián an der Kirche vorbei und an dem sehr schönen „Wolfsbrunnen“. Dann verließen wir den Ort.

    Nach ca. 2 km erreichten wir die Wallfahrtskirche „Ermita Santuario de la Tuiza“. Weiter ging es über teilweise recht feuchte und matschige Waldwege. Immer wieder mussten wir auch kleine Bachläufe über Steine überqueren. War aber alles gut machbar. Dann begann ein längerer Aufstieg. Da es aber noch recht früh und frisch war, konnten wir diesen gut bewältigen. Oben angekommen, stand uns ein besonderer Moment bevor: Der Übergang vom Bundesland „Castilla y León“ nach „Galicia“. Ab jetzt gibt es auch immer wieder die lustigen Meilensteine zu sehen, die von einem galicischen Künstler entworfen wurden.

    Wir überschritten also die Grenze nach Galicien. Es ging jetzt wieder bergab und wir gingen durch das kleine Dorf „A Canda“. Immer wieder gingen wir recht feuchte Waldwege entlang. Oftmals waren diese aber durch große Steinblöcke gut begehbar. So ging es weiter durch „A Vilavella“ und „O Pereiro“.

    Es ging ab jetzt wieder leicht aber stetig bergauf und die Landschaft änderte sich wieder. Nun liefen durch eine schöne und felsige Landschaft mit Heidekraut. Es gab schöne Blicke auf die umliegende Gegend. Am Wegesrand wuchs wieder viel Ginster. Dann kam zur Abwechslung mal wieder ein Waldstück und Weiden mit hübschen Kühen. Inzwischen haben wir unterwegs einige Pilger*innen überholt. Einige kannten wir bereits vom Sehen und begrüßten uns und wechselten ein paar Worte. Kurz vor unserem Ziel, liefen wir durch das Dorf „O Canizo“. Nun noch der Endspurt und nach knapp 4 km erreichten wir „A Gudiña“.

    Hier hatten wir eigentlich bereits vor Wochen ein Hotelzimmer gebucht. Dieses war mit 76 € für diese Gegend aber im Vergleich zu teuer (ist noch nicht mal ein schönes Landhotel) und da die Herberge hier recht groß und neu ist und sehr gute Bewertungen hat, haben wir das Hotelzimmer schon vor ein paar Tagen storniert und uns für die Albergue entschieden. Um 12:45 Uhr kamen wir dort an und einige Pilger*innen warteten bereits auf Einlass. Pünktlich um 13 Uhr öffnete die Albergue und wir konnten einchecken. Die Herberge ist tatsächlich recht groß und macht wirklich einen guten, sauberen und modernen Eindruck.

    Nach einer Pause gingen wir in einer Bar etwas essen (riesige Baguettes mit Tortilla 😋) und anschließend einen kleinen Supermarkt. Da Sharon (Australien) und Sarah (Neuseeland) heute auch hier im Ort waren, haben wir uns noch kurz getroffen. War schön, die beiden wieder zu sehen 🥰

    Es war heute wieder eine sehr schöne und abwechslungsreiche Etappe, mir schönen Wegen und Landschaften.

    Unsere Momente des Tages

    Guido: Die wunderschönen Waldwege

    Olaf: Der Übergang nach Galicien.

    Etappe: 25 km

    Herberge: 20 €

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

    https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…
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