• Abreise und Infos zu unserem Alltag

    28. november, Japan ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach dem Frühstück packten wir die letzten Sachen ein. Unser Gepäck konnten wir bis zur Abreise noch im Hotel stehen lassen. Wir bummelten noch etwas durch die Straßen in der Umgebung des Hotels. Zuerst gingen zum Nakanoshima Rosengarten auf einer Insel im Fluß. Es blühten sogar noch Rosen zu dieser Jahreszeit. Sehr schön dort zum Spazieren gehen. Da immer noch Zeit war, gingen Guido und ich noch einmal kurz zur Burg Osaka, um einen Abschiedsblick zu werfen. Nicole und Edith gingen zu einem Supermarkt. Treffpunkt war wieder am Hotel.

    Gegen 12:00 Uhr fuhren wir dann mit der Bahn zum Kansai-Airport von Osaka. Einmal mussten wir umsteigen und auch hier war die Orientierung auf dem großen Bahnhof nicht ganz so einfach. Dafür fuhren wir aber mit dem „Hello Kitty-Kansai-Airport-Express“. Süß!

    Am Flughafen angekommen, mussten wir auf den Start der Gepäckaufgabe warten. Die Schlange war recht lang aber alles klappte gut. Auch die Sicherheitskontrolle, Zoll- und Passkontrolle gingen schnell und problemlos. Wir bummelten noch etwas durch den Flughafen bis dann der Einstieg los ging. Wir starten mit ca. 30 Minuten Verspätung. In der Nacht werden wir in Doha landen und von dort nach Berlin weiter fliegen.

    Fazit: Japan und ein tolles und sehr interessantes Land und wir kommen auf jeden Fall wieder!!!

    Infos zu unserem Alltag:

    Menschen: Die Japaner*innen sind zurückhaltend, höflich und sehr freundlich und hilfsbereit. Selbst im größten Gedränge bleiben alle ruhig und rücksichtsvoll. Ein freundliches „Arigato gozaimasu" in Verbindung mit einer leichten Verbeugung (höfliche Form sich zu bedanken) gehört auf beiden Seiten dazu und wird immer gerne genutzt und gehört. Zur Begrüßung reicht ein freundliches „Konichiwa“ auch gerne mit einer leichten Verbeugung.

    Städte: Wir konnten uns immer gut orientieren aber ohne Google Maps wäre man hilflos. In den Zentren ist es oft sehr voll, laut (aus jedem Geschäft kommt andere Musik oder Werbung), grell-bunt durch LED-Werbung insbesondere in den Vergnügungszentren und Shopping-Malls. In den Street-Food und Restaurant Straßen ein Potpourri an Gerüchen. Ungewohnt für uns ist der Linksverkehr und dass man auf großen Kreuzungen bei Grün in alle Richtungen gehen kann. Architektonisch ist es oft ein totales Durcheinander. Moderne Hochhäuser neben alten, kleinen, japanischen Wohnhäusern. Dazwischen manchmal ein kleiner, alter Schrein. Dann wieder große Autobahn-/Bahntrassen, die ganz dicht oder manchmal sogar über Wohnhäuser hinweg wegführen. Krass aber auch interessant.

    Bahnhöfe und Nah- Fernverkehr:
    Die großen Bahnhöfe sind schon eine Herausforderung, sich dort zurechtzufinden. Sie gleichen unterirdischen Kleinstädte. Manchmal bis zu 16 Ein- und Ausgänge, mehrere Bahnlinien (Nah- und Fernverkehr), unzählige Geschäfte, überall Gänge in alle Richtungen, Treppauf und Treppab und Menschen laufen geschäftig in alle Richtungen. Insbesondere das Umsteigen in eine andere Bahnlinie ist schon eine Herausforderung. Aber auch hier war uns Google Maps eine große Hilfe. Unbedingt empfehlenswert ist auch für den Nah- und Regionalverkehr die Suica-Card, mit der man sogar in vielen Geschäften bezahlen kann und immer wieder aufgeladen werden kann. Außerdem fährt in Japan (meistens) alles sehr pünktlich und in den Zügen ist es meistens sehr ruhig und gesprochen wird wenn überhaupt nur sehr leise und telefonieren ist sogar verboten.

    Einkaufen: Meistens haben wir uns in sogenannten „Convenience Stores“ wie 7-Eleven, FamilyMart oder Lawson versorgt. Das sind kleine Geschäfte, due eine Auswahl an alltäglichen Produkten für den schnellen Einkauf anbietetn oft mit langen oder sogar 24-stündigen Öffnungszeiten. Das Sortiment umfasst typischerweise Snacks (warme und kalte), Getränke (warme und kalte), Lebensmittel, eine kleine Auswahl an Drogerieartikel, Presseartikel und Tabakwaren. Auch gibt es hier meistens sogar Geldautomaten und man kann auch die Suica-Card aufladen und auch damit bezahlen. Alles sehr praktisch. Natürlich gibt es auch größere Supermärkte und Drogerien. Insbesondere in den Drogerien waren wir erst einmal erschlagen von dem unüberschaubaren Angebot. Riesige Regale, gefüllt mit allem was man sich (nicht) vorstellen kann. Wenn man man etwas spezielles brauchte, half nur fragen. Oft war das auch nur mit dem Google Übersetzer möglich, da englisch nur wenig bis gar nicht gesprochen wird. Auch beim normalen Einkauf ist meistens eine Übersetzungsapp nötig. Es gibt total leckere Knabbereien und Süßigkeiten, einfach mal durchprobieren. Das Bezahlsystem ist sehr unterschiedlich, mal geht es mit Kreditkarte oder Suica-Card, insbesondere aber in kleineren Geschäften oder Restaurants wird nur Bargeld akzeptiert. Deshalb sollte man auch immer Bargeld dabei haben.

    Essen: Guido und ich sind mit zumindest vegetarisch gut zurecht gekommen. Wenn wir uns mit Fertigprodukten wie z.B. Ramen- oder Udon-Nudel-Töpfen für die Mikrowelle selbst versorgt haben, prüften wir vor dem Kauf die Zutatenliste mit dem Google Übersetzer. In den Restaurants, in den wir waren, gab es meistens auch eine englische Speisekarte. Japanisches Frühstück ist anders als wir es kennen. Oft gibt es bereits Reis oder gebratene Nudel, eingelegte Salate, Ei, Suppe und Kuchen. Uns hat es geschmeckt. Brot oder Brötchen eher nicht. Mit Stäbchen zu essen ist eigentlich Pflicht. Wer damit Probleme hat, sollte eine Gabel dabei haben. Auf Nachfrage hat man aber manchmal auch im Restaurant eine Gabel bekommen.

    Preise: Wir haben für unsere Verhältnisse Japan als recht günstig empfunden. Eintrittspreise sind auf jeden Fall günstiger als in Europa. Das wird sich aber wahrscheinlich ab nächstes Jahr ändern, da bereits angekündigt wurde, dass die Eintrittspreise teilweise erhöht werden. Auch Lebensmittel und Essen gehen fanden wir im Vergleich günstiger. Auch die Hotel-/Übernachtungskosten waren nicht sehr hoch und günstiger als z.B. in Deutschland. Kommt aber natürlich auch darauf an, wo man isst oder Übernachtet.

    Toiletten: Oft absoluter Luxus. Beheizbare Klobrillen, Podusche inklusive Trockenföhnen (feuchtes Toilettenpapier unnötig). Man darf sich nur nicht von den vielen Knöpfen verunsichern lassen und einfach ausprobieren 😂
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