• San Mamede da Pena
    Schatten Guido, Olaf, AlexAufstieg 🥵Aussicht nach dem Aufstieg 🥰Das sind wir von hinten fotografiert von CarinaIglesia de San Cristóbal de CorzónIglesia de San Cristóbal de CorzónIglesia de San Cristóbal de CorzónPonte Olveira“ über den Fluss „Rio Xallas“Hórreo in OlveiroaHórreos in OlveiroaWarnung vor dem Werwolf 😱GedenkplatzO Logoso "Pensión A Pedra"

    San Mamede da Pena-O Logoso

    June 17 in Spain ⋅ ☀️ 31 °C

    Nachtrag zu gestern Abend und eine schöne Jakobsweg-Geschichte: Carina und Matthias aus dem Allgäu, die wir gestern beim Abendessen kennen gelernt haben, haben 2021 in Santiago de Compostela in der Kathedrale geheiratet, als Abschluss nach dem sie den „Camino Frances“ gelaufen sind 🥰 Sie haben uns ihre Hochzeitsfotos vor der Kathedrale gezeigt, so richtig mit Hochzeitskleid und Anzug und auf dem Rücken ihre Rucksäcke 😂👍🏻 Das „Transportproblem“ mit der Hochzeitskleidung haben sie super gelöst: Man kann schließlich das Kleid, den Anzug, die Schuhe usw natürlich nicht wochenlang im Rucksack mitschleppen. Es war so vom Zeitplan her organisiert, dass bei ihrer Ankunft in Santiago auch zeitgleich ihr Eltern und Trauzeugen eintreffen und diese hatten die Hochzeitskleidung im Gepäck dabei 👍🏻 Tolle Geschichte!

    Ansonsten mussten wir gestern Abend im Zimmer erstmal auf Mückenjagd gehen. Mindestens 7 haben wir erwischt. Dank Mückenstecker und Mückenspray war dann aber Ruhe 😂 und wir konnten gut schlafen.

    Gegen 6:45 Uhr sind wir aufgestanden und um 7:30 Uhr zum Frühstück in die Nachbarherberge gegangen. Dort haben wir auch Carina und Matthias wieder getroffen und Alex aus Bremen (auch von gestern Abend). Frühstück war super und sehr üppig (25 € für uns beide zusammen aber inkl. 2 SEHR große mit Omelette belegte Baguettes, ein riesiges Stück Kuchen, 2 Kaffee, 2 Orangensaft und 2 große Flaschen Wasser). Dann gingen wir los.

    Temperatur war noch angenehm aber wir wussten schon, dass es wieder ein sonniger, wolkenloser und sehr warmer Tag werden würde. Dafür aber nicht mehr ganz soviel bergauf wie gestern. Der Camino führte uns heute oft über Landstraßen und Feldwege und ab und zu über Waldwege aber leider weniger als in den letzten Tagen. Trotzdem war die Landschaft hübsch ländlich und üppig grün. Auch heute begegneten wir unterwegs wieder viele „Peregrinos“ und „Touri-Grinos“. Auch Alex aus Bremen trafen wir wieder und wir sind ein ganzes Stück zusammen gegangen und uns gut unterhalten.
    Wir durchquerten mehrere kleine Dörfer und konnten beobachten, wie ein paar Kühe aus dem Stall Richtung Weide getrieben wurden und der Hütehund bewachte freudig aufgeregt und pflichtbewusst die Kühe und passte gut auf, dass keine aus der Reihe tanzt 👍🏻😁

    Inzwischen war es nun schon richtig warm und wir kamen an einem Café vorbei und einige Pilger*innen machten dort Pause und nahmen ein erstes oder zweites Frühstück ein, so auch Carina und Matthias. Wir unterhielten uns kurz und vielleicht sehen wir uns in „Finisterre“ (offiziell spanisch) und auf galicisch „Fisterra“ noch einmal wieder. Im Laden nebenan kauften wir zwei Eis und zwei Kaltgetränke.

    Dann ging es wieder ein Stück an der Straße entlang und im nächsten Dorf wieder gemäßigt bergauf. Später begann wieder ein etwas anstrengender (aber zum Glück nicht allzu langer) Aufstieg über einen Feldweg in der prallen Sonne 🥵 Dieser war aber gut und recht schnell geschafft und oben wurden wir mit einer schönen Aussicht auf die grüne Landschaft belohnt. Im nächsten Dorf kamen wir an der Kirche „Iglesia de San Cristóbal de Corzón“ mit Friedhof vorbei. Auffällig war an dieser Kirche, dass sich der Glockenturm nicht direkt an der Kirche befindet, sondern ein Stück daneben und etwas erhöht steht.

    Wir überquerten die Brücke „Ponte Olveira“ über den Fluss „Rio Xallas“. Danach mussten wir ein ganzes Stück in der prallen Sonne auf und ab an der Landstraße entlang laufen bis wir schwitzend im Ort „Olveiroa“ ankamen. Im Ort gibt es einige gut erhaltene bzw. restaurierte Kornspeicher „Hórreos“ zu sehen. Hier machten wir in einer Bar nach ca. 25 km unsere erste längere Pause und tranken jeder eine Cola Zero und jeder zwei! große! Biere 🍻🤪 Am Ortsausgang waren an einer Mauer zwei sehr interessante (aber auch etwas gruselige) Plakate angebracht. Diese warnten offensichtlich vor einem Werwolf in dieser Gegend 😱 Folgendes fanden wir dazu heraus:
    „Die Legende von Vakner und der Jakobsweg sind im kollektiven Bewusstsein der Pilger eng miteinander verbunden. Diese mythologische Figur, von der wir in der Stadt Dumbría (A Coruña) am Camino a Finisterre eine Gedenkstatue sehen können, stellt einen Werwolf dar, der Ende des 15. Jahrhunderts Pilger terrorisierte.“
    Oh mein Gott, bloß nicht nachts bei Vollmond hier entlang gehen ☠️

    Die letzten 4,5 km liefen sich dann aufgrund der Biere wieder viel leichter und beschwingter 😂

    Über einen Schotterweg ging noch einmal etwas bergauf mit schöner Aussicht auf das grüne und bewaldete Tal. Wir kamen an einen kleinen Gedenkplatz vorbei, wo kleine persönliche Gegenstände und Fotos abgelegt waren. Nun war es nicht mehr weit und wir kamen gegen 15:45 Uhr (nicht so doll erschöpft, wie gestern) an unserem Ziel „O Logoso“ und unser Unterkunft „Pensión A Pedra“ an. Wir wurden herzlich von der etwas älteren Hotelwirtin begrüßt und checkten ein. Wir haben Zimmer 1 im Erdgeschoss mit behindertengerechten Bad bekommen 😂

    Nach einer Pause gingen wir zur Herberge ums Eck und dort in die Bar (mehr ist hier sonst auch nicht) und aßen zu Abend. Alex aus Bremen setzte sich noch zu uns und wir unterhielten uns noch sehr gut.

    Unsere Momente des Tages

    Guido: ganz viele Hunde

    Olaf: Die „Bierpause“ in Olveiroa 🍻😅

    Etappe: 30 km
    Unterkunft: 55 €
    Abendessen: 38 € (je 2 Gänge, 4 große Biere)

    Link zur YouTube-Playlist unserer Reise:

    https://youtube.com/playlist?list=PL5ZSGtiw46g1…
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