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  • Day 58

    Ein Tempel kommt selten allein

    November 27, 2023 in India ⋅ ☀️ 29 °C

    Den größten Anteil der Besucher:innen in Hampi machen die Inder:innen aus (wir schätzen mindestens 90%). Während unserer Besichtigungen ziehen wir weiterhin Blicke auf uns und stehen großzügig als Fotomodelle bereit. Rolf ist der Meinung, dass nur ich von Interesse sei (wegen der blonden Haare). Allerdings musste er heute selbst einsehen, dass dem nicht so ist, nachdem eine Mädelsgruppe ihm ein „Wooow“ zurief, während er sie passierte.

    Was wir im Vorhinein überhaupt nicht abschätzen können, ist, wie beliebt eine Sehenswürdigkeit bei den Inder:innen ist. Schon in Goa war in einer Kirche größtes Gedränge, während wir in anderen Kirchen ähnlicher Größe die einzigen Besucher waren. So ist es auch in Hampi. Den Berg mit Hanuman-Tempel bin ich nur unter Einsatz von Selbstberuhigungsstrategien hochgekommen. Das anfeuernde „Jai Shri Ram“ („Glory to Lord Rama“, eine Art Anfeuerungsruf) der Inder:Innen hat zusätzlich ein bisschen für Ablenkung gesorgt.
    Bei anderen, für uns weit beeindruckenderen, Anlagen ist weit und breit kein Mensch zu sehen. 🤷🏼‍♀️ Wir verstehen es nicht.

    Insgesamt genießen wir die Tage in Hampi sehr. Auch hier ist es viel entspannter (bis auf den Hanuman-Tempel), sauberer, leiser und weniger chaotisch (Verkehr etc.), als wir es in Nordindien empfunden haben. Mal sehen, ob sich diese Wahrnehmung verfestigen wird, wenn wir noch mehr von Südindien gesehen haben.
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