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  • Day 19

    Der inneren Balance entgegen

    October 19, 2023 in India ⋅ ☀️ 15 °C

    Hier war es in den letzten Tagen still, aus Gründen. Wir haben 1,5 Kranke zu verzeichnen. Die indischen Magen-Darm-Keime haben uns erwischt. Ob die Suppenküche beim Goldenen Tempel oder die Straßenstränden Schuld sind, ist fraglich. Zumindest Rolf hätte vielleicht doch ein bisschen vorsichtiger sein sollen. So hat er ganz groß aufgefahren und ist während unserer Busfahrt nach Dharamsala am Montag (wo der Dalai Lama wohnt) ohnmächtig zusammengebrochen. Stark zitternd hat er es danach mit Hilfe unserer Gastgeber noch gerade so ins Zimmer geschafft, wo er sehr nett mit Heizdecke und sämtlichen dicken Decken versorgt wurde. Hohes Fieber versuchte in der folgenden Nacht vergeblich gegen die Keime anzukämpfen. So war die Nacht für mich eine große emotionale Herausforderung. Nach meinen eigenen Erkrankungen war mein Nervensystem eh noch nicht wieder zur Ruhe gekommen. Glücklicherweise hatte ich Support von Familie/Freunden aus der Heimat und einen stark unterstützenden Freund (dem ich leider nicht ganz glauben konnte ;-) ).

    Wie ihr auf den Bildern seht, geht es jetzt wieder bergauf. Unser Host hat einen befreundeten indischen Arzt ans Telefon zitiert (nach eigenen Angaben auch der Leibarzt des indischen Premierministers) und Rolf ein Antibiotikum verschrieben. So sind wir um einen Krankenhausbesuch im Krankenhaus des Dalai Lama herum gekommen (es hatte tatsächlich sehr gute Bewertungen). Wir sind sehr dankbar darüber, hier so gut versorgt zu sein. An das Airbnb ist ein Café angegliedert, wo uns nach unseren Bedürfnissen Essen gekocht wird. Das Gastgeberpaar diskutiert regelmäßig darüber, welches Essen das Richtige für uns sein könnte.

    Wir verweilen hier also noch ein bisschen und hoffen, in ein paar Tagen endlich ein bisschen die Gegend erkunden zu können.

    PS: Auf den Bildern seht ihr auch noch unseren Besuch im hinduistischen Mata-Tempel. Jede Geisterbahn auf dem Wiener Prater kann hiergegen einpacken. Man wird auf eine Reise durch ein Labyrinth mitgenommen, auf der an jeder Ecke eine neue Gottheit wartet. Wegen des beginnenden Navratri-Fests war der Tempel mehr als gut gefüllt (sehr zu meinem Leidwesen). Rolf hat es super gefallen… aber vielleicht hätte er das mit den Händen ausgegebene Essen lieber nicht nehmen sollen :-)

    Rolfs Sicht: Alles halb so wild, Unkraut vergeht nicht :-D
    Naja, schön war es nicht. Aber heute ist es wieder gut. Dank unermüdlicher, fürsorglicher und liebevoller Pflege <3
    Und jetzt muss Annie ihren Magen auch erstmal wieder in den Griff kriegen ;)

    Morgen früh gehen wir dann mit dem Dalai Lama joggen.
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