• Reykjadalur Hot Spring und Geothermal

    3 Juli, Islandia ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute stand eine der schönsten Kombinationen auf dem Plan: Wandern und Baden – und zwar in Reykjadalur, dem „Tal des heißen Flusses“. Die Wanderung dorthin ist zwar etwas länger (ca. 1 Stunde pro Strecke), aber die Umgebung macht’s wirklich besonders: grüne Hügel, dampfende Quellen, blubbernde Schlammlöcher und immer wieder weite Blicke ins Tal. Und ja – wenn man dann endlich am heißen Bach ankommt, hat man sich das Bad definitiv verdient.

    Das Wasser ist angenehm warm, an manchen Stellen sogar richtig heiß, je nachdem wie nah man an den Quellen liegt. Es gibt einfache Holzstege und Umkleidekabinen – alles recht unkompliziert und natürlich gehalten. Das ganze Tal ist Teil eines aktiven geothermalen Gebiets, wie man an den vielen dampfenden Stellen schon von weitem sieht. Hier spürt man wirklich, wie Island lebt und atmet.

    Danach haben wir noch einen Abstecher zur Seltún Geothermal Area bei Krýsuvík gemacht. Hier blubbert und zischt es aus allen Ecken: Schwefelquellen, heiße Tümpel, bunte Erde in Gelb-, Rot- und Grüntönen. Die Farben entstehen durch Mineralien, die durch das heiße Wasser an die Oberfläche gelangen.

    Die Krýsuvík-Region liegt auf der Reykjanes-Halbinsel, einem der geologisch aktivsten Gebiete des Landes. Hier verläuft der Mittelatlantische Rücken, wo die eurasische und nordamerikanische Kontinentalplatte auseinanderdriften. Das spürt man förmlich – und man riecht es auch: der typische Schwefelgeruch gehört einfach dazu.

    Beides zusammen – das Baden in Reykjadalur und der Besuch in Seltún – war heute ein perfekter Mix aus Entspannung, Natur und einem kleinen Einblick in Islands geologische Geschichte.
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