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- Jour 11
- mercredi 4 juin 2025 à 14:15
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 909 m
EspagnePuebla de Sanabria42°3’23” N 6°38’19” W
Entrepeñas-Puebla de Sanabria

Wir haben in dem alten und urigen Landhaus sehr gut geschlafen. Es war total ruhig in der Nacht. Da unsere heutige Tour mit ca. 18 km relativ kurz ist, haben wir etwas länger geschlafen … fast bis 8 Uhr 😁
Da wir von gestern noch ein Brot übrig hatten und noch von der Gazpacho, haben wir das zusammen mit Olivenöl zum Frühstück gegessen. Kaffee und etwas Marmelade gab es in der Casa. In diesem Haus haben wir uns wirklich sehr wohl gefühlt. Kurz vor 10 Uhr (total spät für uns) brachen wir dann auf.
Heute durchquerten wir wieder mehrere kleine Dörfer, vorbei an ihren Kirchen und Kapellen: Zuerst „Asturianos“, dann „Palacios de Sanabria“. In diesem Ort gibt es eine Besonderheit an der Kirche „Virgen de la Encarnación“: Einen alten Münzeinwurf an der Außenwand mit der Inschrift (übersetzt): „wenn du hier Almosen gibst, wird dein Reichtum tausendfach wachsen" 😂
Dann führte der Camino weiter nach „Remesal“. Hier gibt es einen Brunnen und Denkmal mit den Büsten von „Philipp I. von Kastilien (genannt „Philipp, der Schöne“) und „Ferdinand II. von Aragón“ (genannt „Ferdinand, der Katholische“). Die Büsten erinnern an das Treffen der beiden Monarchen im Eichenhain von Remesal im Juni
1506. Anlass des Treffens war die Regelung der Nachfolge der Krone Kastiliens, nachdem Königin „Isabella I. von Kastilien“ (genannt Isabella, die Katholische“) zwei Jahre zuvor gestorben war. Das Treffen mündete in dem Abkommen „Concordia de Villafáfila" , wonach
sich Ferdinand in sein Königreich Aragonien zurückzog und Philipp die Regierung von Kastilien übernahm. Also ein sehr historischer Ort.
Als nächstes kamen wir durch das Dorf „Otero de Sanabria“. An der alten Kirche „Iglesia de Santo Tomás Apóstol“ ist über dem Eingang ein Holzrelief zu sehen, auf dem Menschen im Fegefeuer abgebildet sind. Dieses dient als Mahnung: „Pilgert nach Santiago de Compostela, sonst landet ihr im Fegefeuer“. Zum Glück bleibt uns somit das Fegefeuer erspart 😂
Das letzte Dorf vor unserem Zielort war „Triufé“. Hier steht direkt am Camino ein sehr schönes Landhaus mit folgender Aufschrift an der Wand:
„Nada más pido: El cielo sobre mi y el camino bajo mis pies“
übersetzt
„Mehr verlange ich nicht: Der Himmel über mir und der Weg unter meinen Füßen“
Sehr schön!!! 🥰
Alle Dörfer, seit unserem Start in „Entrepeñas“ waren durch herrliche Waldwege miteinander verbunden. Somit auch schön schattig und angenehm kühl. Wobei heute die Temperatur mit 22 Grad eh sehr angenehm war und ein Mix aus Sonne und Wolken uns begleitete. Der Ruf des Kuckucks schallte aus dem Wald. Zwischendurch waren heute zum ersten Mal ein paar Matschstellen zu überwinden (die Überreste der „Regenzeit„ im Frühjahr). Die letzten 3 km liefen wir dann über Nebenstraßen, über- und unterquerten die Autobahn A52, bis wir in unserem Zielort „Puebla de Sanabria“ ankamen. Zunächst liefen wir durch die Neustadt und kamen an dem Supermarkt „Día“ vorbei. Kurzentschlossen gingen wir rein und kauften zwei Körnerbaguettes und zwei Schokotaler. Ein Baguette und die Schokotaler aßen wir unterhalb der Brücke am Fluss „Rio Tera“ an einem kleinen Rastplatz mit schönem Blick auf die Burg der Altstadt. Dann gingen wir über die Brücke weiter an der Straße entlang bis zu unserem gebuchten Hotel „Los Perales“. Dieses wirkt etwas aus der Zeit gefallen und von außen und von innen etwas ältlich und „museal“. Sogar mit Ritterrüstung im Eingangsbereich 😂 Trotz Altersspuren sind wir aber zufrieden und haben ein sehr großes Zimmer mit Bad.
Nach einer Pause, stand natürlich noch eine Besichtigung der Burg und der Altstadt auf dem Programm. Zuerst war die Burg „Castillo de los Condes de Benavente“ (Burg der Grafen von Benavente) an der Reihe. Für 3 € pro Person kann diese besichtigt werden. Der Besuch hat sich gelohnt. Durch die Burginnenräume mit Ausstellungsobjekten, kamen wir in den Innenhof und konnten auch über Treppen die Burgmauer besteigen. Als letztes besichtigten wir den Hauptturm der Burg genannt „El Macho“. Auch hier waren im Innenraum Ausstellungsobjekte und Kleidungsstücke der Adligen zu bewundern. Die Aussicht vom Turm über die Altstadt und die grüne Umgebung war sehr schön.
Dann bummelten wir noch durch die kleine Altstadt mit ihren malerischen Gassen (wenn nur nicht überall Autos herumstehen würden 🙄). Übrigens wurde „Puebla de Sanabria“ auch schon mal zum schönsten Dorf Spaniens gewählt (2018).
Über die lange Treppe am Burgberg gingen wir wieder hinunter in die Neustadt und noch einmal zum „Día Supermercado“. Wir kauften zum Abendessen Brot, Hummus, Guacamole, Tomaten, Oliven, Gazpacho und etwas zu trinken, außerdem Verpflegung für die nächsten Tage (Äpfel, Müsliriegel, Nüsse, Kekse und natürlich Wasser). Dann setzten wir uns wieder an den schönen Rastplatz am Fluss und aßen unser Abendbrot. Zuerst wollten wir eigentlich in einem Restaurant in der Altstadt essen aber diese öffnen erst wieder um 20:30 Uhr und das war uns zu spät.
Unser Moment des Tages
Guido: Waldwege 🌳
Olaf: „Mehr verlange ich nicht: Der Himmel über mir und der Weg unter meinen Füßen“ Der Spruch hat mich berührt 🥰
Etappe: 18,5 km (mit Rundgang 24 km)
Hotel: 50 €
Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:
https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…En savoir plus
Voyageur
¡Así es! Maravilloso 🥰
VoyageurHola, das war ja wieder ein toller Bericht🤗 und sehr viel geschichtliche Informationen 😂 anhand der Bilder und des Video auch mal schöne abwechslungsreiche Landschaften. Die Temperaturen sind ja auch angenehm. Ich hoffe das die weitere Wanderung weiter so ist🤗 Genießt es und ich hoffe ihr legt auch mal eine Pause dazwischen🤗Kussi 💋😘😘♥️
Olaf BrandenburgJa, die Temperaturen sind jetzt wirklich angenehmer und die Wege schattiger 😄😘