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- Day 9
- Monday, June 2, 2025 at 12:10 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 805 m
SpainRionegro del Puente42°0’23” N 6°13’39” W
Camarzana de Tera-Rionegro del Puente

Heute sind wir gegen 5:30 Uhr aufgestanden, da wir ja früh los wollten, um nicht zu spät bei der Herberge anzukommen. Um 6:30 Uhr gingen wir los. Es dämmerte so langsam und alles war ruhig. Es war noch angenehm kühl (ca. 12 Grad) und die Luft herrlich frisch. Die Vögel zwitscherten fröhlich und die Sonne ging auf. Jetzt kann ich Guido verstehen, dass das Aufbrechen am frühen Morgen auch sehr schön sein kann.
Der Weg führte uns heute durch kleine Wälder. Die „Baumwolle“ von den Pappeln flog durch die Luft und bedeckte den Weg fast wie Schnee.
Wir überquerten den Fluss Rio Tera und kamen bald darauf in den Ort „Calzadilla de Tera“. Wir gingen an der kleinen Kapelle „Virgen de la O“ vorbei. „Die Verehrung der „Virgen de la O" oder Muttergottes in guter Hoffnung gilt der schwangeren Maria wenige Tage vor der Geburt des Kindes. Wie in ganz Spanien feiert man ihren Ehrentag auch in Calzadilla de Tera am 18. Dezember. Am Vorabend zieht die Heiligenfigur zu den Klängen einer eigens dem Anlass entsprechenden Salve in einer Prozession von der Kapelle zur Kirche.“
Der Camino führte uns weiter über schöne Wege, mal an Bäumen und mal an Feldern vorbei. Als nächstes kamen wir in das Dorf „Olleros de Tera“. Hier gingen wir an der Kirche mit dem Backsteinglockenturm vorbei. Auf einem kleinen Platz hinter der Kirche stand ein Steinkreuz mit einer Jakobus Figur daran.
Über einen Feldweg kamen zur Kapelle „Nuestra Señora de Agavanzal“. „Der Legende nach führte eine weiße Taube Don Diego de Bustamante zu der Stelle inmitten von Wildrosen- bzw.
Hagebuttensträuchern, an der sich eine Muttergottesfigur befand. Diese Stelle bestimmte der Ritter zur Errichtung einer Kapelle.“ Eigentlich hätte sich dieser Ort gut für eine Pause geeignet aber die Befürchtung, keinen Platz in der Herberge zu bekommen, trieb uns weiter.
Dann näherten wir uns dem Staudamm mit dem Stausee „Embalse de Nuestra Señora de Agavanzal“. Hier wichen wir vom großen Weg ab und gingen einen „verwunschenen“ Trampelpfad direkt am Rio Tera entlang. Manchmal wirkte es so, als ob wir nicht weiter kämen aber dann führte uns der schmale Pfad doch weiter. Bis auf die Mücken und den Brennnesseln war der Pfad doch ganz schön 😂 Dann kamen wir wieder auf den Hauptweg und gingen über die lange Staumauer. Die Sicht links über den tiefblauen Stausee war toll und rechts konnten wir den Rio Tera sehen. Als die Staumauer hinter uns lag, führte uns der Weg links lange am Stausee entlang. Dieser Weg war schön und sehr angenehm zu gehen.
Wir kamen im nächsten Dorf „Villar de Farfón“ an und gingen natürlich zur Kirche. Hier konnten wir wieder über ein paar Stufen außen zu den Glocken aufsteigen und den Blick in die Umgebung genießen. Weiter ging es über schöne Wege vorbei an Steineichen und herrlich blühenden Lavendel.
Dann überquerten wir über eine Brücke den Fluss „Rio Negro“ und erreichten unseren Zielort „Rionegro del Puente“ kurz nach 12 Uhr. Wir waren sehr gespannt, wieviele Pilger*innen bereits in der Herberge eingetroffen sind. Außer Radpilgerer sind wir unterwegs keinen anderen Pilger*innen begegnet. Die Herberge „Virgen de la Carballeda“ befindet sich in einem historischen Gebäude und war früher ein Pilgerhospital. Sie war bereits offen und zum Glück noch sehr leer 🍀 Außer uns befanden sich bisher nur zwei weitere Pilgerer in der 26 Betten umfassenden Herberge. Wir suchten uns zwei nebeneinander stehende Einzelbetten aus und gingen erstmal duschen. Anschließend reservierten wir im Restaurant gegenüber um 19:30 Uhr für unser Abendessen. Wir schlenderten dann noch kurz durch das Dorf und hielten dann Siesta.
Ach ja: Beate und Manolo sind auch noch eingetroffen und haben auch noch Betten bekommen 😊
Am Nachmittag waren wir noch am Fluss „Rio Negro“ und es war wirklich sehr idyllisch dort. Um 19:30 Uhr gingen wir dann zum Abendessen und was soll ich sagen? Es war köstlich!!! Unglaublich, was wir hier in diesem kleinen Dorf für ein vier Gänge Menü bekommen haben. Der Koch könnte in Berlin in einem Sternerestaurant kochen, so köstlich und stilvoll angerichtet war das Essen. Auf Wunsch hat er unser Menü auch problemlos auf vegetarisch umgestellt. Dazu gab es noch Brot, Wein und Wasser und nach dem Dessert gab es noch Kaffee und Schnaps. Und das alles für 15 € pro Person!!! Hier ist der Name des Restaurants wirklich sehr passend: „ Me gusta comer“=Ich esse gerne
Nach dem Essen haben wir noch etwas mit Beate und Manolo zusammen gesessen.
Unsere Momente des Tages
Guido: Der Wanderweg zum Staudamm
Olaf: Das köstliche Essen 😋
Unterkunft: 22 €
Etappe: 25 km
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…Read more
TravelerSehr idyllischer Weg, mal keine pralle Sonne.. Ich liebe eure Berichte, danke dafür 🤗💖
Olaf BrandenburgUnd wir freuen uns, dass du gerne dabei bist 🤗
TravelerGuten Abend meine Lieben🤗 das ist ja schön das alles gut geklappt hat. Auch das es dieses Mal nicht zu heiß war und nicht nur Landstraße ohne Schatten. Am Stausee war es bestimmt herrlich, Das hört sich ja lecker an, mit dem Essen, habt ihr sicher genossen🤗 Das Video schauen wir uns auch noch an. Freue mich immer auf Bericht und Film. Habt eine gute Nacht und schlaft gut. Kussi💋😘😘
Olaf BrandenburgDas freut uns, dass du dich auf unsere Berichte und Videos freust 🥰